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Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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weiter, ein Stück weiter unten, direkt neben der Rötung. Auch hier glühte die Haut bald. April ahnte, wie sehr es wehtun musste. Genoss Jo überhaupt, was geschah? Auch Lust, die man unter Schmerzen empfindet, muss sich doch in Stöhnen äußern.
    »Das krasse Gegenteil von dir«, flüsterte sie Leanne zu, die sich mit einem Teller, den sie am Büfett gefüllt hatte, neben sie setzte. Sie war wieder vollständig bekleidet.
    »Ja, für sie besteht der größte Kick darin, sich tot zu stellen.«
    Viermal hatte Ray eine neue Stelle misshandelt, und nun war Jos rechte Pobacke feuerrot. Jo wirkte immer noch entspannt. Kannte Ray wirklich ihre empfindlichste Stelle, oder hatte er das nur behauptet, um Alessa zu reizen?
    Ray machte eine Pause und bat Devin um einen Eiswürfel. Der brachte gleich einen ganzen Sektkübel voll. April spürte eine Woge der Erleichterung. Er würde Jos Pobacke kühlen, ihren Schmerz lindern. Dachte sie. Doch Ray tauchte seine Hand in den Kübel, ließ sie eine Weile drin, holte sie wieder raus, schüttelte sie, um das Handgelenk zu lockern, und machte dann weiter. Und zwar auf derselben Pobacke!
    Nach wenigen Hieben keuchte Jo hörbar. Immer wieder zuckten ihre Beine. Ihre Selbstbeherrschung bröckelte.
    Alessa gab ihr gespieltes Desinteresse auf und lehnte sich neben April an den Tisch.
    Nach der zweiten Runde kühlte Ray erneut seine Hand. »Leg dich andersherum hin«, sagte er.
    Jo stand auf mit leicht zitternden Beinen, atmete seufzend durch, dann legte sie sich hin wie befohlen. Es war klar, was jetzt kam: die andere Pobacke wurde derselben Behandlung unterzogen, diesmal mit der linken Hand, die noch nicht ermüdet war.
    Nun kämpfte Jo bereits sichtlich gegen den Drang an, sich zu wehren. Sie ballte die Hände zu Fäusten und stemmte sie auf den Boden.
    Ob Ray ein Meister des Spankens war, wagte April nicht zu beurteilen, aber Ausdauer hatte er – und zwar so viel, dass sie ernsthafte Zweifel bekam, ob sie das überhaupt selbst erleben wollte. Und dabei hatte sie ihn nie sexier gefunden als jetzt, wo er zeigte, zu was er alles fähig war.
    »Wir sind noch nicht fertig«, sagte er, als Jo Anstalten machte, sich zu erheben, weil Ray die andere Pobacke nun ebenfalls in zwei Durchgängen bearbeitet hatte, bis sie tiefrot war. »April.«
    »Was?«
    »Kommst du bitte mal her und kniest dich hinter Jos Beine?«
    April warf Alessa einen unsicheren Blick zu. Die schloss einmal kurz die Augen, was April als Einverständnis interpretierte. Sie kniete sich wie befohlen hinter Jo. Ray berührte ihre Wange, und April merkte, wie sehr das Zusehen sie erhitzt und erregt hatte. So sehr, dass diese kleine Berührung sie elektrisierte. »Halte bitte Jos Pobacken so weit wie möglich auseinander.«
    April drückte die Pobacken auseinander, die sich heiß und rau anfühlten. Ray deutete auf den Spalt, der sich knapp unter der Wirbelsäule öffnete. Hier war die Haut noch nicht so stark durchblutet. Hell und unschuldig lag sie zwischen den geröteten Kuppen. Das musste die empfindliche Stelle sein, denn als Ray dort einen leichten Klaps platzierte, stieß Jo einen leisen Klagelaut aus.
    »Zehn«, sagte Ray. »Mitzählen.«
    »Ja, Sir.« Jos Stimme war brüchig, aber April hörte auch eine tiefe Zufriedenheit mitschwingen, die bei jeder Zahl deutlicher wurde. Jo war dort angelangt, wo sie glücklich war – in dem Zustand vollkommener Selbstaufgabe, den April so gut kannte.
    Nach dem zehnten Hieb bedankte sich Jo. Ray gestattete April, Jos Hintern zu kühlen.
    Sie griff in das Eis und verteilte es großzügig, verrieb das Tauwasser.
    Nachdem Jo aufgestanden war, ging sie zu Alessa und sagte, dass sie nun bereit war, die Bestrafung für Leannes unerlaubtes Kommen entgegenzunehmen.
    April meinte, nicht richtig zu hören.
    Während Alessa die Vorbereitungen traf, sah sie zu Ray hoch. Sie kniete immer noch neben seinem Stuhl. In ihren Spankingfantasien hatte sie sich gern diese besonderen Momente ausgemalt, wenn der Spanker innehält, um sie zu streicheln. Ray hat Jo keine einzige zärtliche Berührung zuteilwerden lassen. »Was du gemacht hast, war schon eine Bestrafung, finde ich. Es war kalt und unpersönlich. Wieso hast du sie zwischendurch nicht besänftigt?«
    Ray nahm sein Hemd vom Boden und schlüpfte hinein. »Ich hätte ihr damit keinen Gefallen getan. Sie liebt es, so lange wie möglich auf belohnende Streicheleinheiten zu warten. Alessa enthält sie ihr mitunter tagelang vor. Keine Küsse, keine

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