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Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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Plätze auf Sesseln zu, die um einen Kaffeetisch gruppiert waren.
    Kaum hatten sie sich gesetzt, erschien eine Frau mit einem Tablett. Kupferfarbene, fransig geschnittene Haare umrahmten ihr zartes Gesicht. Sie trug ein dunkelgrünes Kleid mit weitem Rock, das ihre Augenfarbe betonte. Es war tief ausgeschnitten, und Carly konnte nicht anders, als den Ansatz der wohlgeformten Brüste anzustarren. Sie war barfuß und bewegte sich fast lautlos auf ihren zierlichen Füßen. Elegant und mit einem entzückenden Lächeln servierte sie Tee und Sandwiches. Als sie Carly einschenkte, sah sie ihr in die Augen. »Mein Name ist Sharon«, stellte sie sich vor.
    Carly war mit einem Mal wie verzaubert. Wie immer, wenn sie von Gefühlen überrannt wurde, fielen ihr nur unsinnige Bemerkungen ein. Fast hätte sie gesagt: »Hat Mr. Kendall dich in einem Katalog für Haushaltselfen bestellt?« Doch sie unterdrückte den Impuls und sagte stattdessen: »Ich bin Carly.«
    Sharon lächelte. »Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit.«
    Als wäre alles schon beschlossene Sache! Welche Rolle spielte Sharon dabei? War sie Kendalls Assistentin?
    Carly sah zu Kendall. Seine Gesichtszüge waren weich geworden, ließen ihn vertrauenerweckend und verletzlich aussehen. »Danke«, sagte er zu Sharon. »Du kannst uns gern Gesellschaft leisten.«
    Sharon setzte sich mit überkreuzten Beinen vor den Kamin. Mit dem flackernden Feuer im Hintergrund wirkte sie noch zerbrechlicher und schien fast zu verschwinden.
    »Mrs. Willow«, sagte Kendall. »Bitte erzählen Sie mir etwas über sich.«
    Carly wandte den Blick von Sharon ab. In wohlgesetzten Worten fasste sie ihren Lebenslauf zusammen. Die ganze Zeit über schaute Jonas sie erwartungsvoll an, sah von Zeit zu Zeit zu Kendall, wie um sich zu vergewissern, dass er in den Augen seines Mentors eine gute Wahl getroffen hatte.
    »Ich hätte gern einen emotionalen Eindruck von Ihnen«, sagte Kendall. »Schildern Sie mir bitte etwas, das Sie besonders gefreut oder geärgert hat.«
    Da musste sie nicht weit zurückdenken. Sie berichtete von dem heutigen Casting. Dabei imitierte sie Körperhaltung, Mimik und Stimme aller beteiligten Personen. Sie gab die wortkarge Assistentin, den schmierigen Regisseur und natürlich sich selbst, ambitioniert, aber unsicher. Obwohl sie sich dabei nicht vom Sessel erhob, war ihr ganzer Körper in Bewegung. Sie verbuchte ihre kleine improvisierte Vorstellung als Erfolg, denn Sharon applaudierte.
    »Jetzt hätte ich aber auch ein paar Fragen«, wandte Carly sich an Kendall. »Um was genau geht es hier? Das wollte Jonas mir nämlich nicht verraten.«
    »Es geht um meine nächste Fotoserie«, antwortete Kendall. »Ich möchte die Annäherung zweier Menschen dokumentieren. Da Jonas nicht nur ein guter Fotograf ist, sondern auch ein ansprechendes Äußeres hat, soll er den männlichen Part übernehmen. Ich bat ihn, nach einer geeigneten Partnerin für die Shootings Ausschau zu halten.« Er beugte sich vor und sah Carly so intensiv an, dass sie Mühe hatte, seinem Blick standzuhalten. »Das heißt, nach einer Frau, in die er sich verlieben könnte.«
    Carly ließ die Worte auf sich wirken. Sie wandte Jonas den Kopf zu. Der hob leicht die Augenbrauen, was ihm einen schelmischen Ausdruck verlieh.
    »Das erste Kriterium erfüllen Sie«, sagte Kendall. »Und ich denke, auch das zweite.«
    Er schwieg, und Carly hakte nicht nach, denn sie war damit beschäftigt, diese Information zu verarbeiten. Sie hatte nur einen schönen Abend verbringen wollen, vielleicht ein bisschen rummachen mit dem süßen Sonnyboy, mehr nicht. Und plötzlich ging es um viel mehr.
    »Und wenn ich mich nicht in ihn verlieben kann?«, fragte sie.
    Er lehnte sich wieder zurück. »Dann wird es ein sehr kurzes Shooting.«
    »Außerdem verliebt man sich nicht vor der Kamera«, wandte sie ein und unterstrich ihre Worte mit lebhaften Handbewegungen. »Einfach so, in ein paar Stunden. Wie soll das gehen?«
    »Ich rede nicht von einem einzelnen Shooting. Die Aktion wird sich über mehrere Wochen hinziehen.«
    »Und Sie rennen uns die ganze Zeit mit dem Fotoapparat hinterher wie ein Paparazzo? Oder wie muss ich mir das vorstellen?«, fragte sie absichtlich flapsig, um ihn zu provozieren.
    »Nein«, sagte Kendall ruhig. »Alles findet in meinem Studio statt. Private Treffen sind in der Zeit tabu. Danach können Sie und er natürlich machen, was Sie wollen.«
    Carly sah erneut zu Jonas rüber. Er wirkte nicht überrascht. »Das

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