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Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Jansen
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gegeben, dass er alles mit ihr machen durfte? Vielleicht war er nicht so sicher, wie er sich gab. Der Gedanke gefiel ihr, denn ein paar Schwächen standen jedem Mann gut.
    Sie nickte, auch wenn sie nicht wusste, was er vorhatte. Dann senkte er die Hand, und sie spürte, wie ihre Schamlippen auseinandergepresst wurden und etwas Hartes, Glattes in sie eindrang. Der Peitschengriff. Ja, das war gut. Und es wurde noch besser, als Ray sie mit langsamen, tiefen Bewegungen fickte. Sein Handballen klatschte dabei auf ihre Klitoris. Ray leckte über ihre Lippen. Das erste Zucken des Höhepunkts bebte durch ihren Körper.
    Ray reagierte schnell. Er zog den Peitschengriff raus und trat zurück.
    Durch einen Tränenschleier sah sie, wie er ausholte, kurz innehielt und dann zuschlug. Der Anblick allein reichte beinahe, um den Orgasmus zu vollenden. Doch dann setzte der Schmerz ein. Sengend trafen die Lederriemen ihre Oberschenkel. Ray war grausamer, als sie erwartet hatte. Sie liebte ihn dafür umso mehr. Ja, sie wollte den Schmerz, wollte leiden, wollte schreien und sich winden. Es hatte ihr so gefehlt. Eine süße Schwäche durchflutete sie.
    Ray schlug erneut zu, traf sie diesmal höher, quer über den Venushügel. Sie blinzelte die Tränen weg, um in sein Gesicht sehen zu können. Die leicht zusammengezogenen Augenbrauen gaben ihm ein neues Aussehen. Sie kannte bisher nur den sanften Ray. Nun lernte sie den strengen Ray kennen. Er war nicht so düster wie Blain, wirkte immer noch vergleichsweise weich, aber nicht minder erbarmungslos. Er hatte ihr kein Safeword gegeben.
    Wieder holte er aus, und sie sah ihm in die Augen, sah die Lust darin. April gab sich dem Schmerz hin und dem widersprüchlichen Gefühl von Sicherheit, das sie empfand, wenn ein Mann keine Hemmungen hatte, ihr wehzutun. Die Hiebe folgten langsam, stets in derselben Stärke, und doch schmerzten sie mit jedem Mal mehr, da ihre Haut empfindlicher wurde. Sie stöhnte und hatte Mühe stillzuhalten. Noch nie hatte sie einen Schmerz als so durchdringend empfunden, dabei hatte Blain deutlichere Spuren auf ihr hinterlassen. Was war es nur, das sie so empfindsam machte?
    Um ihre Hände davon abzuhalten, sich schützend über ihre Schenkel zu legen, verschränkte sie sie hinter dem Rücken, wo sie sich mit jedem Hieb mehr ineinander verkrampften.
    Als sie Ray gerade anflehen wollte aufzuhören, ließ er die Peitsche sinken. Forschend sah er sie an. »Nimm die erste Position ein.«
    Es fiel ihr schwer, ihm zu gehorchen, und das nicht nur, weil sie sich nun wieder der Außenwelt zuwenden musste, sondern vor allem, weil sie sich von ihm abwenden musste. Als sie in die Nacht hinaussah und zu dem dunklen Gebäude hinüberblickte, formte sich ein Gedanke in ihrem Kopf, eine Erkenntnis, die sich knapp unterhalb ihrer Bewusstseinsschwelle befand. April wollte danach fassen, da richtete Ray schon wieder eine Frage an sie.
    »Wie magst du es am liebsten?«
    »Was meinst du?«
    »Wie magst du es, auf den Po geschlagen zu werden? Langsam oder schnell? Erst sanft, dann fester, oder umgekehrt? Immer auf dieselbe Stelle oder variierend? Es gibt so viele Möglichkeiten.«
    »Mach es so, wie es dir gefällt. Ich … ich bin nur das Instrument deiner Lust.«
    »Diese Art zu denken hat Blain dir eingetrichtert. Aber die sollst du wieder verlernen. Wenn du mit mir zusammen bist, geht es genauso sehr um deine Lust wie um meine. Im Moment sogar in erster Linie um deine. Wie ich es mag, hast du gerade erlebt. Ich liebe es, eine Frau bis kurz vor einen Höhepunkt zu bringen und sie dann zu schlagen, wenn sie es am wenigsten verkraften kann. Wenn sie keinerlei Abwehrmechanismen mehr hat und der Schmerz sie durchdringt. Ich habe in deinen Augen gesehen, dass mir das gelungen ist. Also lass dir ruhig Zeit, und denk darüber nach, und dann sag mir, was du willst.«
    Oh, das hätte sie ihm sagen können. Sie wollte seine Hand auf dem Hintern spüren, nicht die Peitsche. Aber dazu musste sie mit ihm allein sein in einer privaten Atmosphäre. »Du verlangst zu viel Neues von mir.«
    »Es war leichter, sich Blains Wünschen zu fügen und ihm die Kontrolle zu überlassen, hm?«
    »Ja, mit zu viel Freiheit kann ich nicht umgehen. Aber vorhin, da …« Sie sah ihn über die Schulter an. »Da habe ich einen Wunsch geäußert.«
    » Nimm mich sofort «, zitierte er sie. » Fick mich so hart, wie du willst .« Er ließ die Peitschenriemen über den Boden schleifen, vor und zurück. »Ich schlafe nie beim

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