Ein Hauch von Schmerz: Erotischer Roman (German Edition)
Jeans. Als sie die Hose über seinen Hintern schob, spürte sie nackte Haut. Sie knetete die festen Pobacken und fand, dass Männerhintern extra dafür geschaffen worden waren, von Frauen gepackt zu werden. Als ihre Hände nach vorn glitten, hielt er sie fest. »Das würde mich zu sehr erregen«, sagte er. »Ich will dich ein bisschen quälen, bevor ich zur Sache komme.«
Er zog die Hose selber aus, dann nahm er Carly an den Schultern und drehte sie in eine andere Richtung, schob sie ein Stück nach vorn. Er öffnete die Augenbinde. »Was sagst du?«
»Das ist … gigantisch und … und furchteinflößend.« Carly betrachtete die Ledermanschetten an den Balken, umrundete das Bett, warf einen mehr als kritischen Blick auf das Kopfende. »Das sieht aus wie – nein, das ist ein Pranger.« Sie fuhr herum. »Das hast du doch nicht wirklich vor, oder? Mich da reinzustecken? Das macht mir Angst. Ehrlich. Ich –«
Er kam zu ihr und hielt ihre Hände fest, mit denen sie abwehrend zu fuchteln begonnen hatte. »Leg dich hin. Mit dem Kopf nach der anderen Seite. Den Pranger brauchen wir erst später.«
Wenn er denkt, er würde mich dazu bekommen, das mitzumachen, dann täuscht er sich. So erregt kann ich gar nicht sein.
Sie assoziierte einen Pranger mit einer Guillotine, und damit hatte sie ein ernsthaftes Problem. Im Schauspielunterricht hatte sie einmal in einer Enthauptungsszene die Delinquentin spielen sollen. Schon als sie den Kopf auf den Holzblock gelegt hatte, war Panik in ihr aufgestiegen, und als der Henker das Pappbeil gehoben hatte, war sie ausgetickt und kreischend weggelaufen. Noch Stunden später hatte sie sich immer wieder davon überzeugen müssen, dass ihr Kopf noch ordentlich auf ihrem Hals saß.
Carly sah Jonas an, der sie forschend betrachtete. »Ist etwas?«
»Nein, alles okay. Soll ich mich auf den Rücken oder auf den Bauch legen?«
Er ließ ihre Hände los. »Auf den Rücken.«
Sie schaute ihn in seiner ganzen nackten Pracht an und dachte daran, wie sie ihn ausgepeitscht hatte. Sie streichelte über die hellen Haare auf seinem Unterarm. Dann drehte sie sich um, hob ein Knie und stieg auf das hohe Bett. Sie legte sich mit dem Kopf ans Fußende, die Beine ausgestreckt.
»Rutsch ein Stück weiter zum Rand, bis dein Kopf nach unten hängt.«
Carly tat auch das, merkte, dass es ihr gefiel, von ihm nach und nach in eine immer hilflosere Position manövriert zu werden. Wieder fixierte er ihre Handgelenke mit den Manschetten. Die Arme weit ausgebreitet, den Kopf nach unten hängend, fühlte sie sich bereits ausgesprochen wehrlos, doch es wurde noch schlimmer – oder besser?
»Heb deine Beine und spreize sie. Wie gelenkig bist du?«
»Ballettunterricht gehörte zur Schauspielausbildung«, sagte sie. Sie ahnte, was jetzt kam, und sah ihm zu, als wäre sie nur ein Beobachter, so wie Steve und Sharon. Jonas stand am rechten Balken und hielt die oberste Manschette, etwas über seiner Schulterhöhe. Er griff nach ihrem Fußgelenk, als sie ihm willig das Bein hinstreckte, und fesselte es. Nachdem er mit ihrem linken Bein dasselbe am anderen Balken gemacht hatte, waren ihre Beine weit nach oben und hinten gespreizt, ihr Schoß allen Blicken und Berührungen preisgegeben. Sie fühlte ein angstvolles Prickeln im Nacken und sah zu Jonas auf, der hinter ihrem Kopf stand. Er hielt wieder die Gerte mit der Paddel in der Hand.
»Was jetzt kommt, erfordert deine höchste Konzentration. Ich werde dich mit der Paddel erregen und zum Kommen bringen, und ich möchte, dass du dabei die ganze Zeit die Hände geöffnet lässt.«
Das war alles? Wieso sollte es Konzentration erfordern?
»Sobald du auch nur einen Finger nach innen krümmst, passiert das hier.«
Er holte aus, und im nächsten Moment fühlte sie einen scharfen Schmerz auf der Rückseite ihres rechten Oberschenkels. Ihre Beine zuckten in dem reflexartigen Versuch, sich schützend zu schließen, die Ketten, die sie hielten, strafften sich. »Uh«, keuchte sie, »das war fies.«
»Und schon hat deine Konzentration nachgelassen«, stellte er fest und holte erneut aus.
Hastig öffnete Carly die Hände, die sich als Reaktion auf den Schmerz zu Fäusten geballt hatten. »Nein, warte! Ich passe jetzt auf.«
Jonas strich mit der Gerte über ihre Schamlippen und klatschte leicht mit der Paddel auf die zarte Haut. Carly entspannte sich und schloss die Augen. Die Paddel traf hin und wieder ihre Klitoris, was angenehme Schauer durch ihren Körper jagte.
Sie
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