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Ein Hauch von Seide - Roman

Ein Hauch von Seide - Roman

Titel: Ein Hauch von Seide - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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seine Lenden spannte, ziemlich deutlich zeigte, worum es bei ihrer Fahrt ging.
    Ihr Herz pochte wie wild, und ihr Mund wurde ganz trocken.
    Ein Pförtner in Livree öffnete ihnen die Tür zu dem Wohnhaus. Sie hätte sich eher vorstellen können, dass Brad in so einem Haus lebte, aber doch nicht Oliver mit seiner betont ungepflegten Erscheinung und seinen zu langen Haaren. Es ist auf jeden Fall gepflegter und teurer als meine Wohnung in dem Haus aus braunem Sandstein, dachte sie, als Oliver sie in den Aufzug schob und auf den Knopf drückte.
    »Endlich allein«, sagte er mit einem spöttischen Grinsen.
    Was um alles in der Welt sollte sie jetzt machen? Wie verhielt sich eine Frau gegenüber einem Mann wie Oliver in so einer Situation? Vermutlich müsste sie äußerst entzückt sein, während sie doch in Wirklichkeit äußerst besorgt war. Der Lift setzte sich in Bewegung, und sie verlor das Gleichgewicht und taumelte gegen Oliver, der sie in seinen Armen auffing. Das hatte sie schon einmal erlebt, und es war seltsam, aber ihr Körper schien sich daran zu erinnern. Wie beunruhigend, dass ihr Körper über all die Jahre die Erinnerung an die wenigen kurzen Sekunden in seinen Armen bewahrt hatte.
    »Das gefällt mir«, neckte Oliver sie, »wenn sich die Frauen mir in die Arme werfen.«
    Arroganter Schnösel. Gerade noch rechtzeitig verkniff sie sich eine entsprechende Retourkutsche.
    Er legte ihr den Arm um die Schultern und führte sie den Flur hinunter zu seiner Wohnung, und während er die Tür aufschloss, massierte er ihr mit der anderen Hand den Nacken.
    »Willst du was zu trinken?«, fragte er.
    Ella wollte schon den Kopf schütteln, doch dann nickte sie. Wollte sie sich Mut antrinken? Warum nicht? Sie konnte es brauchen.
    »Gin Tonic?«
    Ella nickte wieder.
    Das riesige Wohnzimmer war mit einem hochflorigen Teppich in gebrochenem Weiß und einem gigantischen schwarzen Ledersofa ausgestattet. An der Wand gegenüber dem Kamin stand ein langes Sideboard aus Rosenholz, während der offene Kamin selbst in einem tiefen Purpurrot gestrichen war. An den Wänden hingen mehrere Gemälde, die allesamt nackte Frauen darstellten, und auch die Bronze auf dem Couchtisch war eine nackte Frau.
    Es war ein sehr männlicher, sexuell aufgeladener Raum, ein Eindruck, den die Musik der Rolling Stones, die Oliver aufgelegt hatte, noch unterstützte. Da es sonst keine Sitzgelegenheit gab, hatte Ella sich auf das Sofa gesetzt. Sie spürte, wie das kühle, glatte Leder sich unter ihren nackten Beinen erwärmte und daran klebte. Ihre Hand zitterte leicht, als sie den Gin Tonic nahm, den Oliver ihr brachte. Sie trank einen Schluck und keuchte auf. Er war stark, viel stärker, als sie es gewohnt war.
    »Gut?«, fragte er anzüglich, als sie noch einen Schluck nahm.
    Er setzte sich neben sie und stützte sich mit dem Arm hinter ihr ab. Sie zitterte noch mehr. Hastig stellte sie ihr Glas auf den Couchtisch, bevor sie es verschüttete. Als sie sich aufrichtete, zog Oliver sie in seine Arme.
    Es war sehr beunruhigend, nicht weil sie sich unbehaglich fühlte, sondern weil sie es viel zu angenehm fand. Ella entspannte sich ein wenig.
    »So«, fragte Oliver mit einem Grinsen, »seit wann stehst du auf mich?«
    Ella war empört, doch ihre Empörung wurde rasch zu Besorgnis, als Oliver mit den Fingerspitzen über die nackte Haut in dem offenen, aber sittsamen V-Ausschnitt ihrer Bluse strich und sich dann vorbeugte, um sie zu küssen.
    Seine Lippen waren warm und fest und wissend. Er küsste gut, musste Ella zugeben, als er ihre Lippen mit kleinen Küssen bedeckte und sie mit leichtem Druck der Zungenspitze dazu verführte, sie zu öffnen, ohne ihr gleich danach die Zunge ganz in den Hals zu schieben, wie Ella befürchtet hatte. Doch es gab genug, worum sie sich Sorgen machen musste. Mit der einen Hand zog er ihr die Spängchen aus dem Haar, und die andere war sicher und geschickt damit beschäftigt, die winzigen Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Ich habe es gewollt, erinnerte Ella sich, und aus einem sehr guten Grund: Brad.
    »Tolle Titten«, flüsterte Oliver. »Aber eine Schande, sie in Gefangenschaft zu halten.«
    Irgendwie hatte er ihr schon die Bluse halb ausgezogen und hakte jetzt ihren BH auf.
    Ella schnappte nach Luft. Winzige Brüste waren gerade groß in Mode, und viele Frauen gingen ohne BH, doch Ellas Brüste waren fest und rund.
    Oliver war völlig versunken in die Entdeckung, wie sexy zwei Handvoll weicher Brüste mit dunklen Brustwarzen

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