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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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gemeint, und das weißt du auch ganz genau.«
    »Reg dich ab, Ford.« Matt trat zwischen sie.
    »Ich denke ja nicht dran. Es ist schon das zweite Mal, dass jemand diese Puppen umbringt, um ihr Angst zu machen, und sie sitzt hier allein und wartet auf die Polizei und lässt mich drüben schlafen. Es ist einfach dumm.«
    »Du hast recht. Aber beruhige dich trotzdem. Er hat recht«, sagte Matt zu Cilla. »Es war ziemlich dumm. Du bist ein toller Boss, Cilla, und eine der besten Schreinerinnen, mit der ich jemals gearbeitet habe, aber Tatsache ist, dass dich jemand bedroht, und es ist einfach unvernünftig, hier alleine herumzusitzen, nachdem du das entdeckt hast.«
    »Es war eine feige Aktion, und niemand hat dich gebeten, gleich über die Straße zu rennen und Ford aus dem Bett zu zerren, damit ihr mich zu zweit beaufsichtigen könnt. Ich bin nicht dumm. Wenn ich Angst gehabt hätte, wäre ich zu Ford gelaufen und hätte ihn aus dem Bett geholt. Ich war wütend, verdammt noch mal.«
    Sie sprang auf, da sie sich im Sitzen gegenüber den beiden Männern zu klein und schwach vorkam. »Ich bin immer noch wütend. Ich bin sauer, und ich bin es leid, bedrängt und bedroht zu werden. Ihr könnt mir glauben, wenn ich denjenigen erwischt hätte, steckte wahrscheinlich das Messer aus der Puppe jetzt in seiner Kehle.«
    »Wenn du wirklich so clever bist«, sagte Ford kühl, »dann weißt du ja, dass das ziemlich blöd gewesen wäre.«
    Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder und schwieg. Dann setzte sie sich wieder hin. »Voreilig gebe ich gerne zu. Aber blöd nicht.«
    »Stur und voreilig«, konterte Ford. »Mehr sage ich dazu nicht.«
    »Meinetwegen, Und jetzt geh wieder ins Bett. Und wenn du wieder an die Arbeit gehen würdest«, wandte sie sich an Matt, »könnte ich noch ein bisschen hier sitzen und mich meiner schlechten Laune hingeben.«
    Schweigend tätschelte Matt Cilla den Kopf und ging hinein. Ford trat zu ihr und setzte sich neben sie.
    »Als ob es mir etwas ausmachen würde, dass du nicht mit einer Stichsäge umgehen kannst.«
    »Gott sei Dank.«
    »Ich war einfach zu wütend, um dich zu holen. Ich kapiere es nicht. Ich kapiere es einfach nicht.« Einen Moment lang drückte sie ihr Gesicht an seine Schulter. »Hennessy ist in der Psychiatrie. Wenn seine Frau das war, warum tut sie das? Ich weiß, dass er zwei Jahre bekommen hat, aber das ist doch nicht meine Schuld. Vielleicht ist sie ja genauso verrückt wie er.«
    »Und vielleicht war Hennessy es gar nicht. Ja, klar, er hat dich von der Straße abgedrängt, und er ist verrückt, gar keine Frage. Aber vielleicht hat er das andere nicht gemacht. Das hat er ja auch nicht zugegeben.«
    »Das wäre echt toll. Das würde ja bedeuten, dass mindestens zwei Leute hier mir gerne das Leben zur Hölle machen würden.« Sie stützte die Ellbogen auf die Knie. »Es könnte wegen der Briefe sein. Jemand weiß davon, weiß, dass ich sie gefunden habe. Wenn Andrew sie geschrieben hat, dann wusste vielleicht jemand von der Affäre, von der Schwangerschaft … Sein Name ist hier in der Gegend immer noch bekannt. Um seinen Ruf zu schützen …«
    »Wer, Brians Vater? Brian? Außerdem sieht es nicht so aus, als ob Andrew Morrow sie geschrieben hat. Ich habe Kopien an einen Graphologen geschickt.«
    »Was?« Erschreckt setzte sie sich kerzengerade hin. »Wann?«
    »Zwei Tage, nachdem Brian die Karte vorbeigebracht hat. Ja, es war wohl … voreilig, das einfach so zu machen, ohne es vorher mit dir abzusprechen. Also sind wir quitt.«
    »Gott, Ford, wenn die Presse davon Wind bekommt …«
    »Warum sollten sie? Der Graphologe ist aus New York, dem sagt der Name Andrew Morrow gar nichts. Und die Kopie des Briefes, die ich ihm geschickt habe, enthält nichts über Janet oder den Ort. Noch nicht einmal die Zeit wird erwähnt. Ich war vorsichtig.«
    »Okay, okay.« Ja, das war er bestimmt, dachte sie.
    »Auf jeden Fall ist er zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht dieselbe Schrift ist. Er meinte, er könnte zwar seine Hand nicht dafür ins Feuer legen, weil es Kopien sind, und ein zeitlicher Abstand dazwischen liegt. Ich habe ihm gesagt, die Karte sei vier Jahre später geschrieben worden. Aber er hielt es nicht für dieselbe Handschrift. Möglicherweise jedoch könnten die beiden Personen den gleichen Lehrer gehabt haben, weil sich die Schriften im Stil sehr ähnlich sind.«
    Ein ganz neuer Ansatz, dachte Cilla. »Dann könnte es also jemand gewesen sein, der mit Andrew in die Schule

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