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Ein Haus zum Traumen

Ein Haus zum Traumen

Titel: Ein Haus zum Traumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
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Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm und sich umdrehte.
    »Es tut mir leid! Es tut mir leid!« Patty hob erschrocken die Hände. »Ich wollte dich nicht erschrecken. Wir haben geklopft, aber … Es ist so laut hier.«
    Cilla schaltete das Radio aus. »Ich muss es so laut stellen, um es über den Werkzeugen überhaupt zu hören.«
    »Ich habe mir Sorgen gemacht, als du die Tür nicht aufgemacht hast, und dann der ganze Lärm, und dein Wagen steht draußen. Deshalb sind wir einfach hereingekommen.«
    »Es ist schon in Ordnung. Ich habe mich nur erschreckt. Wir?«
    »Angie und Cathy. Wir wollten auch noch Penny mitbringen, aber sie ist im Laden. Es ist so ein blödes Wetter, dass wir gedacht haben, wir könnten in die Mall fahren, dann ins Kino gehen und den Tag mit einem Abendessen abrunden. Wir sind gekommen, um dich zu kidnappen.«
    »Oh, das klingt gut.« Eher wie Folter, dachte sie. »Das ist lieb von euch, aber ich stecke mitten in der Arbeit.«
    »Du hast dir mal einen freien Tag verdient. Ich lade dich ein.«
    »Patty … »
    »Ich kann kaum glauben …« Cathy trat ein und brach ab. Sie blickte Cilla mit aufgerissenen Augen an. »Wir sind einfach hier eingedrungen. Du liebe Güte, Sie sehen so tüchtig aus. Ich kann kaum einen Nagel in die Wand schlagen, um ein Bild aufzuhängen, aber Sie!«
    »Meine Schwester, die Handwerkerin.« Angie, die einen pinkfarbenen Kapuzenpullover trug, strahlte sie an. »Können wir uns mal umsehen? Es heißt, im ersten Stock ist am meisten passiert.«
    »Ja, klar. Äh, auch dort ist noch viel zu tun. Im ganzen Haus.«
    »Ich muss gestehen, ich wollte schon immer mal einen Blick in dieses Haus werfen.« Cathy blickte sich in dem kahlen Raum um. »Wie können Sie leben ohne Küche?«
    »Ich kann sowieso nicht besonders gut kochen. Der Herd und der Kühlschrank, die hier drin standen, werden gerade aufgearbeitet – sie sind wundervoll. Aber es dauert natür -lich seine Zeit, und deshalb steht die Küche ganz unten auf meiner Liste. Ah, und dort drüben ist der Essbereich, es ist ein großzügiger, sehr heller Raum. Und man hat einen schönen Blick von hier.«
    »Der Garten sieht so hübsch aus!« Patty trat näher an die Verandatüren. »War die Terrasse früher schon hier?«
    »Wir mussten sie erneuern. Die gesamte Gartenanlage war eine schwierige Aufgabe. Ihr Sohn hat gute Arbeit geleistet«, sagte Cilla zu Cathy. »Er ist sehr begabt.«
    »Danke. Das finden wir auch.«
    »Das Esszimmer geht auf die Terrasse hinaus, und diesen Bereich werde ich als eine Art Fernseh- oder Lesezimmer abseits vom Wohnzimmer nutzen. Die Gästetoilette bekommt neue Fliesen und neue Armaturen. Hinter den Eingang kommt der Garderobenschrank. Es gibt jede Menge Platz.«
    »Ich finde es schön, dass du von jedem Zimmer nach draußen kannst.« Angie wirbelte herum.
    Cilla führte sie nach oben, wo die drei unerwarteten Gäste die Fliesen und die Einrichtung des fertigen Badezimmers bewunderten und über ihre Pläne für das große Badezimmer diskutierten.
    »Ich weiß nicht, was ich mit einer Dampfdusche anfangen sollte, aber Fußbodenheizung im Badezimmer könnte mir gefallen.« Patty lächelte Cilla an. »Ich finde es toll, wie du das alles geplant hast, und die fertigen Räume sind einfach wundervoll. Wie aus einer Wohnzeitschrift.«
    »Der Wiederverkaufswert wird wie eine Rakete hochschnellen«, warf Cathy ein.
    »Ja, das glaube ich auch, wenn ich vorhätte zu verkaufen.«
    »Entschuldigung, der Einfluss meines Mannes.« Cathy kicherte. »Und ich brauche ihn gar nicht zu fragen – er möchte bestimmt der Erste sein, der davon erfährt, wenn Sie jemals Ihre Meinung ändern sollten. Was für eine wundervolle Aussicht. Es kommt einem alles so weitläufig vor, trotz der anderen Häuser hier. Ich muss ja zugeben, dass ich es bequemer und sicherer finde, näher am Ort zu leben, aber wenn ich je auf dem Land wohnen wollte, müsste es hier sein.«
    »Hast du jemals das Gefühl, dass sie in der Nähe ist? Janet, meine ich.«
    »Angie.«
    Ihre Mutter warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu, und An gie fügte hastig hinzu: »Entschuldigung. Darf ich das nicht fragen?«
    »Ist schon in Ordnung«, erwiderte Cilla. »Manchmal ja. Ich stelle mir gerne vor, dass sie das, was ich hier tue, billigt, auch wenn ich die ursprüngliche Anlage verändere. Für mich ist das wichtig.«
    »Es steckt so viel Geschichte in diesem Haus«, sagte Cathy. »All die Leute, die hierherkamen, die Partys, die Musik. Und auch die Tragödie.

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