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Ein Herzschlag danach

Ein Herzschlag danach

Titel: Ein Herzschlag danach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Alderson
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überrascht.
    Ich wirbelte herum, stinksauer, weil er mich zwang, ihm die Sache zu erklären. »Du hattest doch ein Date mit ihr oder nicht?« Im Restaurant, wo wir seinen Geburtstag gefeiert hatten, aber Alex schien sich daran nicht zu erinnern. Er runzelte die Stirn. »Und in der Bar hab ich euch auch beobachtet«, fügte ich hastig hinzu. »Ihr habt miteinander gelacht und herumgealbert. Also noch mal: Warum bist du hier bei mir?«
    Nun endlich schien es bei ihm klick zu machen. Ich konnte förmlich beobachten, wie es ihm dämmerte.
    Seine Miene wurde ernst. Er trat näher und legte mir beide Hände auf die Schultern. Dieses Mal versuchte ich gar nicht erst, ihn abzuschütteln.
    »Lila«, sagte er und schaute mir tief in die Augen, »da läuft nichts zwischen Rachel und mir. Und hier bei dir bin ich, weil ich es will.«
    »D-du … und Rachel?«, stotterte ich.
    Er schüttelte den Kopf. »Es ist nicht so, wie du denkst.«
    Oh. Das musste ich erst mal verarbeiten.
    Alex nahm die Hände von meinen Schultern. »Ich hatte nie ein Date mit Rachel. Wenn du Jacks Bemerkung im Restaurant meinst: Da ging es um eine dienstliche Besprechung. Mit allen anderen Teamleitern.«
    Noch mal: oh.
    Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: »Und was du in der Bar beobachtet hast, war auch nicht so, wie du denkst. Sie hat mir etwas erzählt, was ich nicht glauben konnte – und darüber musste ich lachen. Und dann habe ich zu dir hinübergeschaut und …« Er verstummte.
    Was hatte sie ihm erzählt? Einen Witz? Oder dass die Kernarbeitszeit verlängert wurde? Was konnte derart witzig sein? Sie war sein Boss. Bosse sollten keine Witze reißen. Schon gar nicht die Bosse irgendwelcher Geheimkommandos.
    »Was hat sie dir denn erzählt?«, fragte ich, nun selbst völlig verwirrt.
    Alex senkte kurz den Blick, doch dann blitzten mich seine blauen Augen belustigt an. »Sie meinte … sie glaubte, dass du für mich … gewisse Gefühle hättest …«
    Ich schluckte heftig und versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. »Gefühle?« Mein Herz schaltete ein paar Gänge höher, als pumpte es nicht Blut, sondern Amphetamine durch meinen Körper.
    Er atmete tief ein. »Sie hat wohl mit angehört, was du in der Bar zu Sara gesagt hast. Dass du in mich verliebt seist …«
    Das V-Wort verklang und blieb doch wie ein Echo im Raum. Ich konnte Alex nicht in die Augen schauen. Starrte voll Entsetzen auf den Boden. Rachel hatte es zufällig gehört? Wo war sie gewesen? Am Tresen hatte dichtes Gedränge geherrscht, aber auch viel Lärm. Sie hätte mir also ziemlich nahe sein müssen. Warum hatte ich sie nicht bemerkt?
    Vielleicht, weil ich nur auf Alex geachtet hatte. Okay, Rachel hatte mich das sagen gehört, aber warum hatte sie es ihm erzählt? Warum tat sie so was?
    Weil sie ein totales Miststück war. Darum.
    Ich dachte zurück an die Szene in der Bar. Alex hatte gelacht, weil er herausgefunden hatte, dass ich ihn liebte. Das ließ die Sache natürlich in ganz anderem Licht erscheinen, aber das machte es keineswegs besser. Er hatte es lachhaft gefunden, dass ich ihn liebte. So war das. Ich schaute zu Boden und wünschte mir ein abgrundtiefes Loch herbei, um darin zu versinken. Natürlich passierte nichts. Wofür war diese verdammte Kraft überhaupt gut?
    Auf jeden Fall musste ich erst mal ins Bad. Irgendwohin, wo es eine abschließbare Tür gab, hinter der ich mich verstecken konnte. Auf das Treffen mit Jack hatte ich keine Lust, dort konnte Alex auch allein hingehen. Während ich im Bad darauf wartete, dass mich die Einheit holte.
    Aber Alex war vor mir an der Tür und versperrte mir den Weg. Ich versuchte vergeblich, mich an ihm vorbeizudrängen. Schließlich marschierte ich wütend zum Bett zurück und ließ mich darauffallen. Ich legte die Arme um die hochgezogenen Knie und vergrub das Gesicht darin.
    Eine ganze Weile herrschte Stille. Mein Atem ging laut und ungleichmäßig. Ich wartete darauf, dass Alex einfach seine Tasche nahm und verschwand, aber das tat er nicht. Er setzte sich neben mich und ich spürte seine Hand auf meinem Rücken.
    »Lila. Bitte. Können wir nicht vernünftig miteinander reden?«
    Seine Stimme war so sanft, dass ich mich ihm instinktiv zuwenden, mich an ihn schmiegen und trösten lassen wollte. Aber ich zwang mich, still sitzen zu bleiben. Dann sagte er leise: »Ich habe dir gesagt, dass ich keine andere Wahl hätte, als dir zu helfen. Das habe ich auch so gemeint. Weil du die einzige Wahl bist. Im Moment kann ich

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