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Ein Hoffnungsstern am Himmel Roman

Titel: Ein Hoffnungsstern am Himmel Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran
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Estella in Wirklichkeit ist?«
    Murphy runzelte die Stirn. »Was meinst du damit?«
    »Hat sie dir erzählt, wer ihr Vater war?«
    »Ihr Vater? Du sprichst in Rätseln, Phyllis!«
    »Dann hat sie offensichtlich vergessen, dir zu sagen, dass sie Ross Coopers Tochter ist?«
    Murphy starrte sie ungläubig an und stützte sich auf die Ellbogen. »Wer hat dir denn diese alberne Idee in den Kopf gesetzt?«
    »Estella hat es gerade allen erzählt – bei einer Versammlung, die sie selbst einberufen hat. Sie hat zugegeben, uns belogen zu haben, und natürlich sind jetzt alle schrecklich wütend. Außerdem hat sie uns verschwiegen, dass sie schwanger ist.«Phyllis bemerkte, dass diese Neuigkeit ihn nicht zu überraschen schien, und fühlte sich gekränkt und hintergangen. »Charlie hält natürlich zu ihr, weil er ihr Onkel ist. Er behauptet, es wäre seine Idee gewesen, ihre Identität geheim zu halten, aber Estella nimmt die Schuld auf sich.«
    Murphy wandte den Kopf und blickte aus dem Fenster in den sternenübersäten Nachthimmel. Er dachte daran, wie er gemeinsam mit Estella draußen in der Wüste zu diesen Sternen aufgeschaut hatte, und rief sich ihre Unterhaltung ins Gedächtnis. Estella hatte von ihrem Mann und den Gründen für die Scheidung gesprochen. Warum hatte sie ihm nicht gesagt, dass sie Ross Coopers Tochter war?
    »Du wirkst genauso schockiert wie alle anderen«, stellte Phyllis fest.
    Murphy nickte abwesend. »Könntest du Betty oder Kylie zu mir holen, Phyllis?«
    »Wozu?«
    »Tu es bitte.«
    Phyllis verstand seinen Wunsch zwar nicht, doch er schien sehr aufgeregt zu sein. Kopfschüttelnd machte sie sich auf die Suche nach einer der Schwestern.

    »Es ist schlimm genug, dass eine Fremde uns belogen hat, aber von dir kann ich es einfach nicht glauben«, sagte Marty zu Charlie.
    »Was hättest du denn an meiner Stelle getan? Ihr hegtet alle einen Groll gegen Caroline, und Estella hatte schon genug durchgemacht. Ich wollte nicht, dass sie auch noch unter euch zu leiden hatte.«
    »Das ist keine Entschuldigung, Charlie. Man belügt seine Freunde nicht.«
    Charlie hatte tatsächlich ein schlechtes Gewissen, besonders Marty gegenüber. Er kam mit allen in der Stadt gut zurecht, doch Marty stand ihm näher als die anderen, war ihm fast wieein Bruder. »Ich habe getan, was ich in dem Augenblick für richtig hielt. Du kannst mich dafür hassen, wenn du willst, aber Estella hat nichts damit zu tun. Vor ein paar Wochen hätte sie beinahe ihr Kind verloren, und ich will nicht, dass das noch einmal geschieht!« Charlie warf den Lappen hin, mit dem er die Theke abgewischt hatte, und ging zur Tür.
    »Wohin willst du?«, rief Marty ihm nach.
    »Sehen, wie es Estella geht!«, erwiderte Charlie.
    Schon nach wenigen Minuten kam er zurück. »Sie macht die Tür nicht auf!«, sagte er. »Ich hoffe um euretwillen, dass sie keine Dummheiten macht!«
    Niemand hatte Charlie je so wütend gesehen.
    »Das alles ist nicht unsere Schuld«, meinte Barney Everett. »Schließlich haben wir sie nicht belogen.«
    »Ihr alle hättet ein wenig verständnisvoller sein können! Aufregung ist nicht gut für eine Frau, die in anderen Umständen ist. Ich werde jetzt Dan holen – es kann sein, dass Estella ihn braucht.«
    Die Anwesenden starrten Charlie ungläubig nach. Es sah ihm gar nicht ähnlich, sich einer Frau wegen so viele Gedanken zu machen. Er schien völlig außer sich zu sein.
    Marty blickte zur Tür und sah Murphy auf Krücken dort stehen. »Was tust du denn hier, um Himmels willen? Du solltest im Krankenbett liegen und dich erholen!« Es war Murphy deutlich anzusehen, dass der kurze Weg zum Hotel ihn völlig erschöpft hatte.
    »Das habe ich ihm auch gesagt«, erklärte Phyllis, die jetzt hinter Murphy erschien. »Aber er wollte nicht hören.«
    »Wo ist Estella?«, fragte Murphy und kam mühsam in die Bar gehumpelt. Er hatte starke Schmerzen, doch er ignorierte sie.
    »Wenn du ihr die Meinung sagen willst, kommst du zu spät. Estella ist fort«, erklärte Marjorie.
    »Was habt ihr dem Mädchen gesagt?« Murphy blickte zornig in die Runde.
    »Leider nicht alles, was mir auf der Zunge lag«, erwiderte Marjorie. »Mir scheint, sie ist genau wie ihre Mutter Caroline. Man kann ihr nicht trauen!«
    »Das ist ungerecht! Ihr könnt sie nicht für das bestrafen, was ihre Mutter getan hat, noch bevor sie geboren war!«
    Marjorie starrte ihn überrascht an. »Soll das heißen, du verteidigst sie auch noch?«
    »Estella hatte den Mut, ihren

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