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Ein Hoffnungsstern am Himmel Roman

Titel: Ein Hoffnungsstern am Himmel Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Haran
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nun für den Verkauf herrichteten.
    »Das ist nur der Rest der Baumaterialien, die du bestellt hattest«, erklärte Marty kühl. »Wir müssen noch über die Rechnung sprechen.«
    »Die Rechnung?«
    »Genau«, gab Marty zurück. »Baumaterial ist teuer.«
    Estella blickte ihn sprachlos an. Sein noch immer stählerner Blick verunsicherte sie. Sie hätte ihn gern an ihre Vereinbarung erinnert, fürchtete jedoch, dadurch seinen Zorn weiter zu entfachen. Trotzdem konnte sie nicht fassen, dass er sein Wortbrach. Allerdings war es jetzt wohl auch nicht mehr wichtig, denn wenn sie in Kangaroo Crossing nicht mehr erwünscht war, benötigte sie auch keine Baumaterialien mehr.
    Sie war sicher, dass für Marty ihre Lüge schwerer wog als all ihre Arbeit mit Stargazer, und da sie nichts schriftlich vereinbart hatten, stand ihr Wort gegen seines.
    »Wie viel schulde ich dir?«, fragte sie leise.
    »Das werden wir gleich sehen«, erklärte Marty und studierte die Rechnung, die ziemlich umfangreich aussah. Er schien einige sehr lange Zahlen zu addieren, dann aber riss er die Rechnung in kleine Stücke. »Nichts«, sagte er strahlend. »Du hast alle Schulden mehr als beglichen!«
    Estella stieß erleichtert den Atem aus, verstand aber nicht, warum Marty sie so in Angst versetzt hatte.
    »Ich hab dir einen ordentlichen Schrecken eingejagt, was?«, meinte er und schien sehr zufrieden mit sich.
    »Allerdings«, gab sie zu. »Und jetzt sag mir, was hier vor sich geht! Wer macht diesen schrecklichen Lärm?« Sie hörte laute Hammerschläge vom hinteren Teil des Daches.
    »Charlie wird es nicht sein«, meinte Marty augenzwinkernd. »Wenn er Arbeit sieht, macht er normalerweise einen Bogen darum.«
    Estella musste ihm zustimmen, denn ihre Bitten an Charlie, einige kleinere Reparaturen vorzunehmen, waren bisher unerfüllt geblieben.
    Als Estella das Haus betrat, roch es drinnen nach frischer Farbe. Marty folgte ihr in die Küche, wo sie Charlie mit einer Farbbürste in der Hand vorfanden. Sein Gesicht und seine Kleidung waren voller Farbspritzer, doch er betrachtete sein Werk mit zufriedener Miene; es war tatsächlich sehr gelungen.
    Marty starrte offenen Mundes auf die frisch gestrichenen Wände. »Hast du das etwa ganz allein gemacht?«
    »Natürlich«, gab Charlie stolz zurück. »Ich bin nicht so nutzlos, wie du offenbar glaubst!« Er wandte sich seinerNichte zu. »Wie gefällt es dir, Estella? Marty hatte keine allzu große Auswahl an Farben ...«
    Der hübsche Violettton an den Wänden ließ die Küche größer und heller wirken; die Verwandlung war erstaunlich. »Es ist sehr schön, aber ...«
    Kev kam durch die Hintertür herein, gefolgt von Frances und Marjorie. »Oh, Sie sind ja schon zurück!«, rief Kev, offensichtlich gar nicht froh darüber, Estella zu sehen. Sofort kehrte ihre Unsicherheit zurück. Verwirrt blickte sie von einem zum anderen und hoffte, jemand würde ihr erklären, was hier vor sich ging.
    »Ich habe neue Vorhänge für die Küche genäht«, erklärte Marjorie, die selbst ein wenig unruhig wirkte. »Ich hatte noch ein bisschen Stoff übrig ... Er passt farblich zwar nicht genau, aber es ist eine Spur Lila in dem Muster, deshalb müssten sie recht gut aussehen.« Sie hielt die Vorhänge hoch, mied jedoch Estellas Blick. Estella sah sofort, dass der Stoff am Küchenfenster traumhaft aussehen würde. »Ich verstehe nur nicht, warum Sie die Vorhänge genäht haben ...«, sagte sie, bemüht, keine vorschnellen Schlüsse zu ziehen – nicht nach den Erfahrungen des vergangenen Abends.
    Marjorie ergriff das Wort. »Wir wollten das Haus ein bisschen wohnlicher machen.«
    Estella blickte Marty an, der den Kopf senkte. Kev, Frances und Marjorie wirkten ebenfalls verlegen.
    »Wir möchten, dass du bleibst«, erklärte Marty schließlich. »Natürlich nur, wenn du willst. Murphy meinte, dein Vater wäre stolz und froh, wenn du seine Nachfolge antrittst – und er hat Recht.«
    »Das hat Murphy gesagt?«
    »Ja, und noch einiges mehr«, erklärte Marjorie. »Wir haben Ross alle sehr gemocht, also sollten wir sein Andenken ehren, indem wir seine Tochter und sein Enkelkind willkommen heißen.«
    »Aber wenn ihr nicht wirklich so fühlt, wäre es nicht richtig!«, wandte Estella ein.
    »Ihr Bekenntnis kam in der Tat ein wenig überraschend«, sagte Marjorie. »Aber Murphy hat uns zur Vernunft gebracht, bevor es zu spät war. Es ist doch noch nicht zu spät, nicht wahr? Sie werden doch bei uns bleiben?«
    Estella fand diesen

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