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Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass

Titel: Ein Idiot kennt keinen Schmerz: Der Star aus Jackass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen „Steve-O“ Glover , David Peisner
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Ein-Stunden-Special für MTV gefilmt wurde. Die Rallye findet jedes Jahr statt, und die meisten der Teilnehmer sind reiche Kerle mit ungewöhnlichen Autos. Da uns erzählt worden war, dass jeden Abend verrückte Partys gefeiert werden würden, hatte ich mich wirklich darauf gefreut – in Erinnerung geblieben ist mir jedoch vor allem, dass ich fünf Tage lang zusammen mit Pontius auf dem Rücksitz eines Autos gefangen war.
    Er und ich beschlossen, uns die Zeit mit einem anderen Wettbewerb zu vertreiben: nämlich dem, wer von uns beiden in einem mit Kerlen vollgestopften Wagen während der Fahrt am häufigsten abspritzen konnte. Wir nannten das »Carjacking«. Während wir also vom Londoner Hyde-Park aus inmitten einer Schlange von richtig teuren Autos mitfuhren, hockten wir beide auf dem Rücksitz und bearbeiteten heftigst unsere Schwänze. Letztendlich ging dieser Wettbewerb wohl mit vier Ladungen pro Nase unentschieden aus. Sonderlich beeindruckend ist dies für fünf Tage nicht, aber es gibt wohl kaum Situationen, die weniger erregend sind, als wenn man mit einem Haufen von Kerlen in einem Auto festsitzt. Entsprechend würdige ich das Ergebnis als durchaus reife Leistung. Abgesehen davon zog ich mir jede Menge Koks rein, schlief ziemlich viel und einmal kackte ich auf dem Rücksitz des Wagens in eine Plastiktüte. Mit anderen Worten, es tat sich nichts allzu Ungewöhnliches.
    Als ich nach der Fahrt wieder in London war, hing ich einige Zeit mit diesen reichen Typen, die ich während der Rallye kennengelernt hatte, auf Partys herum. Eines Abends bestellten sie für mich eine russische Luxushure. Sie war sehr hübsch – dunkles Haar, toller Körper –, aber die Vorstellung, für Sex zu zahlen, hatte mir noch nie gefallen. Also saß ich etwas hilflos mit ihr in meinem Hotelzimmer und bat sie schließlich, mir eine Rückenmassage zu geben. Nachdem sie damit angefangen hatte, meinte sie: »Das ist aber eine ziemlich teure Rückenmassage.« Diese russische Nutte machte sich doch tatsächlich lustig über mich. Also wischte ich meine Bedenken fort, zog mir ein Gummi über und vögelte sie. Danach kuschelten wir. Ehrlich!

    Obwohl ich es hasste, ständig zu hören, dass ich das Eisen schmieden solle, solange es heiß war, war mir klar, dass an dem, was diese Leute sagten, durchaus ein Körnchen Wahrheit war. Für mich war mein Videomaterial mein ganz spezielles Erbe – eines Tages würde ich zwar sterben, doch meine Filme würden für immer bleiben. In Wirklichkeit aber waren diese Streifen bei Weitem keine in Bronze gegossenen Denkmäler, sondern hatten in gewisser Hinsicht Ähnlichkeiten mit dem Inhalt einer Milchpackung: Da gab es ein Verfallsdatum. Irgendwann würde Jackass Schnee von gestern sein. Ich musste daher dafür sorgen, dass möglichst bald etwas Neues in Gang käme, und mein einziger Plan in dieser Richtung bestand darin, weiterhin Sachen zu filmen, die im Fernsehen nicht zugelassen wurden, und diese Dinge selbst zu veröffentlichen. Also packte ich mir jedes Mal, egal wohin es ging, meine eigene Kamera und einen Schwung Videobänder in den Rucksack.
    In diesem Frühjahr fuhren Tremaine, Knoxville, Pontius und ich nach Chicago, weil wir dort anlässlich eines Konzerts eines großen Radiosenders auftreten sollten. Ich nahm den Krankenhauskittel mit, den ich Jahre zuvor aus dem Hospital in Miami mitgenommen hatte, in das ich eingeliefert worden war, nachdem ich mit meinem Sprung vom Balkon auf der Nase gelandet war. Ich dachte, dass ich ihn bei irgendeinem Dreh vielleicht brauchen könnte.
    Als wir in Chicago waren, feierten wir jeden Abend ausgiebig und am nächsten Morgen um zehn Uhr saßen Pontius und ich schon wieder in einer Bar und tranken. Ich spielte diverse Ideen durch, was ich mit meinem Krankenhauskittel anstellen könnte. Mir fiel eine Geschichte zu Mötley Crüe ein, von denen erzählt wird, sie hätten sich Jack Daniel ’ s injiziert, als ihnen die Drogen ausgegangen waren. Die Idee, Alkohol über einen Infusionsschlauch zu sich zu nehmen, fand ich irre. Eine Frau, die an der Bar in unserer Nähe saß und unser Gespräch hörte, meinte, dass ihre Schwägerin examinierte Krankenschwester sei, die gerade ihren Job im Krankenhaus verloren habe. Ich telefonierte also mit dieser arbeitslosen Krankenschwester und ein paar Stunden später lag ich im Krankenhauskittel in meinem Hotelbett und nahm mit der Kamera auf, wie mir ein Tropf am Arm gesetzt wurde. Zuerst goß ich nur ein Glas Wodka in den

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