Ein Jahr im Frühling (Cappuccino-Romane) (German Edition)
sie merkte, dass sie schwebte. Ganz langsam sanken sie zur Seite. Das
Heu gab nach und sie kuschelten sich aneinander, denn das Bett war nicht sehr
breit. David zog die grobe Decke über sie beide. Emily schaute ins Feuer und
ließ sich einfach von David halten. Doch nach einer Weile merkte sie, wie eine
unaufhaltsame Welle brennender Glut in ihr aufstieg. Sie drehte sich zu David
um und bedeckte jede freie Stelle seines Körpers, die sie erreichen konnte, mit
Küssen. Sie zerrte an seinem alten Wollpulli und dem darunterliegenden T-Shirt,
bis seine braune Brust mit einem kleinen, lustig gewellten Brustfell zu Tage
trat. Sie streichelte ihn sanft und fordernd zugleich. Er sah sie liebevoll an.
„Emily, hast du dir das gut überlegt?“
Emily schüttelte den Kopf und merkte, wie die Gedankenaffen
hinter dem Vorhang wie verrückt zappelten, aber sie ließ sie nicht raus. „Aber
ich will es. Bitte.“
Da gab es auch für David kein Halten mehr. Sie küssten sich
immer wilder. Emily saugte und biss sich an seinen Lippen fest, während sie sich
in Windeseile gegenseitig auszogen. Es war wohlig warm inzwischen, so dass sie
die Decke kaum benötigten. David streichelte ihren Bauch. „Du bist so schön wie
eine Sonnenblume, weißt du das?“
Dann wandte er sich ganz langsam ihren Brüsten zu. Sie lagen
gut in seiner Hand und Emily erschauerte, als seine rauen Finger sie immer
wieder umrundeten. Schließlich nahm er ihre dunklen Brustwarzen in den Mund und
streichelte sie mit seiner Zunge weiter. Emily stöhnte auf. Sie krallte sich an
seinem sehnigen Körper fest. Dann nahm sie sein warmes, erstaunlich großes
Glied und die festen Hoden in die Hand. Nun ließ sich David genussvoll
zurücksinken. Sie massierte die dünne samtweiche Haut, bis er es kaum mehr
aushielt. Dann schwang sie sich auf ihn. Ein letzter Rest Vernunft ließ sie
wieder hinuntergleiten.
„Hast du was da?“, fragte sie mit rauer Stimme.
David überlegte. „Warte kurz, lauf nicht weg.“ Sie hörte ihn
im Nebenraum kramen. Dann kam er wieder. „Verfallsdatum erst ein halbes Jahr
abgelaufen, ich denke, das geht noch.“
„Gib her, schnell“, keuchte Emily. Geschickt rollte sie das
Plastikhäutchen über dieses Prachtexemplar von Penis und führte ihn in sich
ein. Zur gleichen Zeit seufzten sie auf. Alles hat endlich seinen gottgegebenen
Platz gefunden, dachte Emily und wunderte sich im Stillen über diesen Gedanken.
Sie bewegten sich langsam. Emily vergrub ihr Gesicht in
seiner Halsbeuge und schnupperte immer wieder, zu erregend fand sie seinen
Geruch. David streichelte mit seinen warmen Händen ihren Po. Woher wusste er,
dass sie das liebte? Emily musste sich sehr zurückhalten, damit sie nicht
gleich zum Höhepunkt kam. Sie verlagerte ein wenig ihr Gewicht, so dass er sie
von innen streicheln konnte, immer und immer wieder.
„Warte kurz“, bat er, als ihre Bewegungen immer schneller
wurden. Sie hielten mitten in der Bewegung inne. Sie lagen einfach nur da und
fühlten, wie ihre Unterleiber im Gleichklang pochten. Dann hielt Emily es nicht
mehr aus. Sie bewegte sich schnell und immer schneller und dabei schrie sie, wie
sie noch nie geschrien hatte. All den Frust, all die aufgestaute Energie der
letzten Monate schrie sie in einem ewig währenden Orgasmus hinaus. Auch David
kam und sie mochte die Laute, die er dabei von sich gab. Schweißgebadet ließ
sich Emily auf seine Brust sinken. Sie hörte seinem Herzen zu und lächelte. Er
zog ihren Kopf noch einmal zu sich und küsste sie lange und intensiv und sah
ihr dabei zärtlich in die Augen. Emily spürte die Murmeltiere in ihrem Bauch
einen Freudentanz aufführen und schlief erschöpft ein.
Mitten in der Nacht wachte sie auf. Sie musste dringend auf
die Toilette. Vorsichtig nahm sie Davids Arm von ihrem Bauch, doch er war wach
und lächelte sie an.
„Wirf ein wenig Torf drauf und neben der Toilette steht ein
Kanister, dort findest du Wasser zum Waschen.“ Sie nickte schlaftrunken. Das
Feuer war runtergebrannt, sie sah nur noch die letzte rote Glut und gleich war
es wieder kälter geworden. Sie stapfte auf die Toilette und eilte dann schnell
wieder in die Bettwärme zurück, um sich an David zu kuscheln. Sofort schlief
sie wieder ein, tief und traumlos.
Als sie morgens die Augen aufschlug, kroch ein Sonnenstrahl
durch die Ritze der Holzfensterläden und zeichnete einen Strich auf den
abgetretenen Dielenboden. David neben ihr war weg. Sie öffnete die alten
Fensterläden und sah den
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