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Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition)

Titel: Ein kalter Tag im Paradies – DuMonts Digitale Kriminal-Bibliothek: Alex-McKnight-Serie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Hamilton
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County vor! Irgendwer bringt zwei Leute um und steckt dann mitten in der Nacht ein Messer in Ihre Tür. Meinen Sie nicht, wir sollten dasein, wenn er wiederkommt?«
    »Falls er wiederkommt, kann ich mich selbst um ihn kümmern.«
    »Kommt nicht in Frage«, sagte er. »Ich werde jede Nacht einen Mann dort postieren, bis wir ihn haben. Gibt es ein Haus in der Nachbarschaft, wo er sich hinstellen kann? Wir nehmen natürlich ein normales Auto.«
    »Die nächste Hütte ist fast fünfhundert Meter weg. Ich schlage vor, Sie stellen ihn ein Stück die Straße runter auf, hinter die Kurve.«
    »Hat er von dort Sichtkontakt?«
    »Kaum«, sagte ich. »Wenn Sie mir ein Funkgerät geben, macht es das aber wett.«
    »In Ordnung«, sagte er. »Sie können bei Sonnenuntergang mit dem Mann rechnen.«
    »Den Fultons wird das nicht passen«, bemerkte ich.
    »Wieso?«
    »Mrs.   Fulton bezahlt mich dafür, daß ich in ihrem Haus bin und nach dem Rechten sehe.«
    »Nun, da müssen sie eben einen anderen Babysitter finden«, meinte er. »Sie können sich weiß Gott jeden leisten, den sie wollen. Ich will, daß Sie in Ihrer Hütte sind, falls er anruft. Es sieht nicht so aus, als ob er jemand anderem viel erzählen würde.Wie es aussieht, sind Sie der Auserwählte.«
    Ich sah ihn an und schüttelte den Kopf. »Maven, jetzt verbringe ich so viel Zeit hier, und ich habe immer noch keine einzige Tasse Kaffee von Ihnen bekommen.«
    »Das muß Sie giften«, meinte er. »Sie haben bestimmt gehört, daß ich einen großartigen Kaffee mache.«
    »Ich geh dann mal. Wenn’s Ihnen recht ist.«
    »Wir sprechen uns noch«, sagte er.
    »Noch eins«, sagte ich. »Wo haben Sie die Leiche gefunden? Diesen Big-Vince-Typen?«
    »Warum wollen Sie das wissen?«
    »Ich bin bloß neugierig.«
    »Ich mag keine neugierigen Privatdetektive. Besonders dann nicht, wenn ich gerade versuche, einen Doppelmord aufzuklären. Privatdetektive nehmen keine Mordfälle an, McKnight … Oder haben Sie zu viele Filme gesehen?«
    »Ich komme Ihnen schon nicht ins Gehege«, sagte ich. »Ich möchte es nur wissen. Sie müssen zugeben, daß ich nun mal in der Sache mit drinstecke.«
    »Ich nehme an, Sie lesen es sowieso bald in den Zeitungen. Wir haben ihn hinter Angelo’s gefunden.«
    »Das kleine Restaurant am Kanal?«
    »Genau dort«, sagte er. »Bleiben Sie bloß da weg.«
    »Mal im Ernst, Chief, was sollte ich da suchen?«
    »Mir ist es ernst, McKnight. Bleiben Sie in drei Teufels Namen da weg!«
    »Sie sind der Boß, Chief. Man sieht sich.«
    Als ich draußen war, rieb ich mir die Augen und atmete einen tiefen Zug der kalten Luft ein. Ich stieg in mein Auto und wartete einen Moment darauf, daß alles einen Sinn ergab. Doch das tat es nicht. Ich startete den Wagen und fuhr zu Angelo’s Restaurant.
    Mitten durch die Stadt verläuft ein Kanal zur Elektrizitätsgewinnung. Angelo’s war eine kleine Pizzeria am Nordufer, direkt vor der Brücke. An der Eingangstür hing ein Schild: »Zur Zeit geschlossen. Baldmöglichst wieder geöffnet.« Ich drückte meine Nase gegen das Glas und blickte nach drinnen. Es gab nicht mehr als sieben oder acht Tische. An der gegenüberliegenden Wand sah ich ein Münztelefon. Hatte Mr.   Rätselhaft Big Vince dort beobachtet? Hör mir gut zu, Mr.   Rätselhaft. Ich war immer noch nicht bereit, ihn Rose zu nennen.
    Es kann nicht Rose sein. Er kann es einfach nicht sein.
    Ich ging zur Rückseite des Restaurants. Der ganze Weg dahinter war mit gelbem Plastikband abgesperrt, wie man es an Tatorten benutzte. Zwei uniformierte Polizisten standen da und tranken Kaffee. Jeder konnte an diesem Morgen Kaffee trinken außer mir.
    »Können wir Ihnen helfen, Sir?« fragte einer der beiden. Ich erkannte ihn vom Motel her wieder. Er war einer der beiden Polizisten, die als erste da waren, noch vor Maven. Den anderen erkannte ich nicht. Vielleicht sein neuer Partner. Der andere hatte dann wohl gekündigt.
    »Ich bin Alex McKnight«, stellte ich mich vor. »Wir haben uns neulich nachts am Motel getroffen.«
    »Sie kamen mir auch bekannt vor«, sagte er.
    »Ich sehe mich nur mal um«, erklärte ich. »Ich nehme an, daß man hier die Leiche gefunden hat.«
    »Direkt hinter der Tonne da.« Er zeigte auf einen großen Metallcontainer für Fett. Auf dem Boden waren noch Lachen geronnenen Blutes zu sehen. »Wir warten auf unsern Kollegen, der noch eine weitere Probe sichern soll.«
    »Soviel ich weiß, hat der Koch ihn gefunden?«
    »So heißt es.«
    »Sie wissen nicht

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