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Ein Königreich für die Leidenschaft

Ein Königreich für die Leidenschaft

Titel: Ein Königreich für die Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIFER LEWIS
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übereilen.“
    „Aber alle erwarten, dass sehr bald etwas passiert.“ Erneut sah sie ihn mit weit aufgerissenen Augen an, und wieder konnte er nicht sagen, was wirklich in ihr vorging. Hatte sie Angst vor ihm? Oder steckte hinter all dem ein wohlkalkulierter Plan? „Du meinst, man erwartet, dass wir heute Nacht miteinander schlafen?“, fragte er leise.
    „Ja, wahrscheinlich.“
    Die geflüsterte Antwort wirkte wie ein brennendes Zündholz, das man in trockenes Gras warf. „Und, sollten wir?“, wollte AJ voller Verlangen wissen.
    Sie wurde rot und senkte den Blick. „Ja …“
    Verblüfft starrte er sie an. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Eigentlich hatte er sie nur küssen wollen. Aber vielleicht stand ihr das Ganze so bevor, dass sie es schnell hinter sich bringen wollte? Vielleicht wollte sie ihn auch testen, bevor sie ihm endgültig das Jawort gab. Was für eine bizarre Situation.
    Doch warum sollte er nicht annehmen, was sie ihm freiwillig anbot? Schnell stand er auf und zog sie hoch. „Dann sollten wir wohl lieber ins Schlafzimmer gehen.“

5. KAPITEL
    Schweigend ließ Lani sich von AJ führen, der sie fest bei der Hand hielt. Sie würde mit ihm schlafen. Denn sie tat es für Rahiri und für die Familie. AJ war der neue König, seine Mutter war glücklich, und Lanis Kind konnte unbeschwert aufwachsen – ohne die Last der Verantwortung, der zukünftige König sein zu müssen.
    Auf der Türschwelle drehte AJ sich noch einmal um. „Bist du dir auch ganz sicher?“
    Unwillkürlich zögerte sie. Ein solcher Mann verdiente eine bessere Frau, als sie es war. Aber wenn Priias Plan aufgehen sollte, dann musste sie es tun, und zwar bei der ersten sich ihr bietenden Gelegenheit.
    Aber was genau würden sie eigentlich machen? Dass sie sich lieben würden, konnte man nicht gerade behaupten. „Liebe“ hatte sie auch mit Vanu nie gemacht. Zwischen ihnen hatte es keine Liebe gegeben, auch wenn sie in den ersten Monaten ihrer Ehe geradezu krampfhaft danach gesucht hatte. Bis sie hatte feststellen müssen, dass Vanu gar nicht fähig war zu lieben.
    Als AJ erneut sanft ihre Wange berührte, erschauerte Lani. Wie sanft und empfindsam seine Liebkosungen waren. Scheu streichelte sie seine Brust. Auch durch den festen Stoff der Tunika konnte sie seine kräftigen Muskeln spüren. Jeden Morgen ging er in der Lagune schwimmen, und dabei hatte Lani ihn ein paar Mal beobachtet. Fast war ihr das Herz stehen geblieben, als sie seinen prachtvollen Körper in der Morgensonne betrachtet hatte. Verlangen stieg in ihr auf. Oh, ja, sie konnte es tun. Und sie würde es sogar genießen.
    Langsam zog AJ den Knoten ihrer Schärpe auf, wobei Lani ihm half, und die schwere Seide fiel zu Boden. Während er Lani in die Arme schloss, ihr über den Rücken strich und ihr dann die Hände um die Taille legte, hielt sie plötzlich ängstlich den Atem an. Wenn er nun feststellte, dass ihr Bauch nicht mehr ganz so flach war wie früher?
    Wieder meldete sich ihr Gewissen, und hastig fing sie an, ihm die Tunika aufzuknöpfen. Besser war es, ihn gar nicht zum Nachdenken kommen zu lassen, sondern ihn sofort ins Bett zu ziehen, damit ihm die körperliche Veränderung an ihr nicht auffiel.
    Und er war der Meinung, sie sei so nett …
    Mit wild klopfendem Herzen schob sie ihm die Tunika über die Schultern und starrte auf die gebräunte muskulöse Brust. Ihr wurde der Mund trocken, und die Brustwarzen wurden hart, so sehr erregte sie sein Anblick. Ob das dem Baby schaden konnte? Unsinn, im Grunde wusste sie, dass Sex in der Schwangerschaft erlaubt war. Aber irgendwie schämte sie sich, dass sie unter diesen Umständen Lust empfand.
    Als sie den Blick hob und AJ in die dunklen Augen sah, lächelte er. „Wahrscheinlich bin ich der glücklichste Mann der Welt.“
    Oh nein . Wieder musste Lani schlucken. Der glücklichste Mann der Welt hätte eine Frau, die aufrichtig und offen war. Und keine, die beabsichtigte, ihrem Mann das Kind eines anderen unterzuschieben, und deshalb möglichst schnell mit ihm schlafen wollte. Errötend senkte sie den Kopf und wollte ihm den Hosenknopf öffnen, zuckte jedoch zurück, als habe sie sich verbrannt – AJs Erregung war nur allzu offensichtlich!
    Er lachte. „Da siehst du mal, was für eine Wirkung du auf mich hast.“
    „Und du auf mich.“ Noch nie war sie derart heiß darauf gewesen, ihre sexuelle Erfüllung zu finden. Ihr Herz klopfte wie verrückt, der Atem kam stoßweise.
    Dann öffnete AJ den

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