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Ein Koenigreich fuer die Liebe

Ein Koenigreich fuer die Liebe

Titel: Ein Koenigreich fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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das Zimmer. Bei ihrem Anblick machte Sofias Herz einen Sprung. Sie liebte sie beide, und Vater und Sohn boten ein so schönes Bild. Allerdings verdrängte sie diesen beunruhigenden Gedanken sofort wieder.
    An der Tür blieb Damiano kurz stehen und drehte sich noch einmal zu ihr um. „Ruh dich etwas aus”, riet er. „Gute Nacht. Ich komme morgen früh wieder vorbei, um nach dir zu sehen.”
    Sofia beobachtete, wie er hinausging und die Tür leise hinter sich schloss. Anschließend lauschte sie seinen Schritten im Flur, bis diese verhallt waren. Das war es also. Sie war frei.
    Aber warum konnte sie sich darüber nicht freuen?
    Das Triumphgefühl, das sie vorher verspürt hatte, war ver—
    schwanden. Statt dessen war sie enttäuscht und verspürte eine gewisse innere Leere. Sie hatte nicht den Eindruck, als hätte sie einen Sieg errungen.
    Während sie ins Leere schaute, sah sie im Geiste wieder Damiano vor sich, der Alessandro im Arm hatte. Es war ein so wundervoller Anblick gewesen. Die beiden passten so perfekt zusammen. Sie war glücklich darüber, dass ihr Sohn so von seinem Vater geliebt wurde. Es war nur traurig, dass Damiano überhaupt nichts für sie empfand.
    Auch diesen Gedanken versuchte Sofia zu verdrängen. Es war albern. Außerdem hatte sie diese Phase längst hinter sich.
    Es gelang ihr jedoch nicht. Traurig lehnte sie sich in die Kissen zurück und ließ ihren Tränen freien Lauf.

5. KAPITEL
    In der Nacht lag Sofia lange wach und blickte starr in die Dunkelheit, Dass sie geweint hatte, war verrückt gewesen. Schließlich hatte sie sich seit langem damit abgefunden, dass Damiano sie niemals lieben würde. Also warum quälte sie sich dann mit dieser albernen Sehnsucht? Und besonders jetzt, nachdem sie gelernt hatte, ohne seine Liebe zu leben.
    Doch selbst nachdem sie sich selbst wieder zur Räson gebracht hatte, konnte sie nicht einschlafen, Weil ihr ein anderer Gedanke zu schaffen machte. Allmählich wurde ihr nämlich klar, dass sie sich mit bestimmten Dingen wieder auseinandersetzen musste.
    In letzter Zeit war sie sehr stolz auf ihre neuerworbene Selbständigkeit gewesen. Die Zeiten, in denen ihr Verhalten von dem albernen Wunsch bestimmt gewesen war, Damiano zu gefallen, waren endgültig vorbei. Was jedoch diese Reise nach London betraf, so musste sie sich eingestehen, dass sie wieder in eine ähnliche Falle getappt war. Sie war zwar nicht darauf aus, ihm zu gefallen, aber es stand außer Frage, dass sie nur wegen ihrer Gefühle ihm gegenüber so reagiert hatte. Da er davon gesprochen hatte, es würden ihre zweiten Flitterwochen werden, war sie in Panik geraten und hatte beschlössen, ihn nicht zu begleiten.
    Je mehr Sofia darüber nachdachte, desto unbehaglicher wurde ihr zumute. Ihr Verhalten war unprofessionell, ja sogar ein bisschen kindisch. Mittlerweile musste sie doch in der Lage sein, mit Damiano fertig zu werden, oder nicht? Und natürlich bestand keine Gefahr für sie.
    Seine Worte, es würden ihre zweiten Flitterwochen werden, hatten überhaupt nichts zu bedeuten. Er hoffte, sie dazu bewegen zu können, aber er würde eine herbe Enttäuschung erleben. Das einzige, was sie dafür tun musste, war, die Tür zu ihrem Schlafzimmer abzuschließen.
    Sofia wusste immer noch nicht, was sie hinsichtlich der Reise unternehmen sollte, als sie schließlich einschlief. Doch als sie am nächsten Morgen um kurz vor acht aufwachte, wusste sie plötzlich, was sie zu tun hatte.
    Sie nahm den Hörer vom Telefon, das auf dem Nachttisch stand, und rief Damiano in seinem Büro an. Nachdem er sich gemeldet hatte, erklärte sie: „Sag unseren Gastgebern nicht Bescheid. Ich komme doch mit nach London. Nachher werde ich mit Dr. Gentile sprechen, damit er mich so versorgt, dass ich reisen kann.”
    Damiano schwieg eine Weile - vermutlich weil er vö llig verblüfft war. „Ich komme gleich vorbei”, sagte er dann und legte auf.
    Fünf Minuten später kam er ins Zimmer. Kurz davor war Angela bei ihr gewesen. Sie hatte die Gardinen aufgezogen und Sofia gefragt, was sie zum Frühstück essen wolle. Sofia hatte sie um einen Morgenmäntel gebeten, den sie schnell über ihr Nachthemd gezogen hatte. Es war zwar etwas seltsam, sich in Gegenwart seines Ehemannes so züchtig zu bedecken, aber im Grunde war Damiano ja gar nicht mehr ihr Ehemann.
    „Also, was ist nun?” erkundigte er sich, kaum dass er den Raum betreten hatte. „Warum willst du mich auf einmal unbedingt begleiten?”
    Wie immer weckte sein Anblick

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