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Ein Koenigreich fuer die Liebe

Ein Koenigreich fuer die Liebe

Titel: Ein Koenigreich fuer die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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tun, darauf kannst du dich verlassen.”
    Was wollte er damit sagen? Wütend blitzte sie ihn an, während erneut Panik in ihr aufstieg. „Du willst mir damit doch wohl hoffentlich nicht sagen, dass du vorhast, dein Verbot aufrechtzuerhalten. Du hast kein Recht dazu, mir meinen Sohn zu entziehen. Und ich werde nicht zulassen, dass du damit davonkommst.”
    Damiano straffte sich unmerklich und schob die Hände in die Hosentaschen. Dabei musterte er Sofia seelenruhig. „Hast du mich in dein Büro bestellt, um mir mitzuteilen, was du zulassen willst und was nicht?” Ein verächtliches Lächeln umspielte seine Lippen.
    „Wenn es so ist, dann gehe ich jetzt. Wir verschwenden beide nur unsere Zeit.”
    Seine Überheblichkeit machte sie so wütend, dass Sofia ihm am liebsten den Hals umgedreht hätte. Sie wollte es ihm gerade sagen, riss sich jedoch zusammen, als er sich abwandte. Wollte sie es wirklich riskieren, Alessandro noch länger nicht sehen zu können?
    „Nein”, erwiderte sie daher schnell, „deshalb habe ich dich nicht herbestellt. Ich habe dich herbestellt, um dir zu sagen, dass ich meinem Sohn zuliebe bereit bin, deine Forderungen zu erfüllen und mich mit dir in der Öffentlichkeit zu zeigen. Ich sehe ein, dass es meine Pflicht ist, und ich werde mich nie wieder beklagen.” Sie biss sich auf die Lippe, bevor sie fortfuhr: „Und nun sag mir bitte, dass ich Alessandro sehen darf.” Mit klopfendem Herzen wartete sie auf seine Antwort.
    Damiano schwieg eine Weile, während er sie weiterhin betrachtete. „Es freut mich, dass du so schnell zur Vernunft gekommen bist”, erwiderte er dann. „War das deine Entscheidung, oder haben deine Eltern dich dazu überredet?”
    „Es war meine Entscheidung.” Ihre Augen funkelten vor Wut. „Ich bin nämlich durchaus in der Lage, selbst Entscheidungen zu treffen, und muss mir nicht von meinen Eltern vorschreiben lassen, was ich zu tun habe.”
    „Das freut mich zu hören. Trotzdem finde ich, dass deine Entscheidungen manc hmal ein bisschen voreilig sind.”
    Das konnte Sofia nicht leugnen. „Wir machen alle Fehler.” Nachdem sie ihm noch einen wütenden Blick zugeworfen hatte, fügte sie scharf hinzu: „Ich bin sicher, dass sogar du gelegentlich einen Fehler machst.”
    „So, glaubst du?”
    Überrascht stellte sie fest, dass er jetzt lächelte. Seine Züge waren seltsam weich, und der Ausdruck in seinen Augen war humorvoll, ja beinah warm. Es schien fast so, als hätte Damiano die Hand ausgestreckt und sie berührt.
    Sofia konnte sich nicht dage gen wehren. Als sie ihn ansah, erwachten Gefühle in ihr, die ihr angst machten. Es war kein Hass, sondern vielmehr Verlangen. Und auf einmal brachen sich auch die Gefühle Bahn, die sie bewusst unterdrückt hatte. Am liebsten hätte sie sich abgewandt und ihrem Kummer freien Lauf gelassen.
    Sofia war entsetzt und versuchte, sich zusammenzureißen. Wie konnte sie so leicht seiner Anziehungskraft erliegen, nachdem Damiano sie so behandelt hatte?
    „Gestern hast du keine Fehler gemacht, stimmt’s?” erkundigte sie sich betont kühl, um wieder Distanz zu ihm zu gewinnen. „Du hast genau gewusst, wann und wo du zuschlagen musst.” Dann kniff sie die Augen zusammen und stellte ihm die Frage, die sie sich bereits selbst gestellt hatte. „Lässt du mich von einem deiner bezahlten Spitzel beobachten?” Sie versuchte, die ganze Verachtung, die sie ihm gegenüber empfand, in ihren Blick zu legen.
    „Vielleicht.” Der warme Ausdruck in seinen Augen war mittlerweile verschwunden.
    „Und vielleicht ist das auch gut so, da du anscheinend Probleme hast, dich korrekt zu verhalten. Du solltest in Zukunft daran denken.”
    Damiano wandte sich ab, und einen Moment sah es so aus, als wollte er gehen, ohne ihre vorherige Frage zu beantworten.
    Doch dann zögerte er.
    „Du darfst Alessandro sehen. Aber nicht allein, sondern nur in Gegenwart einer dritten Person, zum Beispiel Alice. Ich fürchte, es wird noch etwas dauern, bis ich dir wieder so weit vertraue, um dich mit ihm allein zu lassen.”
    Nachdem er ihr einen letzten bösen Blick zugeworfen hatte, verließ er das Büro.

    „Machen wir es noch einmal von der Stelle, bevor die gute Fee erscheint!”
    Madame Ulana saß vorn im Parkett und klopfte mit ihrem Stock auf den Boden, damit ihre Tänzerinnen und Tänzer die entsprechende Position einnahmen. “Vite! Vite, mes enfants!” Dann rief sie: „Musik” und klopfte wieder mit dem Stock auf den Boden, woraufhin sofort die

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