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Ein Kuss fur die Unsterblichkeit

Ein Kuss fur die Unsterblichkeit

Titel: Ein Kuss fur die Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Fantaskey
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in diesem Schloss ein Typ in Shorts rumlief ...
    Ich sah zum
hundertsten Mal zur Tür. Nicht dass ich will, dass er zu mir kommt! Das will
ich NICHT!
    Als dann
auf einmal tatsächlich jemand an die Tür klopfte, fiel ich regelrecht
aus dem Bett – nicht weil ich es irgendwie eilig gehabt hätte oder so,
sondern weil ich einfach supertollpatschig bin – und robbte zur Tür, weil meine
Füße total in der bescheuerten Bettdecke verheddert waren. »Ich komme!«, rief
ich, während ich wie blöd rumstrampelte, um endlich meine Füße aus der
verdammten Decke zu kriegen. Was mir schließlich auch gelang. »Bin gleich da!«
    Ich blieb
kurz stehen, um meine Haare zu richten – obwohl es sowieso total egal war, wie
ich aussah –, dann machte ich die Tür auf und ...
    DÄMLICHE VAMPIRE!

Kapitel 44
    Mindy
    Meine Fresse, er sah furchtbar aus!
    Furchtbar HEISS.
    Raniero
stand gegen den Türrahmen gelehnt. Seine Hände steckten in den Hosentaschen
seiner absolut schlimmsten Shorts und dazu trug er eindeutig das bescheuertste
seiner fünf T-Shirts – das mit dem unheimlichen Taco drauf – und seine Haare
waren noch eine viel größere Katastrophe als das letzte Mal, als ich ihn im
Sommer gesehen hatte. Und sein Ziegenbart musste auch dringend mal wieder
zurechtgestutzt werden, sogar noch mehr als sonst.
    Er nahm die
Hände aus den Taschen und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine Muskeln
waren allerdings immer noch echt beeindruckend. Jetzt: sah ich ihm auch zum
ersten Mal richtig ins Gesicht. Das war auch immer noch sehr nett, mit der
hübschen Nase, die einen kleinen Knick hatte, als wenn er beim Wellenreiten zu
oft darauf gefallen wäre. Und seinen Lippen, die von der Sonne ganz spröde
waren. Und diesen graugrünen Augen, die sich irgendwie in meine bohrten ...
    »Hey«,
sagte ich schließlich, weil, er sagte kein Wort. Er starrte mich nur mit diesen
unglaublichen Augen an. Diesen unglaublich sexy Arbeitsloser-Herumtreiber-Augen. Ich wusste, was er war, also warum konnte ich nichts sagen? Ich
verschränkte meine Arme, genau wie er. »Was, ähm ... was machst du hier?«
    Raniero
sagte nichts. Und als er endlich doch etwas sagte, klang er beinahe sauer. »Ich
sage dir so oft, dass du nicht hierherkommen sollst. Dass es gefährlich ist.
Und trotzdem kommst du.«
    Ich sah zur
Seite, weil ich nicht genau wusste, was ich von der Art, wie er mit mir redete,
halten sollte. Ich meine, ich hatte mir immer gewünscht, dass er irgendwie
energischer wäre oder so, aber ... »Jess braucht mich gerade«, sagte ich
schließlich und blickte ihn wieder an. »Und was machst du hier?«
    Bist du
etwa meinetwegen hier? Bist du mir gefolgt?
    Nicht, dass ich das wollen würde!
    »Lucius hat
mich herbeordert. Und sich einem Vladescu-Prinzen zu widersetzen, wird mit der
Vernichtung bestraft«, sagte er. »Also füge ich mich seinem Willen.«
    »Oh.«
    Noch vor
ein paar Tagen hätte ich darüber gelacht. Aber auf einmal war ich mir nicht
mehr so sicher, ob das ein Witz sein sollte. »Das heißt, du musstest kommen,
weil du keinen Ärger bekommen wolltest?«
    Ronnie
stand immer noch an die Tür gelehnt und seine Augen nahmen jetzt eine seltsame
Farbe an. Sie wurden so dunkel, wie ich sie noch nie vorher gesehen hatte.
»Glaubst du wirklich, dass ich Angst hätte, mein Leben zu verlieren, Mindy
Sue?«, fragte er. »Ich komme – wider besseres Wissen – nur, um Lucius keine
Schwierigkeiten zu bereiten. Ich möchte ihn nicht vor die Entscheidung stellen,
jemanden zu vernichten, den er als seinen Bruder ansieht, nur um die Gesetze,
die ihm wichtig sind, durchzusetzen. Es ist nicht besonders nett, seinem Freund
so eine schwierige Entscheidung aufzubürden. Specialmente, wenn er
bereits in Bedrängnis ist.«
    Ich schlang
meine Arme fester um mich. Also ist er we gen Lucius gekommen – und um seinen
eigenen Hintern zu retten. »Hmh. Verstehe.«
    Ronnie kam
einen Schritt näher und ich war überrascht, dass er fast den gesamten Türrahmen
ausfüllte. Er schien größer zu sein als früher. Und unglücklicher.
    »Und
natürlich komme ich deinetwegen, Mindy Sue.«
    So
bescheuert das auch war, in dem Moment wäre ich ihm am liebsten um den Hals
gefallen. Ich wollte ihm in die Arme springen und diesem blöden italienischen
Vampir sagen, wie sehr ich ihn vermisst hatte und wie froh ich war, ihn zu
sehen. Ich wollte ihn küssen, seine unordentlichen Haare durchwuscheln und
seine rauen Lippen auf meinen spüren.
    Aber ich
war echt froh, dass ich nichts

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