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Ein Kuss fur die Unsterblichkeit

Ein Kuss fur die Unsterblichkeit

Titel: Ein Kuss fur die Unsterblichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Fantaskey
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schon
bemerkt habe.)
    Es
erforderte all meine Selbstbeherrschung, nicht die Ratte, die nun immer zu
meinen Füßen schläft, zu vertreiben, mich aufzusetzen und Antanasia zu mir zu
rufen, um ihr Gesicht besser sehen und sie durch die Gitterstäbe berühren zu
können.
    Es ist
erstaunlich, was für eine Quelle der Kraft die Liebe ist – wie die Liebe den
Überlebenswillen beflügeln kann und einen motiviert, aus einem Zustand, der wie
der Tod zu sein scheint, lange genug zurückzukehren, um eine verständliche
Nachricht zu schreiben. Und gleichzeitig macht die Liebe schwach. Ich hätte
beinahe alles, worauf ich meine königliche Herrschaft begründen möchte, und
außerdem meine beste (und einzige?) Verteidigung verworfen, nur um ein paar
Augenblicke mit ihr zu verbringen.
    Und
jetzt kann ich an nichts anderes mehr denken als an ihr Gesicht ...
    L
    Ich habe
es nicht nur geträumt, oder? Sie WAR doch hier?

Kapitel 84
    Mindy
    Ich
hatte die Nacht in
Ranieros Zimmer geschlafen. Es war schon hell, als ich aufwachte und
feststellte, dass er nicht zurückgekommen war. Ich war mir sicher, dass ich
alleine war.
    Dann drehte
ich mich um und bemerkte, dass ich damit falsch lag.
    Raniero war
nicht nur im Zimmer, er war auf dem Bett. Er saß neben mir und zuckte
nicht mal mit der Wimper. Er beobachtete mich einfach.
    Ich rieb
mir die Augen, um ihn besser sehen zu können.
    Tja, irgendwie hatte ich doch
recht. Der Raniero, den ich kannte, war nicht zurückgekommen.
    Und dem
Typen, der neben mir saß, der die ganzen Pflöcke geschnitzt hatte und Lukeys
Klamotten trug – ein graues T-Shirt, das mindestens zweihundert Tacken gekostet
haben musste, weil, ich konnte das Prada-Schildchen riechen –, diesem Typen hätte ich tausend Fragen stellen sollen.
    Zum
Beispiel: Was hast du mit meinem Exfreund gemacht? Wo hast du ihn in diesem
Vampir mit dem kalten Blick und den heißen Klamotten eingeschlossen? Und warum
hat Ylenia Dragomir gesagt, du wärst teuflisch?
    Und
wahrscheinlich hatte auch er tausend Fragen an mich, wie: Warum bist du hier,
nachdem du mich monatelang von dir gewiesen hast? Warum liegst du in meinem Bett,
nachdem ich endlich damit einverstanden war, dich in Ruhe zu lassen?
    Wir hätten
wahrscheinlich ein Gespräch führen sollen, das in einem großen Streit und jeder
Menge Tränen endete, denn zwischen uns tickte eine Zeitbombe.
    Aber kurz
bevor diese Bombe explodieren konnte, sah ich einen Hauch von dem alten Ronnie – von dem, der mich einst geliebt hatte – in seinen wahnsinnigen grauen Augen
und wir explodierten auf eine andere Art, als er näher an mich heranrückte und
ich meine Hände auf sein Gesicht legte – seinen blöden, kratzenden Bart – und
er seinen Mund auf meinen presste, so als würde er sich genauso nach mir
verzehren, wie ich mich nach ihm verzehrte.
    Wir küssten
uns sehr, sehr lange und es war, als würden wir uns tausend Sachen sagen, die
wir nicht aussprechen konnten, wie Es tut mir leid und Ich bin
verrückt nach dir und Das hier ist so verkehrt und Lass uns
niemals damit aufhören ... Wir hätten vielleicht ewig so weitergemacht,
wenn ich nicht alles dadurch versaut hätte, dass ich ihm etwas ins Ohr
flüsterte, von dem ich gedacht hatte, dass ich es niemals sagen würde. Als er
anfing, mit seinen Reißzähnen – diesen unglaublich verführerischen Zähnen, vor
denen ich mal Angst gehabt hatte – wieder und wieder über meinen Hals zu
fahren, bettelte ich: »Beiß mich, Raniero. Beiß mich und bleib
für immer bei mir.«

Kapitel 85
    Mindy
    Er ließ
plötzlich von mir
ab und ich war so froh, dass immer noch der alte Raniero bei mir war. Der
süße, liebe. Ich war mir nicht so sicher, ob ich den neuen mochte, auch wenn er
sich besser kleidete und die Dinge in die Hand nahm. »Du weißt es, oder?«,
fragte er sehr leise. »Du hast eines der schlimmsten Dinge, die ich getan habe,
erraten. Etwas, das in meiner Kultur fast gleichbedeutend mit Vernichtung
ist.«
    Inzwischen
dämmerte mir, dass Raniero Vladescu Lovatu schon sehr viele schlimme Dinge in seinem
Leben getan hatte. Sachen, von denen ich wahrscheinlich lieber nichts wissen
wollte. Aber ich hatte Ylenia über ihn reden gehört und gesehen, wie sie ihn
angeguckt hatte – und wie er sie nicht ansah. Und ich hatte dieses Foto
in der Zeitung im Internet entdeckt mit der schreienden Überschrift – »Vampir
Partidul Expus! Vampirparty aufgedeckt!« –, auf dem sie seine Hand hielt
..
    »Hmh, ich
glaube schon.«
    Er strich
mir über

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