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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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schon seit vielen Jahren. In Kent haben wir uns auf der weiterführenden Schule kennengelernt. Aber dann … keine Ahnung. Wir haben uns irgendwie aus den Augen verloren – du weißt ja, wie das ist. Ich bin hierhergezogen und habe die Kinder bekommen, während sie in London Karriere gemacht hat. Die Monate vergingen wie im Flug. Wir sind in Kontakt geblieben, wenn auch nur durch E -Mails, die wir uns ab und zu geschrieben haben. Laurie ist sogar Millys Patentante.«
    »Ich bin überrascht, dass ich sie dann hier noch nie gesehen habe.«
    »Es ist aber auch ein langer Weg bis hierher«, nahm Rachel ihre alte Freundin in Schutz. »Ich verstehe, dass es schwierig ist herzukommen. Sie hat wirklich viel zu tun, sie arbeitet in der Modebranche und muss ständig zu diesen glamourösen Veranstaltungen. Aber offensichtlich ist sie jetzt bereit, sich eine Auszeit zu nehmen.«
    »Na, ich freue mich darauf, sie kennenzulernen«, erwiderte Diana, schnitt zwei Stücke Kuchen ab und reichte eines davon Rachel.
    »Alles in Ordnung mit dir?«, wagte sich Rachel vor.
    »Oh, Alfie und ich kommen klar, nicht wahr, mein Süßer?«, antwortete Diana in Babysprache, beugte sich vor und kraulte den Hund am Bauch.
    »Prima. Freut mich, das zu hören. Du weißt ja: Wenn du jemals …«
    »Mir geht’s gut, Rachel«, unterbrach Diana sie und kniff die Lippen zusammen. »Ich genieße es sogar, allein zu sein. Aber vielen Dank, dass du fragst.«
    »Okay«, erwiderte Rachel und wünschte sich, doch lieber geschwiegen zu haben.
    »Eigentlich hoffe ich immer noch darauf, dass du dir mein Angebot durch den Kopf gehen lässt.« Dianas Tonfall wurde sanfter. »Du könntest in mein Innendesign-Unternehmen einsteigen.«
    »Ach, ich weiß nicht, Diana. Mir hat es total viel Spaß gemacht, die Zimmer der Kinder zu renovieren, aber ich weiß nicht, ob das ausreicht, um das professionell zu machen.«
    »Da muss ich widersprechen. Du weißt genau, dass ich dich anlernen könnte. Denk wenigstens darüber nach, wenn du in London bist.«
    »Na gut, das werde ich machen«, willigte Rachel ein.
    In jener Nacht lehnte Rachel im Bett ihren Kopf an Aidens Brust. »Ich werde dich vermissen«, flüsterte sie und war in Gedanken schon bei den Tagen, die sie voneinander getrennt sein würden, bis er nach London nachkommen konnte.
    »Ich dich auch«, antwortete Aiden, hob ihr Kinn an und gab ihr einen Kuss.
    »Und falls du früher kommen kannst …«, fuhr Rachel fort und sah zu ihm auf.
    »Ich weiß es nicht. Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, dass es okay ist, wenn …«
    »Natürlich ist es das«, entgegnete Rachel und zog sich zurück. »So habe ich das nicht gemeint. Ich verstehe das durchaus mit deiner Arbeit – ich werde dich einfach nur vermissen, das ist alles.« Seit Jahren hatten sie schon keine Nacht mehr getrennt voneinander verbracht. »Wenn du dann in London bist und ein bisschen Zeit hast, vielleicht können wir dann ein paar Sachen zusammen als Familie unternehmen.«
    »Ich weiß nicht, Rachel«, erwiderte Aiden, der ein wenig angespannt klang. »Ich habe schon angefangen, Aufgaben zu delegieren, aber ich werde mich trotzdem von London aus um die Westley-Scheune kümmern müssen. Da kann ich jetzt noch gar nicht abschätzen, wie viel Freizeit mir noch bleiben wird.«
    »Okay«, nickte Rachel. Sie bekam langsam eine klarere Vorstellung davon, wie die kommenden vierzehn Tage aussehen würden.
    »Jetzt brauche ich einfach nur Schlaf«, stellte Aiden fest und drehte sich von ihr weg auf die andere Seite.
    Von: [email protected]
    An: [email protected]
    Hi Milly,
    ah – ich bin richtig traurig, dass du wegfährst. Da bist du gerade erst mit deinen roten Haaren, deinem süßen Lächeln und deinen hübschen Augen in meinem Leben aufgetaucht, und schon verschwindest du wieder. Mist.
    Aber: JA . Lass uns in Kontakt bleiben! Es sind ja nur ein paar Wochen. Und in der Zwischenzeit steht bei dir London auf dem Plan. Wie aufregend! Ich bin letztes Jahr dort gewesen, um meinen Cousin zu besuchen. Er hat mich ins London Eye mitgenommen, dieses unglaubliche Riesenrad, von dem aus man kilometerweit sehen kann. Vielleicht kannst du ja auch mal deinen kleinen Bruder dort mit hinaufnehmen?
    So – erzähl mir doch für den Anfang erst mal etwas mehr über dich … Ich weiß bislang nur, dass du in der Nähe des Pubs wohnst, Southern Comfort und Limo trinkst … und du hast erwähnt, dass du Adele und The White Stripes magst. Aber was sonst noch? Hast

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