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Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Titel: Ein Kuss unter dem Mistelzweig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Clements
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bestätigte. Rachel steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um.
    Zak stürzte an ihr vorbei in die Wohnung. Als Rachels Blick auf die weißen Teppiche überall fiel, fielen ihr siedend heiß Zaks schmutzige Turnschuhe ein. »Zak! Komm sofort zurück und zieh dir die Schuhe aus!«, rief sie und streifte sich ihre mit Schaffell gefütterten braunen Stiefel ab.
    Zak kehrte zurück, und nachdem Rachel ihre Tasche abgesetzt hatte, half sie ihm dabei, die Schnürsenkel aufzumachen. Schnell entdeckte sie das Bad und dirigierte ihren Sohn in die richtige Richtung.
    Rachel und Milly durchquerten das Wohnzimmer. Ein großes Erkerfenster mit Jalousetten ging zur Straße raus, die Teppiche waren weiß und die modernen Möbel in verschiedenen Grautönen gehalten; das größte Möbelstück darunter war ein anthrazitfarbenes L -förmiges Sofa in der Ecke. Neben einem großen Flachbildschirm hingen auch Drucke von Mark Rothko in auffälligen, knalligen Farben an der Wand. Über dem alten Kamin, der als Einziger hier noch ein Original war, befand sich ein großer Spiegel mit einem verchromten Rahmen. Rachel steuerte auf das Sofa zu und ließ sich nieder. Das musste das Sofa sein, das sich laut Laurie zu einem Bett umbauen ließ. Rachel räumte die Kissen beiseite, stemmte das Oberteil nach unten und testete die Liegefläche. Sie versuchte, darauf zu hüpfen, doch das Unterteil war dafür zu hart. Es war zwar nicht überaus komfortabel, aber Zak würde darauf schlafen können.
    »Wow, Mum, schau dir das hier mal an!«, rief Milly aus einem anderen Zimmer herüber. Rachel stand auf und folgte der Stimme ihrer Tochter. Dabei sah sie sich um und warf auch einen Blick ins Badezimmer – makellos mit sorgsam gefalteten, strahlend weißen Handtüchern und Waschlappen. Einmal abgesehen von den teuren Haarpflegeprodukten und den Schuhregalen im Flur hatte man beinahe das Gefühl, dass hier überhaupt niemand wohnte.
    Im Gästezimmer im hinteren Teil der Wohnung hatte Milly ihren Arm um eine Schneiderpuppe gelegt. »Das ist Matilda«, erklärte Milly grinsend. Beide waren ungefähr gleich groß; Matildas Torso war in einen dunkelgrünen Leinenstoff gehüllt, während Milly eine abgeschnittene Jeansshorts mit schwarzen Leggings darunter sowie eine Strickjacke mit aufgedruckten Herzen trug. Der dunkelrot gefärbte Pony hing ihr fast bis in die Augen.
    »Ah, zufällig kenne ich Matilda sehr gut.« Rachel lächelte, als die Erinnerungen wach wurden. »Laurie hat sie gekauft, als sie nur ein bisschen älter war als du. Sie hat extra dafür gespart, während sie ihren Abschluss in textilem Gestalten gemacht hat.«
    »Laurie hat gesagt, ich darf das hier benutzen, wenn ich will.« Milly deutete in die Ecke des Zimmers. Auf dem Tisch neben dem kleinen Fenster stand eine Nähmaschine, links daneben ein Regal mit Stoffen.
    »Ach, hat sie das?«, fragte Rachel, bis ihr einfiel, dass Milly und Laurie einander gelegentlich E -Mails und Karten schickten. »Na, das ist aber nett von ihr.« Sie sah sich im Rest des Zimmers um – dort stand ein einzelnes Bett, und vom Fenster aus hatte man einen Blick auf den Garten des Nachbarn. Dies wäre ein hübsches Zimmer für Milly. »Willst du hier schlafen?«
    »Mum? Was ist das hier?«, schrie Zak in der Küche. Als Rachel dort angelangt war, zog er gerade einen Breville-Sandwichmaker von der Küchentheke herunter. »Nein, Zak! Warte!« Sie nahm ihm das Gerät ab und setzte es dahin zurück, wo es hingehörte. »Lass das mal. Ich mache uns schnell was zu Essen.« Zak zog davon.
    Sie öffnete die Kühlschranktür, dann den Brotkasten – überall gähnende Leere. Rachel wusste zwar, dass Laurie keine große Köchin war, aber weder im Küchenschrank noch im Kühlschrank war etwas Essbares zu finden. Nur eine Flasche Cola light sowie etwas Wein standen am Ende der Küchentheke. Rachel schaute in die Vorratsdosen auf der Theke und musste an die Pastete denken, die sie extra für Lauries Ankunft im Cottage gebacken hatte. Dann öffnete sie die letzte Dose mit der Aufschrift »Tee«. Nein, keine Teebeutel darin.
    »Kinder«, rief Rachel und steckte den Kopf zu Millys Tür hinein. Zak hockte bei Milly auf dem Bett, vertieft in eines seiner Bücher aus der Reihe Grässliche – aber total wahre – Geschichten , während Milly auf dem Bauch lag, die Füße in die Luft gereckt. Sie starrte auf ihr Handy und hatte all ihr Hab und Gut aus dem Rucksack auf einem Haufen auf dem Boden ausgebreitet.
    »Ich besorge

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