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Ein Kuss von dir

Ein Kuss von dir

Titel: Ein Kuss von dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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auf den geschossen wird. Nichtsdestotrotz muss ich Sie bitten, hier zu bleiben und uns wieder nach Hause zu fahren. Nach unserer Rückkehr gehen wir nicht mehr aus dem Haus.«
    John war ein älterer, wohlerzogener Mann. Er nickte feierlich. Der Lakai brachte keine solche Diskretion auf und kämpfte gegen ein Grinsen.
    »Wenn wir wieder in der Berkley Street sind, gehen Sie auf meine Kosten in die Taverne. Besser in mehrere Tavernen. Bringen Sie zum Ausdruck, dass Sie mit Ihrer Stelle bei mir unzufrieden sind. Sehen Sie zu, ob Sie irgendwelche Gerüchte über mich hören. Irgendwer versucht hier, Schwierigkeiten zu machen. »Remington wusste genau, wer es war, doch er musste wissen, mit welch weiteren Gefahren er zu rechnen hatte. »Verärgerte Dienstboten sind die ideale Quelle für Klatschgeschichten, und eventuell versucht irgendwer, Sie auszufragen.«
    John nickte, aber den Lakaien hatte Remington allerdings nicht wegen des Verstandes, sondern wegen seiner Kämpfernatur ausgesucht. »Aber, Sir«, sagte er verdutzt, »wir sind überhaupt nicht unzufrieden.«
    John versetzte ihm einen Stoß mit dem Ellenbogen und ging mit ihm weg. »Komm mit, ich erklär dir das.«
    Clark berührte Remington am Ärmel. »Lady Gertrude findet es befremdlich, dass Sie Ihre Braut nicht begrüßen.«
    Ein kalter Schauer lief Remington den Rücken hinab. War seine Braut hier draußen auf den Kirchenstufen in Gefahr?
    Er eilte auf sie zu und bat Clark noch: »Eskortieren Sie Lady Gertrude.« Die gleichfalls in Gefahr war.
    Seine Duchess wirkte alarmiert, als Remington sich näherte, aber das war ihm egal. Er wollte sie von der Straße fort haben.
    Atemlos sagte sie: »Mr. Knight. Ich muss Ihnen etwas sagen.«
    Er nahm sie bei der Hand und sagte: »Das können Sie mir nach der Zeremonie sagen.«
    »Aber, Sir, Sie werden verärgert sein, wenn Sie es erfahren.«
    Er führte sie durch das große, offene Kirchentor und erwiderte: »Ich bin bereits verärgert.«
    »Das tut mir Leid, Sir.« Sie umklammerte mit beiden Händen zitternd ihren Brautstrauß. »Dürfte ich den Grund erfahren?«
    Sie fragte aus purer Höflichkeit. Es hörte sich nicht an, als interessiere es sie wirklich, und in der relativen Sicherheit des Vorraumes sagte er: »Ich hoffe, Sie sind auf der Fahrt hierher tatsächlich nicht verletzt worden.«
    »Wie? Nein, danke der Nachfrage, es geht mir gut. Lady Gertrude meinte allerdings, es sei äußerst ereignisreich, mit Ihrer Kutsche zu fahren.« Eleanor sah ihr Bukett an und dann durch die offene Tür zu den Wolken, als suche sie nach einer Antwort. Dann reckte sie den Hals und sah die Straße hinunter, als erwarte sie, dass irgendwer zu ihrer Rettung eilte. »Ich muss Ihnen dringend etwas sagen.«
    Er zog sie weiter von der Tür weg und erwiderte: »Ich weiß, dass es Ihnen peinlich ist, mir in die Augen zu schauen.«
    Ihr Blick schoss zu ihm auf.
    Der Anblick ihres süßen, verängstigten Gesichts bekräftigte seine Entschlossenheit. Er musste sein Vorhaben ausführen. Er musste sie in Sicherheit wissen.
    Ungeachtet der Gefahr, der Umstände oder der Umgebung setzte ihm das Bedürfnis, sie als sein Eigentum zu markieren, nur noch heftiger zu. Er musste ihr seinen Ring an den Finger stecken, damit jedermann wusste, dass sie vergeben war. Damit sie wusste, dass sie vergeben war. Er wollte, dass jeder ihrer Atemzüge, jede ihrer Bewegungen sie an ihn erinnerte. An seinen Besitzanspruch.
    Er war sich nie zuvor einer Frau so unsicher gewesen. Nicht, weil sie eine Aristokratin war, nicht, weil er sie beim Kartenspiel gewonnen hatte, sondern weil die Frau selbst so schwer zu greifen, so übersinnlich war. Ständig schien sie ihm zu entgleiten, als könne er sie nicht in dieser Welt halten.
    Mit leiser Stimme, die nur ihren Ohren galt, sagte er: »Glauben Sie ja nicht, ich würde schlecht von Ihnen denken, nur weil Sie mir die süßeste Leidenschaft gezeigt haben, die ich je erleben durfte.« Er war so kurz davor, sie zu besitzen. Sie zu haben.
    Sie gab ein paar wirre Widerworte von sich und schaute hektisch in Clarks und Lady Gertrudes Richtung.
    »Sie können uns nicht hören. Sie hören absichtlich weg.« Das stimmte wirklich. Die beiden hatten sich fortbewegt, um Remington und seiner Duchess eine Privatsphäre einzuräumen. »Ich verspreche Ihnen, ich werde Ihnen die gleiche wahnsinnige Leidenschaft zeigen … wenn sie auch nicht so süß ist. Aber haben Sie keine Angst vor mir. Ich würde einer Frau nie wehtun, und Sie … sind

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