Ein Kuss von dir
versprochen hatte – sie auf den Flügeln der Leidenschaft davontrug.
Sie umarmte ihn, die Hände rutschig vor Schweiß, ihrem oder seinem, sie wusste es nicht. Seine Muskeln spannten sich mit jeder Bewegung.
Er schien mit jeder Sekunde schwerer und dominanter zu werden. Er stieß mit größerer Geschwindigkeit zu und keuchte mit gutturaler Stimme: »Ergib dich mir.«
»Was?« Sie sollte sich ergeben? Nein. Wie konnte er wollen, dass sie auch nur daran dachte? Jetzt. Heute Nacht. Sich ergeben, kapitulieren, wo alles, was sie wollte, nur war, jenes Level des reinen Gefühls zu erreichen und sich forttragen zu lassen.
Er schob die Hände unter ihren Kopf und umfasste sie ganz mit seiner Essenz. Er sah ihr in die Augen, forderte sie heraus. Er küsste sie mit der Zunge, pumpte seine Männlichkeit in sie, bis sie den Boden ihres Unterleibs erreichte. Er erfüllte sie mit sich und befahl: »Eleanor, gib mir, was ich haben will. Ergib dich … jetzt .«
Und als hätte er nur auf diesen Befehl gewartet, zuckte ihr Körper in einer grandiosen Klimax. Es begann tief im Unterleib und jagte die Hitze durch ihre Adern, durch ihre Haut, durch ihre Brüste. Sie umklammerte ihn mit Armen und Beinen, versuchte ihn tiefer zu ziehen, wo es längst nicht mehr möglich war. Liebe und Furcht, Triumph und Leidenschaft durchströmten sie, bis sie jammerte und schluchzte. »Remington, Remington.«
Und endlich ließ er seiner eigenen Leidenschaft freien Lauf, den Kopf in den Nacken geworfen, die Augen geschlossen, die Ekstase ins Gesicht gemeißelt.
Ihre gemeinsame Leidenschaft gewann an Kraft und trieb sie in einen süßen Wahn, der weiter und weiter ging, sie zusammenschweißte und einen Körper, eine Seele schuf.
Gemeinsam erlebten sie, wie der Wahn sich legte und gemeinsam sanken sie schließlich auf das Bett im Schlafzimmer des Masters.
Er hielt immer noch ihren Kopf umfasst. Sah ihr immer noch in die Augen, als wolle er die Tiefe ihrer Hingabe ergründen. In ihr war er immer noch dick und hart, während sie … erschöpft war, überwältigt, erstaunt. Sie hatte ihm alles gegeben, ihre ganze Leidenschaft, ihre ganze Liebe.
Aber was half es, ihm das zu sagen? Er würde ihr nicht glauben, denn er glaubte von ihr nur das Schlechteste.
Aber sie würde ihre Rache bekommen.
Sie hatte nicht umsonst zwei Wochen in einem Harem verbracht.
25
Remington lag erschlagen auf Eleanor, das eine Bein nach draußen baumelnd, das andere unter Eleanors Oberschenkel. Er starrte ihr in die Augen.
Sie starrte zurück, so trotzig, als wäre er nicht nach wie vor in ihr, sich so tief er konnte in sie pressend.
Was brauchte es, diese Frau zu besitzen? Sie war erschöpft, das spürte er. Ihr Körper zitterte unter ihm. Sie war in tosenden Wellen der Leidenschaft zum Höhepunkt gekommen und hatte ihn mitgerissen. Aber sie provozierte ihn bereits wieder, forderte wortlos, dass er sich ihr hingab, wie sie sich ihm hingegeben hatte.
Aber das würde nicht geschehen. Sie war nicht die Ehefrau, die er gewonnen hatte, und sie musste erfahren, welche Strafe darauf stand, Remington Knight zu hintergehen.
Sobald er sich erholt hatte, würde er dafür sorgen. In dieser Minute brachte er kaum die Energie auf, sich von ihr zu heben, bevor er sie erdrückte.
Er hasste es, sich aus ihrem Körper zu lösen. Er hatte heute Nacht alles, was in seiner Macht stand, getan, sie als seinen Besitz zu brandmarken, und doch … und doch … wollte er sie schon wieder. In einem vernünftigen Winkel seines Verstandes wusste er, dass das lächerlich war. Sie war unberührt gewesen. Er hatte ihr, trotz aller Vorbereitung, wehgetan. Sie konnte ihn nicht noch einmal aufnehmen, doch es schien ihm, als könne ihm diese Frau, mit ihrer Schüchternheit und ihren Anflügen von Tapferkeit, immer noch entgleiten.
Zu glauben, dass er einen weiteren Akt zu Wege brachte, war gleichermaßen lächerlich. Seine Klimax war so vehement gewesen, dass es ihm Tränen des Vergnügens in die Augen getrieben hatte. Er hatte sich völlig in sie ergossen. Er, der eine Frau fünfmal pro Nacht beglücken konnte, hatte nichts mehr übrig, womit er sie hätte füllen können.
Vorsichtig löste er sich von ihr. Endlich, als könne sie sie nicht länger offen halten, schloss sie die Augen und gab ein schwaches Stöhnen von sich, als ihr Inneres ihn widerwillig freigab. Seine Brust bebte, als er sich neben ihr ausstreckte. Er musste sie zudecken, denn trotz des mittlerweile lodernden Feuers war es kühl,
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