Ein Kuss zum Dessert (German Edition)
„herrlich.“
June lachte. „Aber ich würde dir nicht raten, dich daran zu gewöhnen, denn ich koche normalerweise nicht nur für Komplimente.“
„Das habe ich mir auch gedacht. Und deshalb habe ich direin angemessenes Geschenk mitgebracht.“
June nippte an ihrem Glas. „Ja, der Champagner schmeckt wirklich ausgezeichnet.“
„Aber es ist nur eine unpassende Gegenleistung für ein Essen von June Lyndon.“
Als sie ihn fragend ansah, griff er in seine Jackentasche und zog ein kleines Päckchen daraus hervor.
„Ah, Geschenke.“ Lächelnd nahm June das Päckchen entgegen, doch ihre Belustigung schwand, als sie es öffnete.
In dem Päckchen lag ein mit Diamanten besetztes Armband, feingliedrig und elegant. Die Diamanten leuchteten weiß vor dem dunklen Samthintergrund.
June war nicht oft überwältigt, doch jetzt versuchte sie, ihre Überraschung zu bekämpfen. „Das Essen ist viel zu schlicht für ein solches Geschenk. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich etwas Außergewöhnliches gekocht …“
„Seit wann ist Kunst schlicht?“, fragte Blake. „Vielleicht nicht, aber …“ Sie sah ihn an und versuchte sich einzureden, dass sie nicht so gerührt sein sollte. Immerhin waren es doch nur ein paar hübsche Steine. Doch ihr Herz floss über. „Blake, es ist wunderschön. Ich glaube, du hast mich zu ernst genommen, als ich von Bezahlung und Geschenken gesprochen habe. Ich habe das heute Abend nur aus dem einfachen Grund getan, weil ich es gern tun wollte.“
„Ich musste dabei an dich denken“, sagte er, als habe sie gar nicht gesprochen. „Siehst du, wie hochmütig die Steine blitzen?“ Er nahm das Armband aus der Schachtel. „Aber wenn du genau hinsiehst, wenn du es ans Licht hältst, dann siehst du den warmen Glanz, ja sogar Feuer.“ Während er sprach, hielt er dasArmband so, dass es das Licht einfing und glitzerte. Dann legte er es ihr um das Handgelenk und schloss es. Ihre Blicke trafen sich. „Ich habe es nur gekauft, weil ich es gern wollte“, meinte er leise.
June war atemlos. Sie fühlte sich sehr verletzlich. Würde das immer so sein, wenn er sie ansah? „Du fängst an, mir Sorgen zu machen“, flüsterte sie.
Ihre leisen Worte ließen so plötzlich ein wildes Verlangen in ihm aufsteigen, dass er sich kaum beherrschen konnte. Er stand auf und zog sie mit sich hoch. Und noch ehe sie protestieren konnte, zog er sie in seine Arme. „Gut.“
Diesmal war sein Kuss nicht geduldig, tiefes Verlangen trieb ihn an, ein Hunger, der nichts mit dem Essen zu tun hatte, das auf dem Tisch kalt wurde. June war die Antwort auf all sein Verlangen. Blake seufzte und zog sie dann auf den Fußboden.
Es ist wie ein Wirbelwind, eine nie gekannte Hochstimmung, dachte June, als sie zitternd vor Verlangen mit Blake zu Boden sank. Diesmal hatten sie keine Geduld, als sie einander entkleideten, bis sie endlich ihre nackten Körper aneinanderpressten. Willig bog sie ihm ihren Körper entgegen, sie verlangte nach der wilden Leidenschaft, die nur er stillen konnte.
Und als er dann seine Hände über ihren Körper gleiten ließ, genoss sie seine Berührungen. Sie küsste seinen Hals, knabberte an seinen kleinen festen Brustspitzen, und sein heftig gehender Atem sagte ihr, dass sie ihn genauso erregte wie er sie. Es gefiel ihr, dass sie nicht nur nahm, dass sie gab, und zwar leidenschaftlich. Und sie wusste plötzlich genau, in welchem Augenblick er die Kontrolle über sich verlor.
Er war heftig, doch sie genoss es. Sein Mund schien überall zu sein, er küsste sie von den Lippen bis zu ihren Brüsten – unddann tiefer und noch tiefer, bis ihr der Atem stockte.
Die Welt um sie herum versank, sie schien in einer Wirklichkeit zu leben, in der nur noch die Sinne zählten. Ihrem Körper waren keine Grenzen mehr gesetzt. Sie stöhnte auf, versuchte noch einmal, die Kontrolle über sich selbst zu behalten, doch dann wurde sie von einer Woge der Leidenschaft hinweggeschwemmt, weit weg von der Realität.
So wollte Blake sie haben. Irgendetwas in ihm brauchte die Bestätigung, dass er sie so weit bringen konnte. June erbebte unter ihm, keuchte, und doch führte er sie noch immer weiter, immer höher, mit seinen Händen und seinen Lippen. Im Schein des Kerzenlichtes sah er ihr Gesicht, sah die Leidenschaft und das Verlangen in ihren Augen.
Ihre Haut brannte unter seinen Berührungen. Und als er dann seine Lippen auf die Stelle legte, wo die Begierde schmerzhaft war, bog sie ihm ihren Körper entgegen und
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