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Ein Leben lang

Ein Leben lang

Titel: Ein Leben lang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Faye Dyer
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seines Kopfes lag, dass sich ihre Münder fast berührten. Als Jacksons Lider plötzlich flatterten, erstarrte sie und suchte panisch nach einem Ausweg.
    Doch zu spät. Seine Finger krallten sich noch fester in ihr Haar und zogen ihren Kopf zu sich heran, bis ihre Lippen sich berührten.
    Sein Mund öffnete sich unter ihrem. Nachdem sie schwach protestiert hatte, verlor sich Rebecca in ihren Empfindungen. Sie sank gegen ihn, während er sie mit seinem gesunden Arm umschlang und mit der anderen Hand ihren Kopf fest hielt, um ungehindert in ihrer feuchten warmen Mundhöhle räubern zu können.
    Ihre Brüste fühlten sich geschwollen an, die Brustspitzen schmerzten. Sie veränderte ihre Lage, um sich noch enger an ihn zu pressen zu können – auch ihr Knie, das immer noch in seiner Leiste lag. Er hob ihr mit einem lauten Aufstöhnen sein Becken entgegen.
    Und dann zerstörte das laute Schrillen des Weckers die aufgeheizte Atmosphäre.
    In dem Moment, in dem Rebecca ihre viel zu schweren Lider hob, öffnete Jackson seine Augen, in denen die Leidenschaft loderte.
    Eine ganze Weile rührte sich keiner von beiden.
    Rebecca handelte zuerst. Sie löste sich abrupt von Jackson und versuchte sich in Sicherheit zu bringen, was allerdings nicht ganz einfach war, weil sich seine Finger in ihren Haaren verheddert hatten.
    „Halt still.“ Seine Stimme war heiser vor Verlangen.
    Mit Herzklopfen wartete sie, bis er sich befreit hatte, bevor sie seitwärts aus dem Bett glitt.
    „Es tut mir Leid.“ Sie schob sich ihr zerzaustes Haar aus dem Gesicht und zwang sich, seinem Blick zu begegnen. „Das war alles nur meine Schuld.“ Sie zerrte an dem Saum ihrer Boxershorts und zog mit nervösen Fingern ihr Oberteil glatt. „Ich hatte mich im Schlaf um dich gewickelt. Tut mir wirklich Leid.“
    „Mir überhaupt nicht.“
    „Ja, nun…“ Sie unterbrach sich und rannte um das Bett herum, um den Wecker abzustellen, der wieder angefangen hatte zu klingeln, dann schüttelte sie schnell eine Tablette aus dem Fläschchen.
    Jackson setzte sich auf, schluckte das Medikament und spülte mit einem Schluck Wasser nach, bevor er ihr das Glas zurückgab.
    „Ich habe den Alarm abgestellt.“ Während sie den Wecker wieder auf dem Nachttisch deponierte, begegnete sie seinem Blick. „Ich gehe jetzt zurück in mein Zimmer und schlafe dort weiter.“
    Er nickte schweigend, mit halb geschlossenen Augen. Als Rebecca den Raum verließ, spürte sie seinen Blick überdeutlich in ihrem Rücken.
    Sie kroch in ihr Bett und deckte sich mit der leichten Decke zu. Vor dem Fenster schickte gerade die Sonne ihre ersten Strahlen über den Horizont und überflutete das Zimmer mit ihrem frühen Morgenlicht. Rebecca zog sich die Decke über den Kopf und schloss die Augen, zu erschöpft, um darüber nachzudenken, was eben in Jacksons Bett passiert war.
    In den nächsten Tagen versuchten Jackson und Rebecca so zu tun, als ob nichts vorgefallen wäre. Rebecca war mittlerweile überzeugt, dass sie ihre Verlobung mit Steven lösen musste, ganz gleich wie sich die Sache zwischen Jackson und ihr weiterhin entwickelte. Sie glaubte einfach nicht mehr daran, dass aus einer freundschaftlichen Beziehung eine gute Ehe werden konnte. Wenn sie einmal in der Woche mit Steven telefonierte, erschien er ihr unendlich weit weg –
    körperlich ebenso wie seelisch. Alles, was er ihr über ihre gemeinsamen Freunde erzählte und das, was einmal ihr hektisches Leben in San Francisco gewesen war, erschien ihr irgendwie unwirklich.

    Hank, Gib und Mick bildeten einen willkommenen Puffer zwischen ihr und Jackson, und Rebecca richtete es so ein, dass sie immer beschäftigt und so oft wie möglich unterwegs war. Am Donnerstag rief Victoria an, um sie und die Männer für den Abend zum Grillen einzuladen, was bei Jacksons Leuten auf begeisterte Zustimmung stieß. Nur er selbst zierte sich anfangs, aber schließlich schafften es die drei anderen Männer doch, ihn zu überreden. Da sie nicht zu fünft in einen Truck passten, lud Hank Rebecca ein, bei ihm mitzufahren – eine Einladung, der sie gern nachkam. Als sie und Hank auf den Hof der Nachbarranch fuhren, war Victoria gerade dabei, mit Sarah auf dem Arm Jackson, Mick und Gib zu begrüßen.
    „Hallo, Rebecca“, rief die zierliche Blondine, während Hank und Rebecca ausstiegen. „Ihr kommt genau richtig. Quinn schmeißt gerade die Steaks auf den Grill.“
    „Na prima.“ Rebecca lächelte Sarah an, die grinsend die Ärmchen nach ihr reckte.

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