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Ein Liebestraum auf den Bahamas

Ein Liebestraum auf den Bahamas

Titel: Ein Liebestraum auf den Bahamas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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mal Teller und Besteck auf den Tisch stellen und uns Tee einschenken.“
    Kurze Zeit später setzten sie sich an den Küchentisch und fingen an zu essen. Brandon beschloss, dass ein guter Zeitpunkt gekommen war, um ihr Gespräch fortzusetzen. „Jetzt weißt du also, warum ich mich als jemand anders ausgegeben habe, Cassie. Ich will damit nicht sagen, dass es richtig war.“ Als sie ihm einen empörten Blick zuwarf, lenkte er ein. „Na schön, es war falsch. Aber du hast es uns auch nicht leicht gemacht.“
    Missmutig lehnte sie sich auf dem Stuhl zurück. „Erklär mir das bitte, Brandon. Was fand Parker an meinem Nein so schwer zu verstehen? Nein heißt nein. Er wollte meine Anteile kaufen, und ich habe abgelehnt. Was für einen Zweck hatte es, mich ständig anzurufen, wenn ich meine Meinung doch nicht ändere?“
    „Der Grund für seine Hartnäckigkeit ist die Tatsache, dass er nun mal ein harter Geschäftsmann ist, Cassie. Parker kämpft für seine Ziele, besonders wenn er glaubt, dass ihm etwas rechtmäßig zusteht. Außerdem hast du dir ja nicht einmal die Zeit genommen, dir sein Angebot anzuhören.“
    „Es hätte nichts geändert. Was mein Vater mir hinterlassen hat, ist ein Geschenk. Ich werde niemals verkaufen, was immer Parker mir auch anbietet. Und wenn er nicht damit aufhört, wirst du ihn bald wegen einer Klage wegen Belästigung vertreten müssen.“
    Einen Moment lang sah er sie stumm an. Brandon wusste, dass sie es völlig ernst meinte. Plötzlich brach er in schallendes Gelächter aus. Gereizt zog sie eine Augenbraue hoch. „Was ist daran so komisch?“
    „Du, Parker und deine anderen Geschwister, aber vor allem du und Parker. Zuerst habe ich mich gefragt, was in aller Welt John sich dabei gedacht hat, so ein Testament aufzusetzen. Mittlerweile denke ich, ich verstehe ihn immer besser.“
    „Würde es dir etwas ausmachen, mich aufzuklären?“
    „Ganz und gar nicht. Wie ich schon gesagt habe, du und Parker seid euch sehr ähnlich. Und ich bin sicher, John hatte das erkannt. Ihr seid beide Dickschädel und sehr ehrgeizig. John hat sich wahrscheinlich gedacht, dass diese Qualitäten dem Familienunternehmen zugute kommen.“
    Offenbar teilte Cassie seine Meinung nicht. Denn sie entgegnete mit fester Stimme: „Das kann nicht sein. Dad wusste, wie sehr ich das Leben auf dieser Insel liebe. In London hatte ich starkes Heimweh. Wenn du recht hättest, müsste ich doch nach Miami ziehen. Meinem Vater kann nicht entgangen sein, dass das für mich nicht infrage kommt. Als ich nach dem College wieder hergezogen bin, habe ich ihm klipp und klar gesagt, dass ich nie wieder fortgehen würde.“
    „Warum hat er dir und Parker dann die Entscheidungsgewalt gegeben?“
    „Ich wünschte, ich wüsste, warum“, erwiderte sie bedrückt.
    Auch Brandon wurde ernst, als er fortfuhr: „Dann hör dir bitte meine Theorie bis zum Schluss an. John liebte alle seine Kinder, daran habe ich jedenfalls nicht den geringsten Zweifel. Er kannte eure Stärken und Schwächen. Und ohne die anderen herabsetzen zu wollen, glaube ich doch, dass er bei dir und Parker den stärksten Geschäftssinn entdeckte. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass er euch beide in der Unternehmensführung sehen wollte. Dazu seid ihr zu starke Persönlichkeiten und könntet euch niemals einigen. Ich denke, er gab dir so viel Macht über die wichtigsten Entscheidungen, damit du ein Gegengewicht zu Parker schaffen kannst, wann immer es nötig sein sollte.“
    Minutenlang überlegte sie. „Wenn das stimmt, wäre es unsinnig, meine Anteile an Parker zu verkaufen. Damit würde ich Dads Wunsch nicht erfüllen.“
    „Nein, das würdest du nicht.“
    Nachdenklich sah sie ihn an. „Du hast doch nicht vergessen, dass du Parkers Anwalt bist, oder?“
    Lächelnd schüttelte Brandon den Kopf. „Nein, und ich sage das alles auch nicht in meiner Eigenschaft als Parkers Anwalt, sondern als dein Freund und Liebhaber.“ Er ließ seinen Worten eine kleine Pause folgen, bevor er erklärte: „Ich mache dir einen Vorschlag.“
    „Was für einen?“
    „Nimm dir ein paar Tage frei und komm mit mir nach Miami. Triff dich mit Parker und deinen anderen Geschwistern. Ich weiß, dass sie dich gern kennenlernen möchten.“
    „Dazu bin ich noch nicht bereit, Brandon.“
    „Doch, Cassie, ich glaube schon. Und ich bin fest überzeugt, dass John es so gewollt hat. Sonst hätte er dir nur das Hotel vermacht, nicht mehr. Stattdessen hat er alles so eingerichtet,

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