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Ein Liebestraum auf den Bahamas

Ein Liebestraum auf den Bahamas

Titel: Ein Liebestraum auf den Bahamas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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abgelehnt.“
    „Und da hätte das Ganze auch aufhören sollen“, warf sie gereizt ein.
    Ohne es zu wollen, musste Brandon lächeln. „Ja, wahrscheinlich. Aber du und Parker, ihr seid euch in gewisser Hinsicht zu ähnlich.“ Als sie fragend die Augenbrauen hochzog, erklärte er: „Ihr seid ausgesprochen eigensinnig.“
    „Das ist vielleicht deine Meinung.“
    Es schien ihm klüger, nicht mit ihr darüber zu streiten. Auch wenn er wusste, dass er recht hatte. Parker und Cassie mochten sich zwar nie begegnet sein, aber sie kamen vor allem nicht miteinander zurecht, weil sie sich zu ähnlich waren. Beide waren starrsinnig und ehrgeizig. Offensichtlich hatte John das gewusst und sich gedacht, dass sie das Familienunternehmen zu großen Erfolgen führen konnten, wenn sie zusammenarbeiteten.
    „Ich warte, Brandon.“
    „Ich möchte mich bei dir für die falschen Schlussfolgerungen entschuldigen, die ich über dich gezogen habe. Und ich hoffe von ganzem Herzen, dass du mir vergeben kannst.“
    Cassie war noch nicht bereit, dazu überhaupt etwas zu sagen. In diesem Moment war sie eher abgeneigt, ihm zu verzeihen. Trotzdem wollte sie nun mehr erfahren. „Und was waren das für Schlussfolgerungen, Brandon?“
    Nach kurzem Zögern gab er sich einen Ruck. „Bevor ich das erkläre, muss ich etwas voranschicken: Wir beschlossen, dass ich persönlich zu dir reise und dir unsere Vorschläge unterbreite. Das erschien sinnvoll, weil du weder auf meine Briefe noch auf Parkers Anrufe reagiert hast. Außerdem dachten wir, ich könnte erst einmal Informationen über dich und deine Vergangenheit sammeln. Im Fall, dass du dich später immer weigern solltest zu verkaufen, wollten wir etwaige Details gegen dich verwenden.“
    Er spürte, wie sie zwischen Wut und Überraschung schwankte. Immerhin entging Cassie nicht, dass er ihr alle Pläne offenlegte. Nur gefielen ihr die Neuigkeiten deshalb natürlich nicht automatisch. „Du bist vielleicht eigensinnig, Cassie. Ich bin ein Mann, der gern gewinnt. Ich bin Anwalt und kämpfe für meine Klienten … auf welche Weise auch immer, solange es legal ist. Die ‚Garrison Incorporated‘ ist einer meiner besten Klienten, und ich wollte Parker nicht im Stich lassen. Ihm galt meine Loyalität, nicht dir.“
    Cassie beugte sich leicht vor. In ihren Augen spiegelte sich ihr Zorn. „Wenn du deine Handlung legal nennen willst, ist das dein Problem, Brandon. Würdest du sie auch moralisch vertretbar nennen?“, unterbrach sie ihn scharf.
    Er neigte sich ebenfalls vor. „Zu der Zeit und mit den wenigen Informationen, die ich über dich hatte, hielt ich meine Absichten nicht für unmoralisch. Du hast dich geweigert, auch nur mit Parker zu reden. Dadurch bekam ich den Eindruck, es mit einer rücksichtslosen, verzogenen, selbstsüchtigen, eigensinnigen und egozentrischen jungen Frau zu tun zu haben. Und damit beantworte ich auch deine Frage von vorhin. Das waren meine Schlussfolgerungen über dich.“
    Jetzt war sie mit ihrer Geduld endgültig am Ende. Cassie stand abrupt auf und kam auf ihn zu, die Hände in die Hüfte gestemmt und schwer atmend vor unterdrückter Wut. „Du hast mich doch gar nicht gekannt! Wie kannst du es wagen, so über mich zu urteilen?“
    Brandon erhob sich. „Das ist es ja gerade, Cassie. Keiner kannte dich. Und es war allzu offensichtlich, dass du es dabei belassen wolltest. Du hast dich vor einer Familie versteckt, die dich wirklich kennenlernen will. Und wenn dir mein Urteil hart erscheint, dann muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass du uns dieses Bild vermittelt hast.“
    Hastig wandte sie das Gesicht ab. Sie gab ihm teilweise recht. Vom Tod ihres Vaters hatte sie erfahren, als sie noch den Verlust ihrer Mutter betrauert hatte. Er war bestattet worden, ohne dass Cassie es gewusst hatte. Wahrscheinlich hatte sie es ihren unbekannten Geschwistern übelgenommen. Obwohl sie nichts von ihrer Existenz gewusst hatten und sie deshalb nicht hatten benachrichtigen können.
    „Stell dir meine Überraschung vor“, fuhr Brandon fort, „als ich hier ankam und dich traf. Du warst so völlig anders, als wir uns vorgestellt hatten. Ich kam bald dahinter, dass du weder egoistisch noch rücksichtslos bist. Die Frau, der ich begegnet bin und zu der ich mich an jenem Abend am Strand hingezogen fühlte, noch bevor ich ihren Namen kannte, war fürsorglich, freundlich und liebenswert.“
    Als sie schwieg, trat er einen Schritt näher. „Und sie ist auch umwerfend schön, lebhaft,

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