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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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kommen und das Letzte was wir im Moment gebrauchen können, ist unangenehm aufzufallen. Drehe dich einfach in die andere Richtung und versuche nicht mehr so auf ihn zu achten.“
    „Nun gut. Du hast Recht." Der graue Wolf drehte sich weg und sah in die gegenüberliegende Richtung. Es war zwar gemütlich neben dem Lindwurm in Wolfsgestalt zu schlafen, doch dieser schwarze Wolf war nervig... sehr nervig. Etwas unruhig schlief Velyne dann aber doch ein und da er ziemlich lange wach gewesen war, ließ der nächste Tag auch nicht lange auf sich warten.
    Der Lindwurm überlegte sich eine Weile, ob er vielleicht selbst mal zu dem Wolf gehen sollte, doch er wollte besser vermeiden, vielleicht am Ende doch noch erkannt zu werden. Sollte der Wolf ihn doch anstarren so lange er wollte. Das war immer noch besser, als wenn er ihn erkannte und er dann vielleicht ein ganzes Wolfsrudel am Hals hatte. Es glückte ihm nach einiger Zeit doch noch einzuschlafen.

Noton
     
    Schon am frühen Morgen wachte Velyne auf. Üblicherweise war Velyne ein Langschläfer, doch diesmal hatte er nicht gut schlafen können. Zu seinem Erstaunen war der schwarze Wolf weg, als er wieder erwachte. „Endlich“, seufzte er erfreut. „Dieser dämliche...“ sagte er und wurde von seinem eigenen Gähnen unterbrochen.
    Auch der Lindwurm wachte auf, als es gerade hell wurde. Sofort merkte er, dass der schwarze Wolf nicht mehr da war. „Hm wo ist er nur hin? Komisch dass er einfach so abhaut. Na ja egal.“ Der Lindwurm stand auf und versuchte sich etwas Bewegung zu machen, um nach der viel zu kurzen Nacht ein wenig wach zu werden. Dann ging er zur Höhle zurück und Velyne war inzwischen auch wieder dort. „Guten Morgen Kleiner. Schon fit?“
    "Dir auch einen guten Morgen. Und wie gefällt dir dein Fell?", fragte er leise und grinste. Velynes Fell strahlte als die Sonne drauf schien. Der Tag hatte ein richtig schönes Wetter parat und Velyne sah sich neugierig um. Viele Wölfe konnte man sehen, Keiner war misstrauisch oder feindselig gewesen. Doch der schwarze Wolf war auch nicht anwesend. Möglicherweise war er in einer der Höhlen dachte sich Velyne.
    „Sprich nicht so laut von meinem Fell, als ob es was Besonderes wäre. Die Wölfe dürfen nicht wissen, dass ich erst seit gestern ein Wolf bin. Heute sollte ich mir vielleicht überlegen, welche der Wölfe ich dann in der Nacht erbeuten kann. Schließlich bin ich hauptsächlich deshalb hier um mir den Magen voll zu schlagen. Bis dahin solltest du dich noch etwas mit den Wölfinnen vergnügen, denn hinterher werden wir wahrscheinlich nicht hier bleiben können.“
    „Ja ich weiß. Aber ich war doch gar nicht so laut. Also kein Grund auf mich böse zu sein. Immerhin wollen wir ja auch nicht auffallen“, antwortete er darauf und sah den Lindwurm dabei an. Wenn er nicht wüsste wie der Lindwurm tatsächlich aussah, hätte er ihn für einen echten Wolf gehalten.
    „Ich bin nicht böse auf dich Velyne. Das würde ich nie sein.“ Als sich der Lindwurm umsah, bemerkte er, dass wieder eine dieser Wölfinnen auf ihn zu kam. Da er lieber nicht noch einmal von ihr angesprochen werden wollte, tat er so, als sähe er sie nicht und verkroch sich hinter ein paar Büschen. „Du kannst bestimmt besser mit Wölfinnen reden als ich, Velyne“, flüsterte er seinem Wolfsfreund noch schnell zu.
    Velyne nickte nur. Doch zu seinem Erschrecken kam auch der schwarze Wolf von rechts angelaufen und stoppte vor Velyne als dieser von der Wölfin aufgesucht wurde. Er hatte ein junges Reh in seinem sabberndem Maul. „Sieh an Sieh an. Der Neuling... du bist doch Jäger, oder?“, fragte der Wolf in einem rhetorischen Ton und lachte nur kopfschüttelnd. „Ich weiß nicht warum dich unsere Anführerinnen so mögen, doch du bist doch nur ein Tollpatsch und irgendwas stimmt nicht mit dir. Ich habe dich und deinen Freund beobachtet. Ihr nutzt die Gemeinschaft des Rudels aus. Denk ja nicht, dass ich dir was von meinem Futter abgebe.  Schreib dir das hinter die Ohren", knurrte er und starrte Velyne wieder an mit dem gleichen Blick, den er die Nacht davor auch gehabt hatte.
    „Den werde ich heute Nacht als ersten fressen“, nahm sich der Lindwurm vor. Jeder, der gemein zu Velyne ist, hat nichts besseres verdient, dachte er sich. Dann wandte sich der Lindwurm an Velyne: „Lass dich vor dem nicht ärgern. Auf den bist du nicht angewiesen. Du bist schon jetzt ein viel besserer Jäger als er. Der traut sich ja offenbar nur an Jungtiere

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