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Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition)

Titel: Ein Lindwurm unter Wölfen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Volpert
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„Schlimm ist es nicht, wenn einer abbricht, Es sieht nur ein wenig doof aus, wenn ich nur einen Fangzahn habe, bis ein abgebrochener endlich ersetzt ist.“
    Velyne musste etwas lachen als er sich das bildlich vorstellte. Er fragte sich sogar, ob der Kopf des Lindwurms schief geneigt sein würde wenn da ein Zahn fehlt. „Wenn du deine Zähne so herzeigst siehst du monströs aus. Von dir will ich nicht gebissen werden“, sagte der Wolf mit leiserer Stimme, Velyne lächelte nur.
    „Keine Sorge. Ich beiße nur wenn es sich nicht vermeiden lässt. Normalerweise brauche ich die Zähne beim Jagen gar nicht. Aber man kann gut damit drohen, falls man mal angegriffen wird.“ Der Lindwurm schloss sein Maul wieder, da er mit seinen Zähnen die Wölfe nicht beunruhigen wollte.
    Velyne lächelte noch immer. Er mochte die Zähne des Lindwurms. Sie sahen immer sehr beeindruckend aus. „Jagst du auch Wölfe?“, fragte der Wolf dann und ließ es fast schon wie ein Kreuzverhör aussehen.
    Der Lindwurm überlegte kurz, was er antworten sollte und sagte dann: „Ja, früher habe ich auch Wölfe gejagt und gefressen. Aber seit ich mit Velyne befreundet bin, ziehe ich andere Beute vor. Velyne hat es irgendwie geschafft, dass ich Wölfe jetzt so sehr mag, dass ich sie nicht mehr fressen möchte. Obwohl es mir manchmal noch immer nicht leicht fällt, bei so vielen verlockenden Wölfen in meiner Nähe.“
    Velyne drückte sich an den Lindwurm. Er wusste dass diese Frage schwer ehrlich zu beantworten war. Und dass die Alternative immer Velyne heißen könnte falls er es nicht mehr aushalten sollte, zumindest für den Genuss des Geschmacks. „Und was frisst du so am liebsten? Menschen?“
    „Am liebsten? Schwere Frage, weil ich so ziemlich alles mag. Menschen fresse ich auch öfters mal. Sie sind leichte Opfer und sie verdienen auch nichts anderes als gefressen zu werden. Junge Drachen sind aber auch sehr lecker. Manchmal brauche ich aber auch etwas mit Fell. Wichtig ist, dass ich etwas Abwechslung habe und nicht immer das gleiche fressen muss.“
    „Also sozusagen alles was eine Wirbelsäule hat. Dann müsstest du ja ziemlich gefürchtet sein, oder?“ Velyne stand wieder auf und ging außer Sicht um sich die Beine zu vertreten. Der Wolf schien keine Angst mehr zu haben. „Aber es klingt schon interessant, was du mir so erzählst. Außer Velyne, der Wölfin und dem Wolfswelpen hat jeder Angst vor dir.“
    „Hm ja. So ziemlich alles. Hehehe. Und es ist kein Wunder, dass fast jeder Wolf etwas Angst vor mir hat. Immerhin könnte ich jeden von euch ohne Probleme als Ganzes verschlingen. Und ich glaube, die Wölfin hat genauso Angst vor mir. Sie zeigt das nur nicht vor den anderen Wölfen. Der Welpe und Velyne sind wohl die einzigen die wirklich keine Angst haben. Und du könntest vielleicht auch bald zu den mutigen Wölfen gehören. Hihi.“
    „Das könnte ich, aber was, wenn du mich einfach frisst ohne dass es wer merkt? Dann bin ich einfach spurlos verschwunden, ich fürchte das am Meisten.“ Der Wolf hatte zwar schon etwas Angst, was zugleich aber auch Respekt vor dem Lindwurm war, obwohl er es damals beobachtet hatte als Noton und seine Kumpanen geschluckt wurden. Solch einen fürchterlichen Anblick hatte es auf ihn gar nicht gemacht.
    „Das könnte ich zwar schon tun. Aber ich möchte mich nicht mit dem ganzen Rudel anlegen. Wenn ich dich fressen würde, dann würde man dich bald vermissen. Und wenn ich dann plötzlich etwas vollgefressen aussehe, wird man mich sicher verdächtigen, das getan zu haben. Das möchte ich nicht riskieren. Ich bin froh, dass mich das Rudel in seiner Nähe duldet. Wenn du Angst hast, kannst du ja mal Velyne fragen. Er weiß, wie es sich anfühlt, von mir verschlungen zu werden. Hihihi.“
    Der Wolf nickte, da hatte der Lindwurm eigentlich Recht. „Klingt vernünftig und logisch. Aber warum macht er das? Will er dir etwa helfen damit du deine Lust auf Wölfe stillen kannst oder für was ist das gut? Das muss doch wirklich eklig sein“, erwiderte der Wolf, irgendwie gefiel es ihm mit den Lindwurm zu sprechen ohne irgendetwas befürchten zu müssen.
    „Hm... eigentlich ist es zu nichts gut. Es ist wohl eher... ein Spiel für ihn. Und er weiß ja, dass ich ihn wieder rauslasse. Eklig findet er es nicht und das ist es auch nicht. Natürlich stellst du es dir schlimm vor, aber es fühlt sich sogar recht angenehm an. Helfen würde mir Velyne damit aber nicht, denn dadurch bekomme ich eher noch mehr

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