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Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Ein Maerchenprinz aus dem Orient

Titel: Ein Maerchenprinz aus dem Orient Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McMahon
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KAPITEL
    â€žDann ist der Vertrag also unterzeichnet?“, fragte Khalid.
    â€žJa. Ab nächster Woche beginnen wir mit der Umsetzung“, erklärte Rashid. Er sah von seinem Schreibtisch auf. „Was machst du eigentlich hier?“
    â€žIch wollte mich für eine Weile verabschieden. Ich reise ins Landesinnere. Ein Beratungsauftrag für die Inbetriebnahme eines neuen Ölfelds. Es wird vermutlich ein paar Wochen in Anspruch nehmen.“
    â€žEs geht um die Hari-Ölfelder?“
    Khalid nickte und setzte seinen Rundgang durchs Büro fort. Er berührte eine Figur im Bücherregal, ging dann weiter zum Fenster.
    â€žWo ist deine Pilotin?“
    â€žSie ist nicht meine Pilotin.“
    Abrupt drehte Khalid sich um. „Und ich hätte schwören können, dass du ebenso in sie verknallt bist wie damals in Marguerite.“
    â€žDa hätte dir ein Licht aufgehen sollen.“
    â€žIch denke nur, dass Miss Bethanne Sanders ein ganz anderes Kaliber ist als Marguerite.“
    â€žDarauf solltest du lieber kein Ölfeld verwetten“, meinte Rashid.
    Fragend zog Khalid eine Augenbraue hoch.
    Rashid zögerte. Dann gab er sich einen Ruck, schließlich war Khalid sein Zwillingsbruder.
    â€žSie hat doch etwas von mir gewollt.“
    â€žGeld?“
    Er zuckte die Schultern. „Sie hat gesagt, dass sie mich liebt.“
    Khalid blieb stehen und starrte seinen Bruder an.
    â€žWo liegt das Problem?
    â€žSie hatte es auf Informationen über Hank abgesehen.“
    â€žEs muss ein schwerer Schlag für sie gewesen sein, dass du ihren Vater für einen Dieb gehalten hast.“
    Rashid seufzte.
    â€žIch wollte, dass du ihn als liebevollen Vater in Erinnerung behältst“, sagte Khalid schließlich. „Ich habe nie damit gerechnet, dass jemand von Hanks Familie hier auftauchen könnte. War es sehr schlimm für sie, von seinem Tod zu erfahren?“
    Rashid schüttelte den Kopf. „Ich glaube, sie hat es schon lange geahnt. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt. Ich habe ihr sehr unrecht getan. Dabei war es unser Vater, der sich unehrenhaft verhalten hat. Hast du sie je kennengelernt? Unsere Schwester? Wie war sie?“
    â€žIch habe erst nach ihrem Tod von ihrer Existenz erfahren“, erklärte Khalid. „Unser Vater besaß Fotos von ihr. Er hat ihre Mutter und sie sehr geliebt. Ich habe die Bilder aufgehoben. Du kannst sie dir ansehen, wenn du willst.“
    â€žDann gibt es also tatsächlich so etwas wie Liebe“, meinte Rashid.
    â€žAber sie ist keine Garantie für ein glückliches Leben. Glaubst du, einer der Beteiligten war glücklich?“
    â€žVielleicht die Tochter. Sie hatte liebevolle Eltern.“
    â€žZumindest hat unser Vater zu der Frau gestanden, die er liebte. Überlegst du dir manchmal, ob du Marguerite hättest gehen lassen sollen?“
    Rashid schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich denke darüber nach, ob ich Bethanne aufhalten soll.“
    â€žWarum tust du es nicht?“
    â€žDas sagst ausgerechnet du? Ich dachte, du magst sie nicht.“
    â€žIch mag sie durchaus. Ich hatte nur befürchtet, dass sie etwas im Schilde führt.“
    â€žDas hat sie doch. Ich bedeute ihr nichts. Sie wollte nur die Wahrheit über ihren Vater herausfinden.“
    â€žDas hätte sie auch anders erreichen können, als zu behaupten, dass sie dich liebt.“
    â€žDu warst dir sicher, dass sie etwas plante, und du hattest recht.“
    â€žAber es ging um ihren Vater, nicht um Geld. Das ist ein großer Unterschied.“
    Rashid nickte. „Sie hat mir zum Abschied alles Gute gewünscht.“ Er erinnerte sich daran, wie er bei ihren Worten den Wunsch, sie in die Arme zu schließen, unterdrückt hatte. Er hatte sie gehen lassen, ohne ihr zu sagen, dass sie ihm das Wichtigste auf der Welt sei. Wichtiger als sein nächster Atemzug.
    â€žIst sie fort?“
    Rashid zuckte die Schultern.
    â€žVielleicht solltest du dir schnellstens überlegen, ob du wie unser Vater enden willst oder nicht lieber gleich die Richtige heiratest.“
    Sobald Khalid gegangen war, fuhr Rashid zur Villa und eilte in die Halle. Dort rief er nach Bethanne. Doch an ihrer Stelle erschien Minnah.
    â€žHoheit, sie ist nicht hier.“
    â€žIst sie nicht hierher zurückgekehrt?“
    â€žNein, ich habe sie nicht gesehen.“
    Er machte auf dem Absatz kehrt und stieg in den

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