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Ein magischer Walzer

Titel: Ein magischer Walzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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Nachthemd.“
    „Wirklich?“ Aus weit aufgerissenen Augen betrachtete sie seine breiten nackten Schultern. Sie streckte die Hand aus und knetete seine Haut wie eine Katze, ließ ihn ganz vorsichtig ihre Fingernägel spüren.
    Seine Erregung wuchs. So wie auch seine Entschlossenheit, sie so zu behandeln, wie eine jungfräuliche Unschuld behandelt werden sollte. Er würde sie züchtig im Arm halten, selbst wenn es ihn umbrachte. Auch wenn es schwerer war, als alles andere in seinem Leben. Es würde ihn nicht umbringen. Wenigstens hoffte er das.
    Sie schlüpfte aus den Decken, in die er sie gewickelt hatte, und statt seine Qual zu lindern, erfüllte es ihn mit einem Gefühl des Verlustes. Sie krabbelte über seine Beine und setzte sich auf seine Oberschenkel. Das Nachthemd war hochgerutscht. Er atmete scharf aus.
    „Ich bin kein Kind, Sebastian.“
    Er stöhnte. „Dessen bin ich mir bewusst.“
    Sie rieb ihren Po an seinen Beinen, und er stöhnte wieder. Lächelnd wiederholte sie die Bewegung, dann beugte sie sich vor und begann seine Schultern zu streicheln. Seine Schultern und dann seinen Brustkorb, die Arme. Seine Muskeln zuckten unter ihren Händen.
    „Wenn man sich vorstellt, dass ich einmal deswegen nervös war“, murmelte sie. „So schön.“
    Mit der Fingerspitze umkreiste sie seine Brustwarzen, kratzte sie ganz leicht mit den Nägeln. „Versuchst du wieder edel zu sein, Sebastian?“, fragte sie leise.
    „Ich gebe mir verdammt viel Mühe“, stöhnte er.
    „Aber wir werden doch heiraten, oder?“
    Er versuchte nicht daran zu denken, was ihre unschuldige Berührung mit ihm anstellte. „Das weißt du doch.“
    Sie lehnte sich zurück und lächelte verführerisch. „Warum müssen wir dann warten? Ich begehre dich, Sebastian.“ Ihre Hand glitt tiefer. „Begehrst du mich nicht?“
    „Du weißt verdammt gut, dass ich das tue“, knurrte er. „Neulich in der Oper, da hast du mir eine völlig neue Welt gezeigt, und ich meine nicht den Anblick Londons bei Nacht.“ Sie beugte sich vor und knabberte ganz zart an einer seiner Brustwarzen. „Faszinierend“, hauchte sie. „Wie bei mir, nur ganz anders ... und nicht in gelben Rüschen.“
    Das Bild, das sie mit ihren Worten malte, entlockte ihm ein gequältes Stöhnen.
    „In der Nacht in der Oper, da hast du mir gezeigt, welche Lust ein Mann - der richtige Mann - einer Frau bereiten kann.“ Sie nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. „Und an dem Tag, an dem Dorie wieder zu sprechen begonnen hat, auf der Chaiselongue in deinem Salon, hast du mir eine Kostprobe deiner Hitze, deiner Stärke gegeben. Und du hast mir herrliches Vergessen geschenkt. Ich möchte das wieder. Jetzt. Und ich will mehr.“ Fast sah sie ein bisschen schüchtern aus, als sie erklärte: „Ich möchte geliebt werden, voll und ganz und rückhaltlos. Hier und jetzt und in diesem Bett, während der Regen an die Scheiben klopft und meine Schwester in Wehen liegt. Ich möchte das alles ausschließen und ganz allein mit dir sein, mit meinem wunderbaren, starken Beschützer Sebastian.“
    Bei ihren Worten bildete sich ein Klumpen in seiner Kehle. Ehe er etwas erwidern konnte, fuhr sie fort: „Weißt du, dass du die allerherrlichsten Schultern hast? Allein vom Anschauen werde ich schwach.“ Ihre Augen strahlten, als sie hinzufügte: „Wirst du mich jetzt also bitte lieben?“ Ob er sie bitte jetzt lieben würde?
    Als wäre sie es, die hilflos in den Netzen eines verzweifelten Verlangens zappelte, nicht er. Ein Schauer durchlief ihn, und er schluckte, zügelte seine Lust, um seiner Dame zu Gefallen zu sein. Seiner unschuldigen Herzensdame. Heute Nacht gehörte ihr, ihr allein.
    Er ließ das Laken auf seine Hüften rutschen und beobachtete hungrig, wie sie ihn mit schüchterner, weiblicher Faszination musterte. Behutsam legte er ihr die Hände auf die Hüften und zog sie zu sich. Dabei rutschte ihr Nachthemd höher, bis es sich um ihre Taille bauschte, sie gerade noch notdürftig bedeckte.
    Es würde nur einen Moment dauern, den Stoff zur Seite zu schieben und in sie einzudringen. Sein ganzer Körper pochte vor Verlangen, sie ganz zu besitzen. Sie war bereits erregt, das konnte Sebastian sehen. Seine Frau. Seine Seelengefährtin. Seine Liebste.
    Eine Weile regte er sich gar nicht. Dann umfing er ihr Gesicht und zog ihren Mund sachte auf seinen. Sie beugte sich vor, die Hände auf seinen Schultern, die sie herrlich genannt hatte, und küsste ihn zärtlich.
    Mit seinen Lippen teilte er ihre,

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