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Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch

Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch

Titel: Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mosaik Verlag
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Hände zu nehmen. > Am Rost gilt schließlich das Gesetz der Wildnis: Ausgeprägte Röstaromen und der Geruch von intensiven Gewürzen gehören nun einmal zum Grillerlebnis. Hier wird richtig zugepackt. Streicht jedoch abends im Bett, fern der Wildnis, eine von Ruß verschmierte und noch nach Fisch miefende Männerpranke einer Frau sanft über das Gesicht, bricht das jedes Gesetz der Liebe und wird mit sofortigem Entzug derselben bestraft. Zwischen Grillnachmittag und romantischem Abend zu zweit sollte also unbedingt eine Behandlung im heimischen Badezimmer anberaumt werden, die Ihren Händen und dem sensiblen Geruchssinn Ihrer Partnerin gleicherma-ßen Gutes tun wird.
    | GRUNDREINIGUNG | Wenn Sie am Grill alles richtig gemacht haben, wurden Ihre Hände extrem beansprucht: Sie haben Kräuter geschnitten, Fleisch gerubbed, Fisch filetiert, Garzeiten mit den Daumen getestet, Feuer mit den Händen angefacht und am Ende auch mit ihnen gegessen. Hartnäckigen groben Dreck, wie Ruß, Fett oder eingetrocknete Saucenreste, werden Sie nicht mit herkömmlicher Flüssigseife los. Was Sie brauchen, ist eine anständige Waschpaste. Es gibt die einfache Methode (Sie besorgen sich eine im Baumarkt) und die richtige (Sie mischen sich Ihre eigene). Wie die Paste angewendet wird, erklärt sich fast von selbst: auf die Hände auftragen,mit etwas Wasser vermengen, Wasserhahn zudrehen und ordentlich schrubben. Eingetrocknete Handwaschpaste können Sie übrigens auch mit etwas Wasser wieder funktionsfähig machen.
    | HANDWASCHPASTE SELBST HERSTELLEN | Vermischen Sie Sägemehl, Schmierseife und Wasser. Trocknen Sie die so entstandene Paste und füllen Sie die Mischung in ein wiederverschließbares Gefäß, ein Weckglas oder eine Tupperdose zum Beispiel.
    | GERÜCHE LOSWERDEN | Es gibt richtig hartnäckige Gegner: Den intensiven und penetranten Geruch von Zwiebeln, Knoblauch oder Fisch etwa werden Sie beim Händewaschen mit normaler Seife schwerer los als einen Straßenhund, dem Sie ein Leckerli vom Grill zugeworfen haben. > Originelle Gegenmittel finden sich im Internet zuhauf: Das Waschen der Hände mit gekochten Kartoffeln, kaltem Kaffeesatz oder sogar Zahnpasta wird empfohlen. Wir raten jedoch davon ab. Es geht auch einfacher: Reiben Sie Ihre übelriechenden Finger einfach am nächsten verfügbaren Stück Edelstahl. Sie müssen keine der als Sensation angepriesenen Edelstahlseifen erwerben, die in den Haushaltswarenabteilungen der Warenhäuser teuer angeboten werden. Ein einfacher Suppenlöffel aus der Besteckschublade oder der Wasserhahn Ihrer Mischbatterie reichen zu diesem Zweck völlig aus. Einfach eine Weile die Hände gründlich unter flie-ßend kaltes Wasser halten, danach am Stahl abreiben – und alle unangenehmen Gerüche werden neutralisiert.
    | SIE BADEN IHRE HÄNDE DARIN | Im Anschluss an die Reinigung erneuert eine pflegende Fettcreme den natürlichen Säureschutzmantel der Haut und macht sie wieder sanft und geschmeidig. Klingt wie aus der Werbung, ist aber wahr. > Wenn Sie Ihre Hände derart behandelt haben, steht einem romantischen Abend nichts mehr im Wege – zumindest keine üblen Gerüche.
    | AUF NUMMER SICHER GEHEN | Sie haben Ihre Duschwanne mit Anti-Rutsch-Klebefischen gesichert und schalten Ihr Mobiltelefon im Auto aus? Gut, dann sind Sie ein Sicherheitsfanatiker. Auch fürSie haben wir einen Tipp: Tragen Sie schon beim Schneiden der Kräuter und Zwiebeln, beim Auspressen von Knoblauch, beim Füllen von Fisch und beim Marinieren mit Gewürzmischungen Plastikhandschuhe. Einmalhandschuhe aus Latex gibt es im Hunderterpack schon ab 5,90 Euro.

    Tintenfische, diese weichen, vielarmigen Dinger, bieten einem Mann die wunderbare Gelegenheit, endlich zu beweisen, wie hart er wirklich ist. > Kauft er sie nämlich nicht fertig ausgenommen im Supermarkt, sondern ganz frisch (noch mit Kopf und Innereien) beim Fischhändler, muss er erst durch eine Prüfung für Magen und Gemüt. Aber so schwer ist das Ausnehmen eigentlich gar nicht: Im ersten Schritt entfernen Sie Kopf, Tentakel und alle Innereien in einem Stück und mit einem kräftigen Ruck aus dem Körper. Fahren Sie dann mit zwei Fingern ins Innere des Tubus (dorthin, wo das durchsichtige Rückgrat sitzt), lösen Sie es mit leichtem Druck und ziehen Sie es heraus. Jetzt können Sie den Tubus schälen: Mit dem Fingernagel lässt sich die rötliche Haut auf der Außenseite einritzen und anschließend abziehen – zurück bleibt der saubere, weiße Körper. > Schneiden Sie

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