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Ein Mann fuer Mom

Titel: Ein Mann fuer Mom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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«
    Wütend wehrte sie sich, konnte sich aber nicht aus ihrer Zwangslage befreien.
    »Wie haben Sie mich gefunden? Durch Simpson? Nein, er weiß nichts. Wer hat Sie geschickt? Die Japaner? «
    Randy hörte auf zu zappeln. »Die Japaner? « Hatte sich der Mann wirklich nur den Arm verletzt?
    »Yeah, es hat ihnen gar nicht gepaßt, bei dem letzten Geschäft gegen mich den kürzeren gezogen zu haben. Aber mit Mikrochips ist kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Ich interessiere mich mehr für... «
    »Mr. Taggert! « unterbrach sie ihn, da er vergessen zu haben schien, daß er der Länge nach auf ihr lag. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden. Würden Sie mich bitte aufstehen lassen? «
    Er sah auf sie herunter und die Farbe seiner dunklen Augen schien sich zu verändern. »Sie sind zwar ganz anders als die Frauen, mit denen ich mich für gewöhnlich umgebe, aber vermutlich macht das nicht allzuviel aus. « Er schenkte ihr ein ausgesprochen laszives Lächeln. »Ihre Rundungen sind eine reizvolle Abwechslung nach den knochigen Models und Starlets. «
    Diese ungezogene Bemerkung veranlaßte sie dazu, ihm ein Knie zwischen die Beine zu rammen. Aufstöhnend rollte er zur Seite. »Also. Mr. Taggert! « Sie stand auf und beugte sich über ihn. »Was sind Sie eigentlich? «
    Mit einer Hand hielt er sich schützend die Lenden, und als er zur Seite abrollte, prallte er mit der verletzten Schulter gegen das Tischbein. Fast hätte Randy Mitleid mit ihm bekommen.
    »Ich bin ein... «
    »Ein was? « fragte sie nach.
    »Ein Milliardär. «
    »Sie sind ein... « Sie wußte nicht, ob sie lachen oder ihm in die Rippen treten sollte. »Sie sind ein... « Sie hatte keine rechte Vorstellung von den Summen, die hinter diesem Wort standen. »Sie sind reich, also dachten Sie, ich wäre hier, um... um an Ihr Geld zu kommen? «
    Offenbar erholte er sich, denn er zog sich an dem Tischbein hoch und sank schwer auf einen Stuhl. »Warum sollten Sie sonst hier sein? «
    »Weil Sie nach einer Pflegerin verlangt haben«, zischte sie ihn an. »Sie haben mich engagiert. «
    »Die Geschichte habe ich doch schon mal gehört. «
    Außer sich vor Wut starrte sie ihn an. »Sie mögen vielleicht ein schwerreicher Mann sein, Mr. Taggert, aber in menschlicher Hinsicht sind Sie eine erbärmliche Laus! «
    Sie überlegte nicht, was sie tat. Sie dachte nicht darüber nach, daß sie sich hoch oben in den Rocky Mountains befand und keine Ahnung hatte, wie sie in die Zivilisation zurückfinden sollte. Sie schnappte sich ihren Pullover und verließ die Hütte.
    Wutschnaubend folgte sie einem schmalen Pfad und sah weder nach rechts noch nach links.
    Nicht einmal Leslie war es gelungen, sie so zornig zu machen wie dieser Mann gerade eben. Leslie hatte sie nach Strich und Faden belogen, sie bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit manipuliert, aber nie hätte er sie beschuldigt, unanständig zu sein.
    Ohne zu merken, daß es dämmerte, lief sie bergauf und bergab. Eben war es noch sonnig und warm gewesen, nun aber war es stockdunkel und bitterkalt. Sie zog sich den Pullover über den Kopf, aber das half auch nicht viel.
    »Sind Sie bereit zurückzukommen? «
    Der Klang seiner Stimme ließ sie zusammenfahren. Sie wirbelte herum und konnte ihn kaum erkennen, wie er da zwischen den Baumstämmen stand.
    »Ich glaube nicht, daß ich in die Hütte zurückkehren möchte«, sagte sie. »Ich glaube, ich laufe lieber nach Denver zurück. «
    »Ja, sicher. Aber Denver liegt in dieser Richtung. « Er deutete in die Richtung, aus der sie gekommen war.
    Sie wollte sich wenigstens einen Hauch ihrer Würde bewahren. »Ich möchte... meine Reisetaschen holen. « Sie sah nach links, nach rechts, dann rannte sie geradeaus los.
    »Ähem«, machte er und deutete über seine rechte Schulter.
    »Also gut, Mr. Taggert«, sagte sie. »Sie haben gewonnen. Ich weiß nicht einmal ansatzweise, wo ich bin«.
    Er machte zwei Schritte um sie herum, drückte die Äste eines Gebüschs auseinander, und da, vielleicht hundert Meter von ihr entfernt, lag die Hütte. Einladend grüßte das Licht ihrer Fenster. Sie konnte fast die Wärme des Kaminfeuers spüren.
    Aber sie drehte sich um und begann den Weg Richtung Denver entlangzulaufen.
    »Und wohin wollen Sie jetzt, wenn ich fragen darf? «
    »Nach Hause«, verkündete sie und stolperte prompt über eine Baumwurzel. Aber sie wahrte ihr Gleichgewicht und stürzte nicht. Mit durchgedrücktem Rücken lief sie weiter.
    In Sekundenschnelle war er neben

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