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Ein Mann wie Mr Darcy

Ein Mann wie Mr Darcy

Titel: Ein Mann wie Mr Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Potter Alexandra
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halte ich mich eigentlich? Für einen modernen Amor? Der E-Mails anstelle von Pfeilen abschießt?
    Doch ich schiebe meine Bedenken hastig beiseite.Vielleicht wird das Stella endlich zur Besinnung bringen.Vielleicht auch nicht.Vielleicht werden sie beide über mich herfallen.Trotzdem denke ich, dass es einen Versuch wert war. Nur weil ich aus meinem Liebesleben ein Trümmerfeld gemacht habe, heißt das nicht, dass alle anderen dasselbe tun müssen.
    Ich wende mich wieder dem Posteingang zu. Okay. Was noch?
    Oh, eine Hallmark-Karte von Freunden aus Chicago, ein paar Mails von meiner Bank und, oh, eine von Mr. McKenzie. Sofort spüre ich einen Anflug von Beunruhigung. Hoffentlich gibt es kein Problem mit den Bestellzahlen, denke ich, als ich besorgt darauf klicke. Ach, vielleicht haben sich ein paar Kunden über diese Exemplare von Stolz und Vorurteil beschwert. Die mit den leeren Seiten. Eigentlich hatte ich Mr. McKenzie deswegen eine Mail schicken wollen, es dann aber über all dem anderen wieder vergessen. Ich fange an zu lesen:
    Liebe Emily, hier schreibt Ihnen Audrey McKenzie. Ich wende mich wegen meines Mannes William an Sie.
     
    Aber in dieser E-Mail geht es nicht um falsche Bestellungen oder Beschwerden über Fehldrucke. Ich wünschte, es wäre so.
     
    Vor zwei Tagen hat er einen leichten Schlaganfall erlitten und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.Wir haben uns alle ziemlich große Sorgen gemacht, aber glücklicherweise ist alles gut gegangen. William ist ein zäher Bursche und wird wieder vollständig gesund werden. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das unbeschadet überstehe! Im Moment erholt er sich zu Hause und fängt schon an, über Langeweile zu klagen und die Ärzte zu bedrängen, sie mögen ihn wieder an die Arbeit lassen!
    Aber bis dahin sperre ich ihn hier ein. Den Laden haben wir bis zu Ihrer Rückkehr geschlossen.Wenn Sie wieder hier sind, sollten wir einen Termin vereinbaren, um die Zukunft des Ladens und natürlich auch Ihrer Position zu besprechen.
    Dennoch möchte ich diese Gelegenheit auch nutzen, um Ihnen von ganzem Herzen für all die harte Arbeit und die Hingabe zu danken, mit der Sie sich in den letzten fünf Jahren McKenzie’s gewidmet haben. Und mich dafür entschuldigen, dass ich Sie mit solchen Nachrichten in Ihrem Urlaub behellige, aber William und ich dachten, es wäre besser, wenn Sie auf dem Laufenden sind.
    Wir wünschen Ihnen eine sichere Rückreise. Lassen Sie uns reden, wenn Sie wieder hier sind.
    Mit besten Grüßen, Audrey und William McKenzie.
     
    Meine erste Reaktion ist natürlich: Gottseidank, es geht ihm wieder gut. Mr. McKenzie ist mehr als nur ein Chef für mich. Ich wäre untröstlich, wenn ihm etwas zustoßen würde.
    Doch es wäre eine Lüge, nicht zuzugeben, dass mein nächster Gedanke mir selbst gilt. Das verheißt nichts Gutes für den Laden. Schon seit Mr. McKenzie sich aus dem Laden zurückgezogen hat, drängt seine Frau ihn, sich offiziell zur Ruhe zu setzen und das Geschäft zu verkaufen, doch in der Vergangenheit hat er sich immer dagegen gesträubt. Aber jetzt? Angst steigt in mir auf.Wer weiß, was als Nächstes passiert.
    Ich schicke eine freundliche Antwort, wünsche ihm gute Besserung und beteuere, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchen. Ich sei bald wieder zurück und könne es kaum erwarten, den Laden wieder aufzumachen. Ich versuche, so positiv und kompetent wie möglich zu klingen, aber die Sorge bleibt. Ich weiß, dass ich jederzeit in einer anderen Buchhandlung einen Job bekommen kann, aber ein Jobwechsel wäre, als würde ich von einem Aston Martin auf den Bus umsteigen. Und Stella? Was würde aus ihr werden?
    Ich versuche, Ruhe zu bewahren. Kein Grund, schon jetzt in Panik auszubrechen. So schnell passiert ja nichts. Mir bleiben noch ein paar Wochen, um mir etwas einfallen zu lassen. Oder vielleicht kann ich mir ja Geld leihen, um ihn auszuzahlen?
    Ja, klar. Und vielleicht gewinnst du ja auch im Lotto, Emily.
    Bleierne Müdigkeit überfällt mich, während ich auf den flackernden Computerbildschirm starre. Die letzten 24 Stunden waren so turbulent, dass ich mich am liebsten unter meiner Daunendecke zusammenrollen und den versäumten Schlaf nachholen will. Gerade als ich mich ausloggen will, erscheint eine neue Mail in meinem Briefkasten.
    Ich erkenne den Absender nicht, und im Betreff-Feld steht: Bitte lesen. Argwöhnisch betrachte ich die Buchstaben.Wahrscheinlich eine Spam-Mail. Ich bewege den Mauszeiger darauf, um sie zu

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