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Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Titel: Ein mörderischer Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Frenken
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du wieder jemanden kennengelernt hast.“ Ihre Mutter setzte sich interessiert zu ihrer Tochter an den Tisch.
    Toni verdrehte die Augen. „ Hab ich auch nicht. Das ist es ja.“
    „Ein unbekannter Verehrer also. Wie romantisch.“
    „Das ist nicht romantisch, das ist unheimlich. Die Pralinen lagen vor dem Rosenbusch mit genau der gleichen Rose wie die, die auf meinem Schränkchen lag. Damals dachte ich noch, sie wäre vielleicht vom Busch abgefallen, aber nun…“
    „Also hast du doch diese Rosen vor dem Haus blühen. Es war bestimmt die Thea, die dir das Blümchen geschenkt hat. “
    Toni schüttelte nur den Kopf. „Die hab ich schon gefragt.“
    „ Trotzdem ist das Unsinn, Antonia. Wenn du Geld geliehen haben willst, bring dafür lieber dein Auto in die Werkstatt.“
    „Ich leih mir nur Geld für Notfälle. Die Batterie kauf ich, sobald ich sie mir leisten kann.“
    Jetzt war es an Irmgard, den Kopf zu schütteln.
     
    „Ich hab schon gar keine Lust mehr, mit Ralf essen zu gehen.“
    „Jetzt komm aber.“ Sabine sah ihre Freundin vorwurfsvoll an. „Freu dich doch.“
    „Ich hab da im Moment überhaupt keine Lust zu.“
    „Ist ja nichts Neues.“
    „Ich hab die letzten zwei Nächte kaum ein Auge zugemacht.“
    „Warum legst du dir keinen Wachhund zu?“
    „Wenn ich mir jetzt einen Welpen kauf, bin ich schon zehn Mal überfallen worden, ehe der als Wachhund zu gebrauchen ist.“
    „Dann geh ins Tierheim.“
    „Und hol mir einen großen Hund, denn ein Chihuahua würde ja nicht seinen Zweck erfüllen. Und besagter Dobermann erweist sich dann als Hund mit psychischem Schaden, der bei einer unbedachten Bewegung meinerseits oder von Seiten der Kinder in einen Blutrausch verfällt, weil wir irgend ein Trauma ausgelöst haben, das von einem früheren Besitzer verursacht worden ist. Nein, auf keinen Fall. Da mach ich lieber weiterhin alle halbe Stunde einen Kontrollrundgang durchs Haus.“
    „Ich dachte, der Hund deiner Eltern wär e auch aus dem Tierheim. Er ist auch groß und er ist euer treuer Familienhund!“
    „Ja, aber das ist eben Herr Rossi. Wer weiß, ob wir noch m al so ein Glück haben.“
    Sabine betrachtete nachdenklich ihre Freundin. „Du bist schon merkwürdig, manchmal, das weißt du, huh? Jetzt lenkst du dich erst mal ab und hast einen schönen Abend mit Ralf und ich pass auch gut auf, dass keiner hier einbricht, während du dich amüsierst.“
    „Danke, Sabine, dass du auf die Kinder aufpasst. Mama und Papa sind irgendwo eingeladen, das wusste ich nicht, sonst hätte ich die Verabredung verschoben.“
    „ Das ist doch kein Problem. Außerdem bekomm ich so ja deinen Arbeitskollegen mal näher zu Gesicht.“
    „Als wenn du den noch nie gesehen hättest, in all den Jahren. Der gehört zu Jens Freunden.“
    „Vielleicht. Aber ich kann mich jetzt nicht genau erinnern, wer das sein soll.“ Sabine zuckte die Achseln. „Sieht der genauso gut aus wie dein Nachbar?“
    Toni sah sie an. „ Mein Nachbar sieht nicht gut aus.“
    „Aber klar doch. Und dann die heißen Tattoos.“
    „Das sind keine modischen Tribals, falls es dir nicht aufgefallen ist. Das sind „Ich sitz hier in meiner Zelle und stech mit selbst ein bisschen Tinte in die Haut, damit jeder im Zellenblock weiß, wo er bei mir dran ist“ Tätowierungen.“
    „Na und? Ich will ihn ja nicht heiraten. Hauptsache, er ist-.“
    „Ich weiß, ich weiß.“ Toni hob abwehrend die Hand. „Verschon mich. Eines Tages gerätst du mit deinem Online-Dating an den Falschen, erst recht, wenn du auf solche Typen stehst.“
    „Unsinn. Du solltest mal lieber ein paar von deinen Vorurteilen vergessen und das Leben genießen.“
    „Tu ich ja gerade. Ich geh mit meinem Arbeitskollegen, der ein Weiberheld und ein Freund meines Exmannes ist, zum Essen. Was meinst du, was ich dafür alles vergessen musste?“
    Sabine seufzte, ging dann zum Wohnzimmerfenster und beobachtete weiter Mark Fracht beim Basteln an seiner Maschine.
     
    Toni hob die Gardine etwas an und beobachtete, wie die Rücklichter von Sabines Auto in der Dunkelheit verschwanden. Ihre Freundin hatte es mehr als eilig gehabt zu verschwinden, sobald Toni mit Ralf nach Hause gekommen war. Wahrscheinlich, damit Toni Ralf ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenken konnte. Das hatte sie den ganzen Abend lang schon getan und widerwillig musste Toni sich eingestehen, dass sie den Abend genossen hatte. Allerdings nicht genug, als dass sie Ralf jetzt das gab, was er zweifellos erwartete. Sie

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