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Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Titel: Ein mörderischer Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Frenken
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Über ihre Gedankenlosigkeit entsetzt, erklomm sie endlich die Treppe ins obere Stockwerk. Dort angekommen, knipste sie das Licht an, sah nach den Kindern und öffnete dann ihre Schlafzimmertür. Erschrocken zog sie die Luft ein. Ihr Fenster stand offen! Sperrangelweit! Antonia merkte, wie sich wieder ein flaues Gefühl in ihrem Bauch breitmachte. Mit klopfendem Herzen näherte sie sich dem Fenster und vorsichtig sah sie hinaus in den stockfinsteren Garten. Langsam schloss sie das Fenster. Hatte sie es, als sie es auf Kipp gestellt hatte, nicht richtig einrasten lassen? Und durch den Wind hatte es sich ganz geöffnet? Ihr fielen wieder die Geräusche ein und schaudernd begab sie sich zu ihrem Bett. Sie setzte sich und beugte sich zu ihrem Nachttischchen, um den Wecker für den morgigen Tag zu stellen. Ihr ausgestreckter Arm verharrte über dem Radiowecker und ungläubig blinzelte sie. Mit klopfendem Herzen starrte sie auf die rote Rose, die auf ihrem Nachttischchen lag. Toni sprang auf. Eine langstielige, rote Rose! Auf ihrem Nachttischchen! Ihr Blick huschte zum Fenster. Jetzt fiel ihr auch auf, dass das Rumoren, welches sie eben unten vernommen hatte, nun nicht mehr zu hören war. Toni schlug eine zitternde Hand vor ihren Mund. Wenn doch jemand hier gewesen war? Oder noch hier war? Und sich hier irgendwo versteckt hielt? Noch einmal fiel ihr Blick auf die Blume. Sie glich der, die sie bei den Pralinen gefunden hatte. Toni rannte runter zum Telefon und betete, dass nicht von irgendwo plötzlich jemand über sie herfiel. Dankbar sah sie, dass ihr Telefon ausnahmsweise einmal da war, wo es hingehörte und riss es von der Station. Nachdem sie die Polizei angerufen hatte, machte sie Festbeleuchtung in ihrem Haus und wartete ängstlich auf die Beamten.
     
    Wenig später schlug Tonis Herz immer noch wie verrückt. Allerdings nicht mehr vor Angst, sondern vor Wut. Sie starrte in die gönnerhafte Miene von Michael Schmitz und holte tief Luft. „Ich bin mir sicher, dass jemand hier war!“
    „Frau Hauser, wir haben un s wirklich gründlich umgesehen. Es ist absolut nichts Ungewöhnliches zu finden. Weder im Haus noch drumherum.“
    „Wenn ich es ihnen doch sage, ich habe  Geräusche von oben gehört und dann stand mein Fenster offen. Darunter befindet sich der alte Schuppen. Von dort kann man ganz einfach in mein Fenster klettern.“
    Schmitz und seine Kollegin tauschten einen Blick aus und Toni hätte schreien mögen.
    „Sie haben doch im ersten Augenblick ebenfalls gedacht, sie hätten das Fenster nicht richtig gestellt, Frau Hauser“, begann die Polizistin vernünftig. „Es ist nichts gestohlen worden und es gibt auch keinerlei Anzeichen dafür, dass sich eine weitere Person hier aufgehalten haben könnte.“
    „Und was ist mit der Rose?“
    „Vielleicht eines ihrer Kinder?“
    „ Was? So ein Unsinn!“
    „Also meine Tochter zum Beispiel, die hat mir auch schon mal eine Rose geschenkt, Frau Hauser. Sie war aus der Schule gekommen und hatte sie unterwegs im Geschäft gekauft.“
    „Meine Tochter war aber nicht alleine unterwegs, gestern“, warf Toni genervt ein. „Außerdem hat sie so was noch nie getan.“
    „Sie haben einen hübschen Rosenbusch vor dem Eingang. Vielleicht hat sie eine abgepflückt?“
    Toni stieß mutlos die Luft aus. „Hören sie, das ist doch alles Quatsch. Hier war jemand und hat mir eine Blume neben mein Bett gelegt. Was gedenken Sie jetzt zu unternehmen?“
    „Gab es irgendwelche Belästigungen oder Drohungen gegen Sie? Fühlten Sie sich verfolgt?“, warf Schmitz ein.
    „Äh..nein..a ber-.“
    „ Sehen Sie? Ich schlage vor, Sie schlafen jetzt erst mal drüber und morgen sehen Sie sich das alles noch mal bei Tageslicht an. Und dann werden Sie sehen, dass Sie überreagiert haben. Und dann würde ich empfehlen, Sie schaffen sich eine Katze an.“
    „Eine Katze!“ Toni starrte den Polizisten an. „Was soll ich mit einer Katze? Wenn Sie mir jetzt noch einen Dobermann empfohlen hätten.“
    „Für die Mäuse, Frau Hauser.“
    „Jetzt passen Sie mal auf, Sie überheblicher Wicht…“
    „Vorsichtig.“
    „Jetzt rufen Sie mal die Kripo, dass die hierher kommt und das untersucht! Fingerabdrücke und so etwas. Sie Dorfpolizisten scheinen ja keine Ahnung zu haben, wie man etwas anderes tut außer unbescholtenen Bürgern Strafzettel zu schreiben...“
    „Frau Hauser“, unterbrach sie Michael Schmitz ungehalten, „Sie können froh sein, da ss ich Verständnis dafür habe, dass sie

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