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Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Titel: Ein mörderischer Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Frenken
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vorbei.“
    „Und das ist es? Er muss nicht noch mal untersucht werden, oder so etwas?“, fragte Mark verwundert. Er hatte vorhin gedacht, das Kind müsse künstlich beatmet werden und jetzt spazierte der Junge wieder nach Hause und das war es? „Was ist denn, wenn das nochmal passiert?“
    „Das kann gut sein. “, flüsterte sie jetzt. „Die Ärztin sagt, es war ein Virus oder so was und Simon hat eben mit dem Krupphusten reagiert. Aber mit ungefähr Sieben ist der Kehlkopf wohl soweit, dass das nicht mehr passieren kann.“ Toni atmete ein und schweigend gingen sie zum Auto.
     
    Toni setzte sich diesmal auf den Beifahrersitz und schnallte sich an. Fracht startete den Motor und sie verzog schmerzhaft das Gesicht. Nach der Stille war das Motorengeräusch ohrenbetäubend. Toni sah auf die vielen Fenster des Krankenhauses, hinter denen Patienten lagen. Die Hälfte war jetzt gerade bestimmt aus dem Schlaf hochgeschreckt. Laut dröhnend fuhren sie von dannen.
    „Ist das Auto…“
    Toni drehte sich zu ihrem Sohn herum. „Was hast du gesagt?“
    „Ist das ein Rennauto?“, rief Simon über das Motorengeräusch hinweg.
    Sie hielten an einer Ampel und Fracht sah in den Rückspiegel. „Das ist ein 78-er Firebird, mein Junge“, rief Fracht stolz. „403-er Motor, KB-Kolben, Crowernocke, 350-er Köpfe mit 403-er Ventilen und Offy-Intake, 370 PS.“
    Alle drei warfen ihm ratlose Blicke zu, doch dann schaltete die Ampel auf Grün und Fracht gab alles. Das Auto röhrte noch lauter und Toni wurde in ihren Sitz gedrückt. Sie öffnete den Mund, doch dann hörte sie ihren Sohn begeistert lachen und schloss ihn wieder. Im Geiste entschuldigte sie sich bei allen Anwohnern, die in einem Radius von tausend Metern an der Landstraße entlang wohnten und seufzte. Vorhin hatte sie für nichts anderes einen Sinn gehabt als Simons Wohlbefinden. Doch nun, da es ihm besser ging, die unmittelbare Gefahr gebannt war und sie sich etwas entspannte, wurde ihre Aufmerksamkeit auch wieder auf andere Dinge gelenkt. Zum Beispiel auf die Tatsache, dass der Motor, obwohl sie es nicht für möglich gehalten hatte, immer lauter wurde und sie ganz bestimmt schneller als die vorgegebenen siebzig fuhren. Sie war Fracht wirklich dankbar und wollte eigentlich nichts sagen, aber wenn er so raste, brachte er die Kinder in Gefahr. „Ähm, hier ist siebzig“, rief sie, um das Röhren des Motors zu übertönen.
    Überrascht sah Fracht zu ihr hinüber. „Ich fahr siebzig.“
    Ungläubig beugte sich Toni zu ihm herüber und warf einen Blick auf das Armaturenbrett. Erstaunt sah sie dann aus dem Fenster und musste zugeben, dass es wirklich nicht schnell aussah. Sie hätte schwören können, der Motor liefe im oberen Drehzahlbereich.
    „Können wir auch so ein Auto kaufen, Mama?“
    „Wir haben ein schönes Auto, Simon“, antwortete Toni diplomatisch. Bei dem Gedanken an ihr Auto könnte sie sich ohrfeigen. Wieso hatte sie es auch so lange vor sich hergeschoben, eine neue Batterie zu kaufen. Wenn ihr Nachbar nicht da gewesen wäre…
    „Aber nicht so eins. Wie Lightning McQueen. Kann der auch so mit den Reifen quietschen wie die Autos bei Cars?“, fragte Simon beeindruckt.
    „Das probieren wir gleich mal-.“
    „Nein, bitte!“, unterbrach Toni den Fahrer.  „Jetzt ist es gut, Simon.“
    „Ach, lass ihn nur, der Junge weiß eben, worauf es ankommt.“
    Toni wurde eine Antwort erspart, denn Simon hatte schon wieder etwas Neues.
    „Kuck mal, Mama, da ist McDonalds. Können wir da auch mal wieder hinfahren?“, fragte er.
    „Ja, und ich will auf die große Rutschbahn da. Können wir Mama? Bitte“, bettelte Thea.
    „Ja, morgen. Zum Mittagessen. Bitte, Mama. Weil ich krank bin“, fügte Simon mit leidendem Blick hinzu.
    „ Mal sehen“, sagte Toni.
    „ Juhu, wir fahren zu McDonalds. Ich will ein Happy Meal mit einer Figur. Was für Figuren haben die jetzt?“, rief Simon.
    „Ich hab nicht „ja“ gesagt, sondern „mal gucken“.“ Da fiel Toni etwas ein. „Oh, morgen geht es ja gar nicht. Das Auto fährt ja nicht mehr.“
    „ Och, Mann. Ich hab mich jetzt schon so gefreut“, jammerte Simon und fing an zu heulen.
    „Ich auch“, schloss sich Thea an.
    Toni pustete. „Jetzt hört auf, zu heulen“, rief sie aufgebracht. Ihre Nerven waren zum Zerreißen angespannt und außerdem glaubte sie, dass Simons einziehende Atemgeräusche gerade beim Heulen wieder schlimmer geworden waren.
    „Wir könne n doch Oma und Opa fragen, ob wir von denen

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