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Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Ein mörderischer Schatten (German Edition)

Titel: Ein mörderischer Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Frenken
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Mark sah ihr schlechtgelaunt hinterher, als sie mit ihrem Auto aus der Einfahrt verschwand. Was interessierte es ihn überhaupt, was seine Nachbarin machte?
     
    Am Abend packte Toni ihr Gepäck aus und legte die schmutzige Wäsche auf einen immer größeren Haufen im Wohnzimmer. Sie gähnte und packte den Beutel mit den gebastelten Traumfängern der Kinder aus. Vielleicht hätte sie sich auch einen basteln sollen im Indianerdorf. Dann könnte sie vielleicht auch mal schlafen. Sie erhob sich und steckte sich ein weiteres Stück Schokolade in den Mund. Wenn das so weiterging, konnte man sie bald rollen. Toni seufzte und ging zum Wohnzimmerfenster, um die Vorhänge zuzuziehen. Durch die Dämmerung sah sie rüber in das erleuchtete Küchenfenster ihres Nachbarn. Sie fühlte sich wirklich schlecht, wenn sie daran dachte, wie sie Mark heute Mittag abgefertigt hatte. Und wie sie auf keinen seiner Anrufe mehr reagiert hatte. Es stimmte, sie wollte nicht auf jemand anderen angewiesen sein, ihm näher kommen und womöglich noch  etwas erwarten, wie Ehrlichkeit oder Zuverlässigkeit. Sie würde nur wieder enttäuscht werden. Aber das entschuldigte nicht, dass sie ihm plötzlich die kalte Schulter zeigte. Sie war wirklich keine nette Person. Toni ließ die Schultern hängen. Als Mark plötzlich in seiner Küche erschien und an die Spüle trat, sah sie, wie er überrascht innehielt, als er sie am gegenüberliegenden Fenster stehen sah. Zögernd hob Toni die Hand und winkte. Sie zuckte innerlich zusammen, als sie seinen verwunderten Gesichtsausdruck sah.  Sie zögerte nur einen Augenblick, ehe sie sich einen Ruck gab und ihm bedeutete, rüber zu kommen.
     
    Verdutzt zog Mark die Augenbrauen hoch. Was wollte sie jetzt von ihm? Heute Mittag bei ihrer Ankunft war sie kurz angebunden gewesen und vorhin hatte sie getan, als hätte sie ihn nicht gesehen, als sie, während er an einem Motorrad gearbeitet hatte, mit ihren Einkäufen an ihm vorbeimarschiert war. Und nun lächelte sie ihn an und winkte ihn rüber? Mark war versucht, sie ebenfalls zu ignorieren, aber dann besann er sich doch anders. Er nahm seine Schlüssel und ging rüber.
    Toni öffnete ihm und wich seinem Blick aus. „Hallo .“
    „N `Abend, Toni“, sagte er kurz angebunden. Er war gespannt, was sie wollte. Sie stand in der Tür und fuhr sich nervös über die Lippen.  „Lässt du mich jetzt rein, oder warum hast du mich rübergewunken?“
    „Oh, entschuldige.“ Hastig trat sie beiseite. „Ich bin im Wohnzimmer und packe das Urlaubsgepäck aus. Ich wollte vorhin die Vorhänge zuziehen, als ich dich gesehen hab und da hab ich gedacht, dass ich mich wirklich nicht nett verhalten habe, dir gegenüber“, sprach sie hastig ohne Punkt und Komma, während sie vor ihm ins Wohnzimmer eilte. Neugierig sah Mark sich um. Das Haus sah gemütlich aus, mit den ganzen Fotos an den Wänden und dem Spielzeug, das hier und da verteilt war.
    „Setz dich doch“, riss sie ihn aus seiner Beobachtung.
    Zögernd setzte er sich auf die Couch, nachdem sie einen Haufen Wäsche beiseite geräumt hatte. Sie setzte sich ebenfalls, ans andere Ende der Couch, ehe sie sich ihm zuwandte. „Möchtest du was trinken?“, fragte sie, während sie mit den Händen verlegen über die mit kurzer Hose bekleideten Schenkel rieb.
    Er riss den Blick von besagten Schenkeln und sah ihr ins Gesicht. „Nein, danke.“
    „O.k.“ Sie lachte verlegen. „Ich wollt dir eigentlich nur sagen, dass es nicht persönlich gemeint war, heute, als ich dich ignoriert habe. Und dass ich nicht mehr zurückgerufen habe und die Anrufe nicht angenommen habe.“
    Also hatte sie die Anrufe wirklich mit Absicht ignoriert. Er kratzte sich am Kopf. „Wenn das nicht persönlich war, dann frag ich mich, wie es denn sonst gemeint sein könnte“, sagte er ungläubig.
    Als sie zögerte, fuhr er fort. „Sieh mal“, sagte er, langsam wütend werden d, „Ich versteh schon. Kein Grund, jetzt zu versuchen, die Sache zu beschönigen. Du hast ja von Anfang an klargestellt, dass du mit mir nichts zu tun haben willst. Nur weil ich dir damals mit dem Jungen geholfen hab und mit dem Auto, bist du nicht verpflichtet, dich jetzt mit mir abzugeben, ja?“ Das war ihm zu blöd und er erhob sich.
    „Nein, nein, das ist es nicht“, rief sie aus und zog ihn rabiat wieder auf das Sofa. „Das ist nicht der Grund.“ Sie ließ sein Handgelenk wieder los, an dem sie ihn zurückgezerrt hatte und atmete frustriert aus. „Wie soll ich es nur

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