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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Gentleman hier und hat nach Ihrer Tante gefragt. Er war sehr enttäuscht, sie nicht anzutreffen.« Er fing erneut an zu tippen, aber ein paar Sekunden später runzelte er wieder die Stirn.
    »Gibt es ein Problem?«, erkundigte sie sich, obwohl sie ihm ansah, dass etwas nicht stimmte.
    »Im Utopia gibt es niemals Probleme«, erwiderte er automatisch und so schnell, dass Avery den Verdacht hatte, dass man ihm diese Worte bei der Ausbildung eingebläut hatte. »Es kommt lediglich hin und wieder zu kleinen Unannehmlichkeiten.«
    Du lieber Himmel. »Also gut. Dann erklären Sie mir diese kleine Unannehmlichkeit.«
    »Mrs. Salvetti hat storniert.«
    »Nein, das hat sie nicht getan.«
    Oliver ließ die Schultern sinken. Sie wusste, was er dachte. Alles fing noch einmal von vorn an.
    »Ich fürchte, Mrs. Salvetti hat ihre Reservierung gecancelt. Es ist eigenartig, das gebe ich zu. Es ist ausgesprochen selten, dass gleich zwei Gäste so kurzfristig absagen. Sie gehören zu ein und derselben Familie, in diesem Fall können wir im Grunde von einer Absage für zwei Zimmer sprechen.«
    »Hören Sie mir gut zu. Meine Tante hat nicht storniert. Sie hat mich gestern vom Flughafen in Aspen aus angerufen.«
    »Vielleicht ist ihr im letzten Moment etwas dazwischengekommen und sie musste wieder nach Hause fliegen«, gab Oliver zu bedenken.
    »Hier stimmt irgendetwas nicht.«
    »Es ist in meinem Computer notiert, Miss Delaney. Ihre Tante hat gestern Nachmittag angerufen.«
    Was, in aller Welt, ging hier vor? Avery hätte sich gern weiter mit Oliver gestritten, aber ihr war klar, dass sie damit nicht das Geringste erreichen würde. Sie wusste nicht, was sie jetzt machen sollte. Falls es in der Firma einen Notfall gegeben hätte und Carrie gezwungen gewesen wäre, nach Los Angeles zurückzufliegen, dann hätte sie sich bei ihr gemeldet. Carrie würde sie niemals hängen lassen. O Gott, und wenn Onkel Tony etwas passiert war? Wenn er einen Unfall gehabt hatte?
    Beruhige dich, beschwor sich Avery selbst. Wenn Carrie oder Tony etwas Schlimmes passiert war, dann hätte einer von beiden sie benachrichtigt.
    Avery suchte in ihrem Rucksack nach dem Handy. Sie wollte Carrie sofort anrufen und ergründen, was los war.
    Sie beförderte ihren Terminplaner und ihre Brieftasche zutage, hielt sie in einer Hand und suchte mit der anderen weiter. Das verdammte Telefon landete immer ganz unten in den Taschen. »Meine Tante hat nicht abgesagt«, brummte sie. Dann fügte sie mehr zu sich selbst hinzu: »Irgendetwas muss in ihrer Firma geschehen sein. Sonst fällt mir nichts ein, was Carrie dazu bewogen haben könnte, umzukehren und nach Hause zu fahren.«
    »Oh, Ihr Freund ist wieder da.« Oliver klang nicht gerade begeistert.
    »Wie bitte?«
    »Ihr Freund … da kommt er. Vielleicht kann er das Missverständnis aufklären.«
    Ihr war schleierhaft, wovon er redete. Sie hatte keine Freunde, die sie hier treffen könnte. Sie drehte sich um, weil sie sehen wollte, wen Oliver meinte, aber da war nur ein Mann, der auf die Rezeption zukam. Ein großer Mann, korrigierte sie sich. Komisch, er schien sie anzuvisieren. Und er machte keinen glücklichen Eindruck.
    »Sprechen Sie von dem Gentleman, der in unsere Richtung kommt?«
    »Ja«, antwortete Oliver. »Er war gestern schon hier und erkundigte sich nach Ihrer Tante.« Mit gesenkter Stimme setzte er hinzu: »Wenn jemand unsere Anti-Stress-Aroma-Massage nötig hat, dann ist das Ihr Freund. Ich habe ihm diese Therapie empfohlen, aber er war ziemlich …«
    »Ziemlich was?«
    »Ablehnend. Genau genommen war er überhaupt sehr schwierig. Ich weiß, dass ich nicht negativ über potentielle Gäste sprechen dürfte, aber Ihr Freund ist innerlich ganz schön angespannt. Er sollte täglich ein paar Yogaübungen machen. Allen Ernstes, er hat mich regelrecht angeknurrt. Können Sie sich das vorstellen? Ich sagte ihm, dass wir Sie erwarten. Das war im Computer unter Mrs. Salvettis Reservierung vermerkt – und die wollte er schließlich sprechen. Dann rief Ihre Tante an, um Bescheid zu sagen, dass sie nicht kommen könne, und ich hatte die unangenehme Aufgabe, ihm das beizubringen. Ich kann Ihnen sagen, er war ganz und gar nicht begeistert über diese Neuigkeit. Er sagte, er würde heute zurückkommen, um mit Ihnen zu sprechen, und jetzt sitzt er seit dem frühen Morgen hier. Er ist mir gleich aufgefallen, als ich zum Dienst kam. Ich hoffe, er ist heute in besserer Stimmung.«
    Avery achtete kaum auf Olivers Geplapper. Sie

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