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EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

Titel: EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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inzwischen muss ich ihr wirklich recht geben.“
    „Ich bin nicht stur“, protestierte Dev, „ich bin nur …“
    „Verbohrt? Halsstarrig?“
    „Nein, konsequent“, korrigierte Devlin und fügte dann hinzu: „Aber jetzt wechsel das Thema. Oder verschwinde.“
    Missmutig zuckte Max mit den Achseln. „Na gut. Lass uns über die Hochzeit reden. Die Vorbereitungen wachsen sich zu einer Herkulesarbeit aus.“
    „Wie meinst du das?“, fragte Dev und erwartete eine nähere Erklärung.
    „Es gibt so viel zu berücksichtigen, so viel zu planen …“
    Dennoch freute Max sich sichtlich auf das bevorstehende große Ereignis. Wieso eigentlich?, fragte sich Dev. Wie können meine Geschwister in aller Seelenruhe heiraten, wenn sie durch unsere Eltern doch klar vor Augen haben, dass alles entsetzlich schiefgehen kann? Bin ich der Einzige, der Angst davor hat, ins Unglück zu rennen? Begreifen die anderen nicht, wie riskant es ist, einem Menschen so sehr zu vertrauen?
    „Na, willst du dazu gar keinen Kommentar ablassen?“, fragte Max.
    „Nur, dass du dich glücklich schätzen kannst“, erwiderte Dev und klopfte ihm auf die Schulter. Er war ehrlich froh darüber, dass Max so glücklich war. Die ganze Familie mochte Dana sehr.
    „Ich weiß“, erwiderte Max.
    Dev war fast ein bisschen eifersüchtig. Könnte ich doch auch nur so sorglos sein wie er, schoss es ihm durch den Kopf. Aber wenigstens einer in der Familie muss einen klaren Kopf bewahren. Und das bin nun mal ich.
    Mit einem Seitenblick bemerkte Dev, wie liebevoll seine Mutter sich um Theo kümmerte. Einen Augenblick lang stiegen Schuldgefühle in ihm auf, aber er unterdrückte sie schnell wieder.
    „Bella und Val scheinen sich ja gut zu amüsieren“, merkte Max an und wies mit dem Kopf in Richtung der beiden Frauen.
    Dev zog die Stirn in Falten, als er seine Frau und seine Schwester im vertraulichen Gespräch miteinander erblickte. Sie tuschelten und lachten.
    „Macht mich immer nervös, wenn Frauen so verschwörerisch ihre Köpfe zusammenstecken“, merkte Max an.
    „Geht mir genauso“, murmelte Devlin.
    Plötzlich bemerkte Val seinen Blick und lächelte ihm freundlich zu. In diesem Moment ging ihm das Herz auf, und alle Sorgen fielen von ihm ab. Wie macht sie das nur?, fragte er sich. Ein Blick von ihr, und ich fühle mich nicht mehr so allein. Früher habe ich auf diesen Familienfesten immer abseits gestanden, als wäre ich im falschen Film. Ich habe mich immer wie das fünfte Rad am Wagen gefühlt, wenn meine Geschwister ihre Partner mitbrachten. Nur ich war solo, stand abseits, während die anderen ihr Leben genossen.
    Jetzt, mit Val, fühlte er sich nicht mehr ausgeschlossen. Wie bezaubernd sie in ihren Jeans und ihrem lavendelfarbenen Pullover aussah!
    Er brauchte sie nur anzusehen, schon wurde ihm warm ums Herz, schon war er erregt. Ach, das hat nichts zu bedeuten, versuchte er sich einzureden. Aber er schenkte sich selbst keinen Glauben.
    „Worüber sie sich wohl unterhalten?“, murmelte er.
    „Ist wahrscheinlich besser, wenn wir es gar nicht wissen“, antwortete Max. „Ich werde jetzt mal zu Dana gehen.“
    „Tu das“, riet ihm Dev. Wahrscheinlich ist es wirklich besser, wenn wir gar nichts wissen, dachte er. Er beobachtete, wie Bella Val einen Kuss auf die Wange gab und sich verabschiedete, um zu Sam zu schlendern. Val ging derweil zu Sabrina und begrüßte sie freudig. Deutlich erkannte Dev, dass sich die Gesichtszüge seiner Mutter entspannten. Ja, Val mochte seine Familie, und sie alle erwiderten ihre Gefühle, das war eindeutig.
    Erstaunlich, wie schnell sie sich im Familienclan eingelebt hat, überlegte er. Selbst mit meiner Mutter versteht sie sich gut. Ob ich zu den beiden rübergehen sollte? Vielleicht hat Max recht, und ich sehe die ganze Angelegenheit zu verbissen, zu sehr aus meinem Blickwinkel. Vielleicht bin ich es Sabrina schuldig, auch mal ihre Sicht der Dinge kennenzulernen.
    Doch dann konnte er sich doch nicht überwinden. Seine Mutter hatte das in sie gesetzte Vertrauen enttäuscht, und egal, welche Gründe sie gehabt haben mochte – er kam einfach nicht über ihren Seitensprung hinweg. Außerdem hatte er genug damit zu tun, über Val nachzudenken.
    Den ganzen Abend über hatte er sie beobachtet – wie sie mit Theo spielte, wie sie mit seinem Vater lachte, wie sie mit Jacks Frau Cece plauderte. Jetzt war sie in ein angeregtes Gespräch mit Sabrina vertieft und strich Theo sanft übers Haar. Es war, als würde sie seit

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