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EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

Titel: EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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habe nur allzu bereitwillig mit ihm geschlafen. Aber kaum war es vorbei, tat es mir schon leid, ich bekam entsetzliche Schuldgefühle. Ich hatte meinen Mann betrogen, meine Ehe, ja, meine ganze Familie verraten. Alles, was mir wirklich etwas bedeutete, hatte ich aufs Spiel gesetzt – aus Selbstsucht, für einen Moment der Erfüllung und der Lust. Sofort habe ich versucht, David begreiflich zu machen, dass es ein Fehler gewesen war. Dass ich Markus liebte und so etwas nie wieder tun würde.“
    „Und? Wie hat David reagiert?“
    „Der hat nur gelacht“, antwortete Sabrina. Ihre Augen waren voller Trauer. „Er sagte mir eiskalt ins Gesicht, dass er mich sowieso nicht lieben würde. Jetzt, wo er mich gehabt hatte, sei die Sache für ihn erledigt. Er hatte mich nur ins Bett bekommen wollen, um Markus eins auszuwischen.“
    „Um Himmels willen“, stöhnte Val auf. Sie konnte sich vorstellen, wie Sabrina sich gefühlt haben musste – benutzt, gedemütigt. „Aber er hat es Markus nicht erzählt …?“
    „Nein. Offenbar war es ihm Triumph genug, dass er sein Ziel erreicht hatte.“
    „Ich … ich weiß gar nicht, was ich sagen soll …“
    Traurig lächelte Sabrina sie an. „Das wundert mich nicht. Ich kann es ja selbst kaum glauben, dass ich so dumm war. Dass ich fast meine Ehe zerstört hätte und …“ Sie hielt inne, als ihr bewusst wurde, dass genau das nun doch noch geschehen war – mit einer Verspätung von über einem Vierteljahrhundert.
    „Was ist mit Markus?“, fragte Valerie schnell, um ihre Schwiegermutter aus den trüben Gedanken zu reißen. „Wie konntest du es so lange vor ihm geheim halten? Hat er überhaupt keinen Verdacht geschöpft?“
    Sabrina atmete tief durch. Es schien sie zu erleichtern, das dunkle Geheimnis mit jemandem zu teilen. „Es ist mir ungeheuer schwergefallen, es für mich zu behalten. Mit einem Geständnis hätte ich zwar mein Gewissen erleichtert, aber damit letztlich nur mir geholfen und Markus geschadet. Ich konnte mir vorstellen, wie verletzt er gewesen wäre. Also habe ich geschwiegen – und das als Teil meiner Strafe akzeptiert. Nein, ich musste diese Schuld heimlich tragen, um ihm nicht unendlich wehzutun.“ Sie schüttelte den Kopf, als könnte sie damit die bösen Erinnerungen vertreiben. „Ich habe mich mit aller Kraft und ganzem Herzen ihm und den Jungen gewidmet. Und als ich dann mit Bella schwanger war, nahm ich das als Zeichen, dass ich auf diesem Kurs fortfahren musste. Das Baby, das aller Wahrscheinlichkeit nach von David stammte, sollte Markus und mir gehören.“
    Bevor sie fortfuhr, hielt sie einen Moment inne. „Deswegen musste ich weiter schweigen. Und trotzdem hatte ich manchmal das Gefühl, dass Markus etwas ahnte. Dass er irgendwie spürte, was ich getan hatte. Nicht, dass er je etwas gesagt hätte. Aber nach der Sache mit David änderte sich etwas. Markus wurde wieder zu dem Mann, den ich geliebt und geheiratet hatte. Es war wie eine unausgesprochene Übereinkunft, sich wieder ganz der Familie zu widmen. Als Bella dann zur Welt kam, hat Markus sie von ganzem Herzen geliebt und sich rührend um sie gekümmert.“
    Tränen standen ihr in den Augen. „Und jetzt … jetzt geht alles den Bach runter.“
    „Oh Sabrina“, murmelte Val, „ich kann das alles so gut nachempfinden.“
    In diesem Moment schien Sabrina ein Licht aufzugehen. Mitfühlend ergriff sie Vals Hand. „Mensch, Valerie … ist irgendwas mit dir und Dev?“
    Jetzt war es Val, die traurig lächelte. „Ich liebe ihn so sehr …“
    „Das weiß ich.“
    „… aber das genügt nicht“, beendete Val den Satz. „Ich glaube schon, dass … hm, dass er mich mag, aber …“
    „Er ist reserviert, er öffnet sich nicht.“
    „Ja, ganz genau.“
    Sabrina seufzte. „So ist er schon immer gewesen. Genau wie sein Vater – leider. Als ob ihm Gefahr droht, wenn er jemanden zu nahe an sich heranlässt. Und seit mein … Fehltritt bekannt geworden ist, hat er sich innerlich noch mehr abgeschottet, das habe ich auch gemerkt. Es tut mir so leid, dass mein Fehler aus der Vergangenheit jetzt sogar noch Auswirkungen auf deine Ehe hat.“
    Noch immer hielten sich Val und Sabrina bei den Händen. Zwei Frauen, die ihre Männer liebten und kaum noch Hoffnung hatten, ihre Ehe zu rettten. Waren sie nicht ein trauriges Gespann?
    „Ich weiß wirklich nicht, was ich machen soll“, gestand Val. „Dev behandelt mich genauso wie Markus dich damals. Er kapselt sich ab und schließt mich aus. Außer im

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