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Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Tellern in der Hand an den niedrigen Tisch vor dem Sofa und studierten den Lageplan. »Wir können hier Brandsätze platzieren und hier.« Ramseys Finger hinterließ einen Fleck. »Das Büro ist hier.« Noch etwas Sauce tropfte auf das Papier. Er leckte sich die Fingerspitze ab und langte abwesend nach dem nächsten Stück. Tess klopfte ihm auf die Finger und zeigte auf seinen leeren Teller, als er aufblickte und dabei wie ein kleiner Junge aussah, der um einen Keks bettelte.
    »Sollen wir alles in die Luft jagen, Sir?« Gaelan klang erstaunt.
    »Ich fürchte, wir haben keine andere Wahl. Wir müssen verhindern, dass die Waren mit Gewinn verkauft oder gegen Waffen eingetauscht werden.«
    »Ich kann nicht glauben, dass ihr all die Sachen zerstören wollt. Denkt doch nur an die Menschen, denen man damit helfen könnte«, bemerkte Tess und reichte Ramsey noch ein Stück Pizza.
    Dane hob den Kopf und sah sie an. »Ich teile deine Ansicht, mein Liebes, aber es heißt, alles oder nichts. Wir können nicht zu viel Fracht an Bord nehmen. Es würde unser Entkommen erschweren, wenn wir unter der Wasserlinie wären. Die Witch ist schnell, aber nicht, wenn ihre Verfolger hoch im Wasser liegen.«
    »Es muss eine Möglichkeit geben.« Tess lehnte sich an die Armlehne des Sofas und beugte sich über die Karte. »Seht mal, Wachposten vorn und backbord.« Sie zeigte auf den Vordereingang und die Seitentüren. »Ein Mann knackt die Schlösser und lässt die anderen hinein, während draußen Karren bereitstehen.« Sie zeigte auf die Route, lehnte sich dann zurück und legte eine Hand auf die Sofalehne. »Das Lagerhaus ist am Pier, wo die Triton bereits angelegt hat, und die Witch könnte leicht dazustoßen. Die Flut ist um zwei Glasen; das sollte euch genügend Zeit geben. Ladet ein, was an Ballast zumutbar ist, und lasst dann die Bude hochgehen.«
    Sie lernt dazu, dachte Dane, der über ihre nautischen Begriffe lächeln musste. »Außer Ram kann ich niemanden in die Sache hineinziehen.«
    »Ja, und ich musste dem Idioten Prügel androhen, um ihn zu überreden, mich mitmachen zu lassen.«
    »Diese Mission geht alle an, Dane. Der Mistkerl, der deine Schwester getötet hat, ist dein Problem.« Zustimmendes Gemurmel erhob sich im Raum, und Dane warf Tess einen verärgerte Blick zu. »Schau mich nicht so an. Du hast schließlich genug erfahrene Männer bei dir, und ich fresse einen Besen, wenn sie nicht alle zur Stelle sind, ob du es befiehlst oder nicht.«
    Ramsey grinste. »Deine Frau hat Recht, Dane.«
    »Ich weiß, zum Donnerwetter!«
    Tess setzte sich auf seinen Schoß. »Der Plan ist nicht perfekt, aber –«
    »Schlägst du vor, das Lagerhaus zu zerstören, solange meine Männer noch drin sind?«
    Sie stieß ihn spielerisch an die Brust. »He, sei nett zu mir. Ich schlafe in deinem Bett«, drohte sie, und das Zimmer dröhnte vor schallendem Gelächter. »Du kannst von draußen einen Sprengsatz zünden.« Dane, der an ihrem Vorschlag offensichtlich interessiert war, schob sie von seinem Schoß und runzelte die Stirn. »Rollt ein, zwei Fässer Schießpulver in das Lagerhaus und schmeißt einen Molotow-Cocktail rein.«
    »Was zum Teufel soll das sein?«, fragte Ramsey.
    »Eine Flasche mit brennbarem Inhalt, zum Beispiel Lampenöl oder hochprozentiger Schnaps, und einem Stück Stoff im Hals, gerade genug, um ein bisschen von der Flüssigkeit aufzunehmen. Das Zeug hier–«, sie zeigte auf die Flasche mit schwarzem Rum, »–sollte ausreichen. Man zündet den Stoff an, und wenn die Flasche birst – wumm!«
    »Und es wird das Schießpulver entzünden«, schloss Dane. Er lehnte sich auf dem Sofa zurück und zog sie an sich.
    »Und alles andere in Brand setzen. Du kannst die übrig gebliebenen Kisten dicht ans Schießpulver stellen, um sicherzugehen, dass sie auch in die Luft fliegen. Es ist natürlich schwierig, einen genauen Zeitpunkt festzusetzen, aber wir können das Ganze erledigen, ohne viel Lärm zu machen. Du kannst natürlich auch eine Zündschnur legen. Die Fässer rein und eine lange, dünne Schnur nach draußen, aber man riskiert, dass die Schnur von allein wieder ausgeht.«
    Dane rieb sich nachdenklich das Kinn und sah sie von der Seite an. »Das alles ist dir eben gerade eingefallen?«
    »Nein.« Sie zwickte ihn leicht. »Ich denke darüber nach, seit ich den Lageplan zum ersten Mal gesehen habe.«
    Er betrachtete die Frau, die sich behaglich an ihn kuschelte. »Ich glaube, wir hätten den Krieg früher gewinnen können, wenn

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