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Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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du auf unserer Seite gewesen wärst, Liebste.«
     
    »Ich will mitkommen.«
    »Das geht nicht.«
     
    »Nenn mir einen vernünftigen Grund.«
    Danes Lippen wurden schmal. »Weil ich dich nicht dort haben will.«
    »Das reicht nicht, Blackwell.« Sie verschränkte die Arme unter der Brust, was lediglich bewirkte, dass ihr Busen beinahe aus dem engen Mieder quoll. Dane wandte den Blick ab. Sie hatte keine Ahnung, wie sinnlich das Bild war, das sie abgab.
    »Tess, Liebste!«
    »Komm mir jetzt bloß nicht auf die Tour, Pirat! Ich gehe mit!« Sie fing an, ihr Kleid auszuziehen. Dane blickte auf, sofort gefesselt von dem Anblick ihrer schlanken Gestalt, die sich aus dem Kleid wand, und des nackten Beins, das sie zeigte.
    »Du weißt, dass ich euch helfen kann. Ich kann die Schlösser knacken.«
    »Deine Kunstfertigkeit auf dem Gebiet des Einbrechens wird nicht benötigt«, sagte er beißend.
    »Sarkasmus steht dir nicht, Dane.« Sie ging zur Kommode und nahm ihr schwarzes Trikot aus der Schublade.
    Er griff nach dem Anzug und schleuderte ihn beiseite. »Nein! Du bist meine Frau, Tess, und ich befehle dir, hier zu bleiben!«
    Sie wandte langsam den Kopf. Ihr Blick war eindringlich und scharf. »Wie war das, bitte?«
    »Ich verbiete dir, dieses Zimmer zu verlassen.«
    »Du verbietest, du verbietest«, wiederholte sie leise, während sich in ihrem Inneren ein Sturm zusammenbraute. »Hör gut zu, Blackwell. Ich lasse mich nicht so behandeln, als wäre ich jemandes Privateigentum. Befehlen? Ha!« Sie klopfte an seine Brust. »Du wirst ein böses Erwachen erleben, wenn du dir einbildest, du könntest so mit mir umspringen, mein Freund! Ich bin mein eigener Herr. Niemand, absolut niemand schreibt mir vor, was ich zu tun habe! Nur weil wir verheiratet sind, hast du noch lange nicht das Recht, die Kontrolle über mein Leben zu übernehmen, wann immer es dir einfällt.« Gott, sie ist überwältigend in ihrem Zorn, dachte Dane, als sie ihn am Kragen packte und sein Gesicht zu ihrem hinunterzog. »Wenn du ein stilles Mäuschen von Frau willst, das sich von ihrem Mann diktieren lässt, was sie zu tun und wohin sie zu gehen hat, zu allem ja und amen sagt und mit Pfeife und Pantoffeln in der Tür steht und wartet, dann, Captain Blackwell, hast du die Falsche geheiratet.«
    Dane wusste genau, welche Art Frau er geheiratet hatte. Und genauso gut wusste er, dass er aus diesem Streit nicht als Sieger hervorgehen konnte. Er war in Zeitdruck. »Ich kann diese Mission nicht ausführen, wenn ich in ständiger Sorge um deine Sicherheit bin.«
    »Und was zum Teufel soll ich tun? Däumchen drehen?«
    »Du könntest auf mich warten.«
    Dieser Vorschlag fand nicht ihren Beifall.
    »Ich könnte auch mitkommen.«
    »Allmächtiger, gibst du denn nie auf?«
    »Und du?«
    »Oh, verdammt noch mal, Weib!«, explodierte er. Dann stürmte er mit klappernden Stiefeln zur Tür. Eine Hand auf der Klinke, blieb er mit dem Rücken zu ihr stehen. »Ich liebe dich, Tess. Mehr als mein Leben.«
    Seine Schultern sackten nach unten, als keine Antwort von ihr kam. Er öffnete die Tür, befahl den Wachen, niemanden durchzulassen, und sah noch einmal über die Schulter zurück. Der unverhohlene Schmerz in ihren Augen brach ihm das Herz. Aber für sein eigenes genauso wie für ihr Wohl musste er so handeln. Er ging leise hinaus.
    Durch den roten Schleier von Wut langte Tess blindlings nach dem schwarzen Trikot.

28
    Tess, die an der Außenkante des Fensterbretts hing, warf noch einmal einen Blick zur Tür. Sie wusste, dass auf der anderen Seite Sikes mit seiner stämmigen Gestalt den Weg versperrte. Abgesehen von eindeutigen sexuellen Angeboten hatte sie so gut wie alles versucht, um an ihm vorbeizukommen. Aber dieses Mal hatte sie mit süßen Worten keinen Erfolg. Zum Teufel mit Dane! Wenn er zur Vernunft gekommen wäre, müsste sie nicht auf diese Maßnahme zurückgreifen. Sie steckte von Anfang an mit drin und würde sich jetzt nicht ausschließen lassen, ob es ihm nun passte oder nicht. Verdammt, ohne sie würden er und seine Kumpane jetzt noch im Wohnzimmer sitzen und sich den Kopf zerbrechen, wie es weitergehen sollte!
    Sie sah über die Schulter, stieß sich mit einer scharfen Drehung ab und streckte beide Arme aus, um den Ast des Baumes zu erwischen. Sie traf punktgenau und spannte sofort die Muskeln an, um nicht hin und her zu schwingen. Der Ast ächzte, und die Blätter raschelten. Tess ließ los, landete auf dem Boden und kauerte sich in den Schatten. Der

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