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Ein Pirat zum Verlieben

Ein Pirat zum Verlieben

Titel: Ein Pirat zum Verlieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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Richtung Bett. »Für ihn.«
    Sie warf Duncan einen Hilfe suchenden Blick zu, aber der ältere Mann verschränkte einfach die Arme und blitzte sie herausfordernd an. »Tausend Dank, McPete«, murmelte sie und nickte den Seeleuten zu. Sie grinsten sich an, gossen das Wasser in den Zuber und wandten sich dann mit gesenkten Köpfen und gemurmelten Dankesworten zum Gehen.
    Die Männer waren blitzartig verschwunden, als Higasan in der Kajütentür auftauchte. Er betrat wortlos das Badezimmer, stellte ein Tablett mit Seifen und kleinen Tiegeln auf einen niedrigen Hocker und nahm einen kleinen Beutel von seinem Gürtel. Dann streute er den glitzernden Inhalt in das heiße Wasser, drehte sich zu ihr um und zeigte mit einer eleganten Handbewegung auf das Bad.
    »Na schön.« Sie seufzte. »Ich gebe auf. Und jetzt geht bitte, damit ich dieses Geschenk genießen kann, bevor es kalt wird.«
    Tess schloss die Tür hinter ihnen und sperrte sie zu, bevor sie den Bademantel auszog und ins Badezimmer ging. Ein Lachen stieg glucksend in ihr auf, als sie sich in das duftende Wasser setzte und die feuchte Wärme auf ihre salzige Haut einwirken ließ. Mit einem wohligen Seufzer lehnte sie sich in der Kupferwanne zurück und sah Dane beim Schlafen zu. Ein köstlicher Duft umgab sie, eine Mischung aus Gewürzen und Wildblumen. Sie liebte den Geruch. Er war ausgefallen, exotisch und sinnlich. Und zum ersten Mal, seit sie an jenem Tag an Bord gekommen war, entspannte sie sich völlig.
    Dane regte sich, als ein leises Summen in sein Bewusstsein drang, und ein Lächeln kräuselte seine Lippen. Ihre Stimme würde er überall wiedererkennen. Er konnte sie durch die offene Badezimmertür sehen, die Arme über den Kopf gereckt, mit den Händen ihr Haar einseifend. Ihre Brüste, auf denen ein feuchter Schimmer lag, schwebten über dem Rand der Wanne. Seine Lenden verhärteten sich bei dem verlockenden Anblick. Sie griff nach einem Krug, goss Wasser über ihren Kopf und stellte den Krug wieder beiseite, um ihr Haar auszuwringen und ein Handtuch darum zu winden. Dann lehnte sie sich entspannt zurück, und der Seufzer des Wohlbehagens, den sie ausstieß, kam mit einer duftenden Wolke zu ihm geweht. Er versuchte sich aufzusetzen, aber seine gezerrten Muskeln und sein schmerzender Schädel ließen nicht einmal diese einfache Bewegung zu. Sie war in Sicherheit und würde es auch bleiben, bis er wieder aufwachte. Dieser tröstliche Gedanke ließ ihn wieder in Schlaf sinken.
    Tess stieg aus der Wanne, trocknete sich ab und untersuchte die kleinen Keramiktiegel, die Higasan ihr gebracht hatte. Einer enthielt würzig duftenden Puder mit einer winzigen Quaste, ein anderer schäumende Creme. Tess puderte und cremte sich ein und genoss es, ihren Körper nach langer Zeit wieder einmal ausgiebig zu verwöhnen. Da sie nichts anderes anzuziehen hatte, schlüpfte sie wieder in den Morgenmantel, bevor sie die kleine Kammer verließ. Dann setzte sie sich auf die Fensterbank, um ihr Haar trockenzureiben. Ihr war schon aufgefallen, dass jedes Mal, wenn sie etwas auszog, das betreffende Kleidungsstück wie durch ein Wunder auf Nimmerwiedersehen verschwand. Duncan, vermutete sie, während sie ihren Kamm energisch durch ihr Haar zog. Die Uhr auf der Kommode schlug leise, und Tess schaute hin. Eine Viertelstunde noch, dann muss ich Dane wecken, entschied sie. Gleich darauf klopfte jemand zaghaft an die Tür. Sie huschte auf Zehenspitzen durch die Kajüte, machte die Tür auf und legte einen Finger an ihre Lippen.
    Duncan lächelte sie an. »Haben Sie Ihr Bad genossen, M’lady?«, fragte er leise.
    Sie nickte und lehnte sich an die Tür. »Es war himmlisch. Danken Sie der Crew bitte noch einmal in meinem Namen, ja?« Er versprach es ihr. »Ich werde den Kapitän bald aufwecken. Wäre es zu viel verlangt, ein Tablett mit etwas Essen bringen zu lassen?«
    »Es wird mir ein Vergnügen sein, mein Kind.« Er wandte sich zum Gehen, verharrte dann aber. »Captain O’Keefe ist auf die Triton zurückgekehrt. Ich soll Ihnen ausrichten, dass Sie nur einen Schuss abfeuern lassen sollen, falls Sie etwas brauchen.« Sein Ton war missbilligend.
    Tess sah zu Dane. »Ich habe alles, was ich brauche, hier, Duncan«, murmelte sie. Mit einem zufriedenen Lächeln schloss er die Tür hinter sich.
     
    »Dane? Dane! Zeit zum Aufwachen!«
    »Kann ein Mann nicht einmal in seinem eigenen Bett Ruhe haben?«, knurrte er, während er die Decke hochzog und ihr den Rücken zukehrte. Jedes Mal, wenn er

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