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Ein prickelndes Spiel (German Edition)

Ein prickelndes Spiel (German Edition)

Titel: Ein prickelndes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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will. Irgendwas Teilzeitiges, falls ich mal keinen Klempnerauftrag habe.”
    “Mit Bruno?” Und da behauptete er, mit Diebstählen nichts mehr zu tun zu haben? Bruni Demasi war einer der gewieftesten Diebe auf dieser Seite des Hudson.
    “Ich habe mir schon gedacht, dass du noch nichts davon gehört hast.”
    “Wovon?”
    “Dass er jetzt sein eigenes Sicherheitsunternehmen hat. Statt sich die Sachen unter den Nagel zu reißen, schützt er jetzt die Ware, die er sonst an sich genommen hätte. Ich habe gehört, dass er gut zu tun hat und noch Mitarbeiter sucht. Also, wenn ich etwas zu bewachen hätte, würde ich sofort Bruno anheuern.”
    “Bruno, ein Sicherheitsmann? Das kann ich kaum glauben.”
    “Es ist aber so. Also, drück mir die Daumen. Übrigens hat Dad letzten Sonntag nach dir gefragt.”
    Sie starrte ihren Bruder überrascht an. Ausgerechnet er kümmerte sich um den Vater?
    “Joanna und ich waren letzten Sonntag mit dem Baby da.” Er nahm einen Schluck Kaffee. “Dad meint, du hast ihn noch gar nicht besucht.”
    Nicole senkte den Blick.
    “Gibt es einen Grund, weshalb du noch nicht da warst?”
    “Ich hatte viel zu tun.”
    “Ich auch.”
    Sie schob sich von dem Hocker. “Lass es gut sein, Jeremy. Wenigstens du besuchst ihn, das ist doch schon gut.”
    “Aber er möchte dich gern sehen.”
    Sie ihn auch. Aber sie brachte es nicht fertig, ihn im Gefängnis zu besuchen, ihn hinter Gittern zu sehen. Sie gab ihrem Bruder einen schnellen Kuss auf die Wange. “Grüß Joanna und Justine herzlich von mir, ja? Vielleicht komme ich nächste Woche mal vorbei.”
    “Mir wäre es lieber, wenn du mal bei Dad vorbeigingst.”
    Nicole drehte sich wortlos um und ging zu ihrem Tisch zurück. “Komm, wir wollen los”, sagte sie zu Alex.

5. KAPITEL
    Wer war der Kerl da in dem Coffeeshop, und was wollte er von Nicole?
    Alex stand neben Nicole im Fahrstuhl, die gar nicht daran dachte, ihm von dem Mann zu erzählen, der gestrahlt hatte, als er sie sah. So wie alle Männer, denen sie begegnete. Alex rieb sich nervös den Nacken. Er war eifersüchtig, kein Zweifel. So einfach war das und so kompliziert zugleich.
    Noch nie in seinem Leben war er eifersüchtig gewesen, und deshalb hatte er dieses seltsame Gefühl zuerst auch nicht deuten können. Er hatte geglaubt, er sei nur aus sexuellem Frust so reizbar und weil er wusste, dass er Nicole hinter Gitter bringen musste. Aber jetzt musste er zugeben, allein die Tatsache, dass andere Männer Nicole ebenso begehrten wie er, ließ ihn rot sehen.
    Das war eine neue Erfahrung für ihn und keine sehr angenehme. Er hatte nie zu den Jungen gehört, die sich wegen eines Mädchens mit anderen prügelten, und er hatte keine Lust, jetzt damit anzufangen.
    “Hallo, Alex.”
    Das war Jason Dewitt, der in der Buchhaltung arbeitete. Und er starrte Nicole auf den Busen!
    “Hallo Jason”, stieß Alex mühsam hervor. Dann nickte er John Carlon zu, der sein Büro auf der anderen Seite des Flurs hatte. “Tag, John.”
    John stieß Alex leicht in die Seite und grinste. Auch er blickte auf Nicoles Ausschnitt. “Neue Klientin?”
    Alex lächelte etwas gequält, obgleich er John sehr schätzte. John hatte ihn unter seine Fittiche genommen, als er bei der Versicherung angefangen hatte. Mit jeder Frage hatte Alex zu ihm kommen können, und er war immer bereit, nach Dienstschluss auf ein Bier in die Kneipe zu gehen. Leider hatte er gekündigt und einen Job bei einer anderen Versicherung in San Francisco angenommen.
    Alex sah seinen Freund an. “Und du willst uns wirklich Freitag verlassen?”
    “Ja. Wir müssen unbedingt noch zum Abschied ein Bier zusammen trinken.” John warf Nicole wieder einen Blick zu. “Wie wäre es mit heute Abend?”
    “Tut mir leid, heute kann ich nicht. Aber wir machen es ganz bestimmt.”
    Der Fahrstuhl hielt im 25. Stock. Nicole trat als Erste in die weite offene Halle, in der Sekretärinnen und Sachbearbeiter ihre Schreibtische hatten und von der verschiedene Büros abgingen. Alle Köpfe drehten sich nach der zierlichen Frau ganz in Schwarz um.
    “Oh, Entschuldigung!” Eine Sekretärin mit einem Stapel von Ordnern in den Armen stand so unglücklich in der Mitte des Raumes, dass Nicole sie im Vorbeigehen streifen musste.
    “Kein Problem”, sagte Nicole hoheitsvoll.
    Alex räusperte sich, um nicht laut loszulachen. Nicole blickte ihn kurz über die Schulter hinweg an, und er sah, dass sie das Aufsehen genoss, das sie hervorrief. Er ging vor, öffnete die

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