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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Drood Hall gegen jeden und alle Bedrohungen. Vertraut mir. Ich bin der Doktor.«
    »Ich glaube immer noch, dass du dich ausruhen solltest, Eddie«, sagte der Waffenmeister. »Lass mich etwas basteln, was dich schützt und dir noch etwas Schlagkraft verleiht!«
    »So viel Zeit haben wir nicht, Onkel Jack«, widersprach ich. »Wir müssen dieses Chaos beseitigen, bevor es sich weiter ausbreitet.«
    »Du hast recht«, sagte der Waffenmeister. »Besorg uns alle Informationen, die du kriegen kannst. Und Molly: Lass ihn nichts allzu Dummes da drin anstellen.«
    »Worauf du einen lassen kannst«, erwiderte Molly.
    »Ich habe nichts Nützliches, das ich dir mitgeben könnte«, sagte der Waffenmeister. »Und dieses verdammte Ding hier braucht schon länger, als ich dachte. Vergiss nicht, dass du mit deiner Rüstung auch die Umgebung scannen und alles aufnehmen kannst, was dir begegnet. Wissen kann in so einer Situation Munition sein. Also bring so viele Daten zurück, wie du kannst.«
    Ich sah ihn einen Augenblick an. »Hast du irgendetwas, irgendeine Waffe, die das tun könnte, was die Satanisten Little Stoke angetan haben?«
    »Nein«, sagte der Waffenmeister. »Nicht ein einziges verdammtes Teil. Nicht einmal der Armageddon Kodex. Was man in dieser Stadt getan hat, ist ein Verbrechen gegen die Realität selbst.«
    »Wie lange wird es dauern, bis du eine Verteidigung entwickelt hast?«, fragte der Seneschall.
    »Kommt drauf an, welche Informationen Eddie zurückbringt«, sagte der Waffenmeister. »Also, hören wir mit diesem unnötigen Gequatsche auf. Los, Eddie.«
    »Schon verstanden, Onkel Jack.« Dennoch blieb ich stehen und sah Molly an. »Du hast gesehen, was in dieser Stadt passiert. Es gibt keine Garantie, dass die Drood-Rüstung ausreicht, um mich zu schützen. Und du hast nicht einmal die.«
    »Ich war schon in der Hölle, im Himmel und im Limbus«, sagte Molly. »Und an einer ganzen Reihe anderer wirklich extremer Orte, von denen ihr mit eurer limitierten Philosophie nicht einmal zu träumen wagt. Ich schaffe das.«
    »Natürlich kannst du das«, sagte ich. »Ich würde auf dich gegen das ganze verdammte Universum wetten.«
    »Manchmal sagst du echt süße Sachen.«
    Ich aktivierte Merlins Spiegel und öffnete ein Portal in das, was von Little Stoke noch übrig war, während jeder andere so weit zurückwich, wie er für sicher hielt. Eine Menge Leute versteckte sich hinter Gegenständen. Als ob das einen Unterschied gemacht hätte. Eine Reihe von brutalen Bildern schwappte über den Spiegel, der jetzt volle Größe angenommen hatte, aber sie glitten so schnell darüber hinweg, dass ich nicht folgen konnte. Sterne, Flammen und blendend helle Lichter, dunkle monströse Formen, die sich in meine Richtung hin aufbäumten, die ganze physische Welt war gruselig weich und leprös geworden, alles unter einem Himmel, der die Farbe von getrocknetem Blut hatte. Ich sah einen Moment weg, um mich zu erholen, und mein Blick fiel auf Harry, der nicht wie die anderen zurückgewichen war.
    »Du musst das nicht tun, Eddie.«
    »Doch, ich muss, Harry. Das ist der Job.«
    Er nickte kurz. Ich wandte mich Molly zu, die fasziniert in Merlins Spiegel sah.
    »Bereit, Mädchen?«
    »Ich bin bereit geboren worden.«
    »Das glaube ich. Wahrscheinlich hast du einen steifen Drink haben wollen und die Hebamme angemacht. Also los, bevor einer von uns ein bisschen gesunden Menschenverstand in sich entdeckt.«
    »Wann ist das je vorgekommen?«
    Wir lachten kurz, ich rüstete auf und wir beide traten durch Merlins Spiegel. Aus der gesunden und vernünftigen Welt an einen Ort, an dem die Realität zerstört worden war. In boshafter Absicht, diese Bastarde.
    So plötzlich in die Überreste Little Stokes zu treten fühlte sich an, als sei man vollgepumpt mit LSD mit einem Baseballschläger auf den Kopf geschlagen worden. Alles schien falsch, anders, verdorben – und änderte sich ständig. Der Boden unter mir hob sich und bebte, er schaukelte wie ein Boot auf den Wellen. Ich versuchte, etwas zu erkennen, aber es war schwer, durch die flimmernde Luft klar zu sehen. Meine Rüstung tat ihr Bestes, um mich vor meiner Umgebung zu schützen und zu isolieren und sich schnell an diese neue, sich ständig ändernde Welt anzupassen. Ich konnte förmlich spüren, wie sie sich anstrengte, immer dicker zu werden und sich von Sekunde zu Sekunde zu verbessern. Meine zweite Haut war ständigen Attacken einer Welt ausgesetzt, die sie hasste.
    Die Schwerkraft kam und

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