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 Ein reines Gewissen

Ein reines Gewissen

Titel: Ein reines Gewissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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konnte.«
    Fox nickte bedächtig. »Ich habe vorhin mit ihm gesprochen, aber er hat sich nicht gerade kooperativ gezeigt.«
    »Ich muss mit irgendjemandem über diese Sache reden«, sagte Breck, um dann mit einem bohrenden Blick auf Fox fortzufahren: »Die ganze Zeit, die wir jetzt ... Und ich habe dich ... Und du hast mich für einen Pädophilen gehalten?«
    Fox fiel nichts ein, was er darauf hätte antworten können. Breck war zwei Schritte auf das Fenster zugegangen und spähte an der Jalousie vorbei.
    »Es war nur diese eine Nacht«, erklärte Fox. »Wir hatten eine zweite geplant, aber sie wurde abgeblasen - Entscheidung der CEOP.«
    Breck drehte sich zu ihm um. »Warum?« »Keine Ahnung.«
    »Ist ihnen klar geworden, dass sie sich getäuscht hatten?«
    Fox zuckte die Achseln. Breck fuhr sich wieder durch die Haare. »Das ist ein verdammter Albtraum«, sagte er. »Du hast Annabel kennengelernt; ich habe eine Freundin.«
    »Die meisten haben eine.«
    »Pädophile meinst du?« Fox konnte sehen, dass sich in Brecks Kopf die Gedanken überschlugen. »Ihr hattet einen Abhörwagen auf mich angesetzt! Das ist ja wie bei der Gestapo!«
    »Eins haben die Geräte in dem Wagen aufgefangen, Jamie ...«
    Breck schaute ihn an. »Was?«
    »Du hast im Internet Nachforschungen über mich angestellt.«
    Breck überlegte kurz, dann nickte er langsam. »Das stimmt«, sagte er. Dann verstummte er, den Blick auf den Monitor gerichtet. »Wie heißt die Website?«, fragte er schließlich. »Wir müssen Kontakt mit ihnen aufnehmen und herausfinden, wie das passiert ist.«
    »Das ist das Letzte, was du tun darfst«, warnte Fox. »Sie haben meine Kreditkartennummer - wie ist so was möglich?«
    »Es ist möglich«, behauptete Fox. »Du hast es selbst gesagt: Du bestellst Sachen online. Bezahlst du ein Abo für Quidnunc? Wenn du das nämlich tust, sind deine Kreditkartendaten da draußen unterwegs ...«
    »Das ist ein Albtraum«, wiederholte Breck und starrte mit leerem Blick die Wände um sich herum an. »Ich brauche was zu trinken ...« Er ließ Fox einfach stehen und floh aus dem Raum. Fox wartete einen Moment, bevor er sich die Icons auf dem Computermonitor näher anschaute. Er sah nichts Außergewöhnliches. Quidnunc war minimiert worden, er brachte es wieder auf Bildschirmgröße. Brecks Avatar schien ein muskulöser blonder Krieger zu sein, der eine kompliziert aussehende Handfeuerwaffe mit sich herumschleppte. Er befand sich in einem Tal, umgeben von Bergen, hinter denen Explosionen vor sich gingen und über die gelegentlich Kampfflugzeuge oder Raumschiffe hinwegflogen. Seine Haare flatterten im Wind, aber abgesehen davon würde er so stehen bleiben, bis Breck das Spiel wieder aufnahm. Fox klickte wieder auf das Zeichen für »Minimieren«, bevor auch er den Raum verließ.
    Jamie Breck war in der Küche. Sie sah makellos aus, aber Fox hatte den Eindruck, dass sie benutzt wurde. Eine Schale war mit Orangen und Pflaumen gefüllt, und auf einem Schneidbrett lag ein halber Laib Vollkornbrot. Breck hatte sich Eiswürfel aus dem Kühlfach geholt und goss gerade Whisky darüber.
    »Es gibt Situationen«, sagte er mit leicht zittriger Stimme, »da helfen nur Lokalanästhetika.« Er schwenkte die Flasche in Fox' Richtung, doch der schüttelte den Kopf. Es war Highland Park, die Sorte Whisky, die er früher selbst oft getrunken hatte. Leicht torfig und mit dem Duft der Meeresgischt... Breck kippte das halbe Glas hinunter, ohne abzusetzen. Er schloss fest die Augen und öffnete den Mund, um geräuschvoll die Luft ausströmen zu lassen. Fox' Nasenflügel bebten. Ja, das war der intensive Geruch, an den er sich erinnerte ...
    »Das darf nicht wahr sein«, sagte Breck. »Ich bin im Beruf ziemlich schnell vorangekommen, das weiß jeder. Noch ein Jahr und ich bin DI.«
    »Das schien auch aus deiner Personalakte hervorzugehen.«
    Breck nickte. »Daher wusstest du das alles über mich: Du hattest es in meiner Personalakte gelesen!« Er fixierte Fox. »Warum dann jetzt das Geständnis, Malcolm?«
    »Du hast es selbst gesagt, Jamie: Ich brauche jemanden, dem ich vertrauen kann.«
    »Und du meinst, dass ich das bin?« Fox bejahte die Frage mit einem Kopfnicken. »Na, danke wenigstens dafür - oder heißt das, dass ich deine allerletzte Hoffnung bin?«
    »Es ist einfach so, Jamie, dass eine Menge Dinge vor sich gehen, die ich nicht im Entferntesten verstehe. Ich glaube, du könntest mir helfen.«
    »Das heißt, die Tatsache, dass ich ein mutmaßlicher

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