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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Reaktion auf die Verurteilung zu erfahren. Mrs. Sutters Anwalt reagierte auf unseren Anruf und informierte uns, dass Mrs. Sutter keinen Kommentar dazu abgeben möchte.«
    Verheiratet . Er war zum Zeitpunkt des Mordversuchs also verheiratet gewesen und hatte ein Kind gehabt. Und er war nach wie vor der Vater dieses Kindes. Kate schob sich das Haar hinter die Ohren. Sie war verblüfft und schockiert, aber auch überrascht über die tiefe Enttäuschung, die sie angesichts dieser Neuigkeiten empfand. Ohne es zu wollen, hatte sie angefangen, ihn zu mögen. Er hatte sich für sie eingesetzt und sich wegen ihr in eine Schlägerei mit den Worsleys verwickeln lassen. Okay, das Ganze hatte ihm für ihren Geschmack ein wenig zu viel Spaß gemacht, aber wäre er nicht gewesen, würde sie wahrscheinlich heute noch im Buckhorn stehen und Billard spielen. Denn eines stand fest: Die Worsleys hätten sie erst gehen lassen, wenn sie gegen sie verloren hätte. Und Kate verlor grundsätzlich nie mit Absicht. Bei nichts und gegen niemanden.
    Sie klappte das Notebook zu und schob es in ein Fach des Kleiderschranks neben eine Schachtel mit Tom-Jones-Memorabilien. Rob hatte seine Frau also mit einem Eishockey-Groupie betrogen. Auch Kate war in der Vergangenheit betrogen worden und hasste Männer, die so etwas taten. Trotzdem verdiente niemand, deswegen erschossen zu werden oder seine Karriere einzubüßen. Niemand verdiente es zu sterben, und es gab keinen Zweifel an der Tatsache, dass Stephanie Andrews vorgehabt hatte, Rob umzubringen.
    Kate schob sich unter die pinkfarbenen, mit Rüschen besetzten Decken des Doppelbetts. Ihre Bettwäsche, die sie aus Vegas mitgebracht hatte, war für ein breites Einzelbett zugeschnitten, deshalb blieb ihr nichts anderes übrig, als inmitten von Rüschen und Spitze – und von Tom – zu schlafen.
    Dass er von einem weiblichen Fan angeschossen wurde, den er zuvor in einer Bar aufgegabelt hatte, mochte der Grund dafür sein, dass Rob sie in der Duchin Lounge abserviert hatte. Es
erklärte auch, warum sie sich, trotz ihrer Bemühungen, ihn nicht zu mögen, so zu ihm hingezogen fühlte.
    Sie zog ein Papiertaschentuch aus der Schachtel und putzte sich die Nase. Woran es auch immer liegen mochte – wenn es einen Mann innerhalb eines Umkreises von hundert Meilen gab, der ihr das Herz brechen und sie schlecht behandeln könnte, zog er sie geradezu magnetisch an.
    Sie warf das Papiertaschentuch in den Tom-Jones-Mülleimer, verfehlte ihn jedoch. Rob war ein Mann, der fremdging. Er hatte Bindungsprobleme, und auf seiner Stirn war »Finger weg! Beziehungsmuffel!« tätowiert. Er war jeder Mistkerl, mit dem sie jemals zusammen gewesen war, in einer Person, zusammengeschnürt in einem attraktiven Paket. Und er würde ihr das Herz schneller brechen, als er es früher mit den Knochen seiner Gegner getan hatte.
    Okay, das mochte zynisch sein. Und, ja, eigentlich hatte sie sich vorgenommen, gegen diesen Zynismus anzukämpfen, aber trotzdem war es wahr.
    Kate fühlte sich zu Rob hingezogen, doch sie würde in dieser Hinsicht nichts unternehmen. Für sie war das Thema »nicht bindungsfähige Männer« ein für alle Mal erledigt.
    Sie ließ den Kopf aufs Kissen sinken und schloss die Augen. Beim Einschlafen dachte sie über ihr Leben in Gospel nach. Manchmal war ihr so langweilig, dass sie glaubte, bald ebenso verrückt zu werden wie all die anderen Leute hier. Andererseits musste sie zugeben, dass die nüchterne Bodenständigkeit ihren Reiz hatte. Dinge, die sich niemals änderten, wie zum Beispiel die Monotonie beim Einräumen von Regalen und Sortieren von Lebensmitteln, hatten manchmal etwas unendlich Tröstliches.
     
    Genau dieses Gefühl rief sich Kate zwei Tage später ins Gedächtnis, als sie mit ihrem Großvater in eine Diskussion darüber
verstrickt war, wie sie ihre geschäftlichen Verluste minimieren könnten. Kate war der Meinung, sie sollten die Lebensmittel nicht länger zu den Kunden nach Hause liefern, oder, wenn sie diesen Service schon anboten, wenigstens einen Aufpreis dafür berechnen, doch Stanley wollte nichts davon hören.
    Sie wollte eine Kaffeekasse neben den Automaten stellen, um von dem Geld den Kaffee zu bezahlen, den die Stammkunden jeden Morgen im Laden schlürften. Doch auch davon wollte Stanley nichts wissen. Sie schlug vor, Gourmetkäse und Pasta ins Sortiment zu nehmen, Spezialitäten wie gefüllte italienische Oliven und Gläser mit Jalapeño-Gelee, worauf er sie ansah, als hätte sie

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