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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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Brustmuskeln und seinen harten, flachen Bauch unter ihrer Hand gespürt. Dieser Mann machte bestimmt hundert Sit-ups am Tag.
    »Es wäre nett, wenn Sie nicht ständig sauer auf mich wären«, meinte er.
    Sie schob eine Hand in ihre Jackentasche und kramte nach den Hausschlüsseln. »Ich bin nicht ständig sauer auf Sie.« Die Tasche war leer, und ihr fiel wieder ein, dass in Gospel niemand
abends seinen Wagen oder die Haustür abschloss. »Aber Sie fangen ständig mit diesem Abend in Sun Valley an. Und für mich ist dieser Abend offenbar nicht mit ganz so erfreulichen Erinnerungen verbunden wie für Sie.«
    Er verlagerte sein Gewicht auf die Fersen und sah sie an. »Wie wäre es, wenn ich diesen Abend nicht mehr erwähne und Sie laufen dafür nicht mehr ständig durch die Gegend und sind sauer auf mich?«
    Sie öffnete die Tür hinter sich. Wenn sie ehrlich war, hatte sie ihre Zweifel, ob er sich tatsächlich beherrschen konnte. »Wir können es beide versuchen.«
    »Hand drauf?«
    In der einen Hand hielt sie ihre Platte mit den Vorspeisen, die andere streckte sie ihm entgegen. Seine Hand schloss sich um ihre Finger. Sie fühlte sich schwielig und so warm an, dass ihr Handgelenk zu prickeln begann. Als sie versuchte, ihm ihre Hand zu entziehen, verstärkte er seinen Griff nur noch.
    »Das heißt dann wohl, dass ich nie zu hören kriege, wie Sie mich nach allen Regeln der Kunst flachlegen wollten.«
    Sie versuchte, sich ein Lächeln zu verkneifen. »Das heißt es wohl.«
    »Verdammt.« Sein Daumen strich über ihren Handrücken, vor und zurück, so dass sich das Prickeln noch weiter ausbreitete.
    »Gute Nacht.« Dieses Mal ließ er ihre Hand los, als sie sie zurückzog.
    »Gute Nacht, Kate.«
    Sie trat ins Haus und schloss die Tür hinter sich. Ihr Gesicht fühlte sich noch immer ein wenig erhitzt an, als sie die Platte auf dem Küchentresen abstellte und ihre Jacke an den Haken hängte. Allmählich verebbte das mulmige Gefühl in ihrer Magengegend, und sie runzelte die Stirn.
    Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sich zwischen ihr und Rob auch nur annähernd das entwickeln könnte, was landläufig als Freundschaft bezeichnet wurde. Aus irgendeinem Grund, der jeglicher Logik widersprach, aber wahrscheinlich eine Menge mit Anthropologie und absolut nichts mit ihrem gesunden Menschenverstand zu tun hatte, reagierte ihr Körper auf ihn. Es war etwas vollkommen Natürliches. Etwas, das in ihrer DNA verankert, seit Anbeginn der Menschheit in der weiblichen Programmierung festgelegt war. Und rein zufällig war Rob Sutter der größte, übelste Neandertaler in der Höhle.
    Das Problem war nur, dass Kate keine Lust hatte, einen Schlag mit der Keule abzubekommen. Sie hatte in der Vergangenheit ihre Erfahrungen mit Männern gemacht, die sich nicht an eine Frau binden wollten, und hatte dieses Thema für sich abgeschlossen. Sie bezweifelte keine Sekunde, dass sie am Ende, sollte sie dumm genug sein, sich mit Rob Sutter einzulassen, blutend und am Boden zerstört zurückbleiben würde.
    Sie nahm die Plastikfolie von der Vorspeisenplatte und warf sie in den Mülleimer neben der Spüle. Er war nicht nur ein denkbar ungeeigneter Kandidat für eine Beziehung, sondern glaubte auch, dass Sex eine Frau »in eine Psychopathin verwandeln« konnte, was in jeder Hinsicht absolut lächerlich war. Unter anderem deshalb, weil die Gefahr, dass ein Mann seine Kollegen ermordete, auf dem Highway andere Fahrzeuge von der Fahrbahn drängte oder seine gesamte Familie auslöschte, erheblich größer war. Der einzige Punkt, in dem sie Rob zustimmen musste, war, dass man einen Psychopathen unglücklicherweise nicht auf den ersten Blick erkennen konnte.
    Sie griff in einen der Schränke und nahm mehrere Plastikbehälter mit verschließbaren Deckeln heraus. Selbst heute noch, nach beinahe einem Jahr, konnte sie sich noch ganz genau an Randy Meyers’ Durchschnittsgesicht erinnern, als er
ihr Büro bei Intel Inc. betreten hatte. Sie erinnerte sich noch genau an das Familienfoto, das er mitgebracht hatte, an den bläulichen, gedämpften Hintergrund, der in scharfem Kontrast zu den leuchtend roten Pullovern stand. Doreen saß da, erstarrt in der Zeit, ein reizenden Lächeln auf ihrem Gesicht. Ihre Kinder waren links und rechts von ihr – Brandon mit seinem blonden Bürstenhaarschnitt, Emily mit ihrem blonden Zopf und dem fehlenden Vorderzahn. Randy stand hinter seiner Familie und hatte die Hände auf die Schultern seiner Frau gelegt, und um seine

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