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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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der Arbeit in einem Lebensmittelladen ist, dass einem nie etwas
ausgeht«, meinte sie und reichte ihm den Kuchen. »Der Nachteil ist allerdings, dass man ziemlich fett werden kann.«
    »Du bist nicht fett«, widersprach Rob, löste das Papier von dem Kuchen ab und versenkte genüsslich die Zähne darin.
    »Noch nicht.« Sie legte den Kopf in den Nacken und sprühte sich eine ordentliche Ladung Schlagsahne direkt in den Mund. Es war der erotischste Anblick, der sich ihm seit langer Zeit geboten hatte. Und zwar seit sehr langer Zeit.
    Er nahm noch einen weiteren Bissen und rief sich die wenigen Gelegenheiten ins Gedächtnis, als er von einem Schlagsahne-Bikini hatte naschen dürfen. Er hätte nichts dagegen, dasselbe eines Tages bei Kate zu tun. Mit vier weiteren Bissen war der Minikuchen verschlungen, und er streckte die Hand aus. »Gib mir etwas davon.« Statt ihm die Flasche zu geben, legte sie ihm eine Hand auf die Schulter und stellte sich auf die Zehenspitzen, wobei ihre Brüste seinen Arm streiften.
    »Mund auf.«
    Er traute ihr nicht über den Weg. Keine Sekunde lang. Er starrte ihr einige Momente in die Augen, die sich nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht befanden, und öffnete dann langsam den Mund.
    Sie spritzte die Sahne zwischen seine Lippen, ehe sie eine Spur über seine Wange zog.
    »Oh, hoppla.« Sie verlagerte das Gewicht wieder auf die Fersen.
    Rob schluckte. »Das hast du mit Absicht getan.«
    »Nein, ich schwöre, es war ein Versehen.« Sie schüttelte den Kopf und bemühte sich, zerknirscht dreinzuschauen, vermasselte es jedoch, indem sie in schallendes Gelächter ausbrach.
    Er fuhr sich mit dem Finger über die Wange und leckte die Sahne ab. »Ein Versehen. Wer’s glaubt.« Er streckte erneut die Hand aus. »Her damit.«
    Sie schüttelte den Kopf und verbarg die Flasche hinter ihrem Rücken.
    »Glaubst du etwa, ich schaffe es nicht, dir diese Flasche aus der Hand zu nehmen?«
    »Nein.«
    Natürlich tat sie das nicht. Sie war dickköpfig und liebte den Wettbewerb, und der Gedanke, mit ihr um die Sahneflasche zu ringen, war noch erregender als die Vorstellung von ihr im Sahne-Bikini.
    »Willst du darauf wetten?«
    »Was kriege ich, wenn ich gewinne?«
    »Das wirst du nicht.«
    Ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. »Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher.«
    Er gab nach. »Na schön, was willst du?«
    »Du musst allen Leuten in Gospel erzählen, dass du ganz verrückt nach Jalapeño-Gelee bist.«
    Jalapeño-Gelee? Was zum Teufel sollte das nun wieder sein?
    »Und was willst du, wenn du gewinnst?«, fragte sie.
    Er verzog das Gesicht zu einem Lächeln – einem sehr sinnlichen Lächeln. Er wusste ganz genau, was er wollte. »Ich will die Schlagsahne von deinen Brustwarzen lecken.« Schlagsahne war nicht Sex, sondern ein Dessert.
    Ihre Kinnlade fiel herunter, und sie riss die Augen auf, ehe sich ihre Lippen zu einem Lächeln verzogen. Sie wirbelte herum und stob davon, hinaus aus dem Hinterzimmer und in den Laden. Rob folgte ihr, wobei er um ein Haar über einen ihrer Hausschuhe mit dem Tasmanischen Teufel gestolpert wäre, der im Türrahmen lag. Sein Blick schweifte durch den dunklen Laden, als er den Stoff ihres weißen T-Shirts zwischen Gang drei und vier aufblitzen sah.
    »Dein weißes T-Shirt verrät dich«, rief er und trat zwischen
die Regale. Sie stand am anderen Ende des Gangs, eine kaum sichtbare Silhouette in der Dunkelheit. Wären da nicht ihr weißes T-Shirt und die Dose mit der Sprühsahne gewesen, hätte er sie wahrscheinlich nicht bemerkt. »Vielleicht solltest du es lieber gleich selber ausziehen.«
    Sie lachte – ein leises, kehliges Schmeicheln drang aus der Dunkelheit. »Ja, klar, sonst noch etwas?«
    Er ging auf sie zu, während sie einige Schritte zurückwich. »Das erspart mir die Mühe, es für dich zu übernehmen.«
    »Ich will dir aber die Mühe nicht ersparen.« Sie trat hinter einen Korb mit Obst. Das schwache Licht in der Ecke des Raums fiel über ihren Mund und ihre Schulter und erhellte die Würfel auf ihrem T-Shirt. Er sah, wie sich ihre Lippen bewegten, als sie weitersprach. »Stattdessen will ich dir so viel Mühe machen, wie ich nur kann.«
    »O das gelingt dir auch.« Seine Hände legten sich um den Obstkorb. Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte er, ob er eine Orange nehmen und ihr damit eins überziehen sollte. Sie für einige kostbare Augenblicke erschrecken, damit er sich seinen nächsten Schritt überlegen konnte. »Schon

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