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Ein Ring von Tiffany - Roman

Ein Ring von Tiffany - Roman

Titel: Ein Ring von Tiffany - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger Regina Rawlinson Martina Tichy
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das an«, »Stimmt total« und »Echt saulustig« versehen würden, wohingegen Männer sich vermutlich einen stillen Moment aussuchten, um völlig hingerissen das Foto von Adriana, der Autorin, zu bestaunen und nebenbei vielleicht noch ein, zwei heiße Tipps aus dem feindlichen Lager abzustauben. Kaum zu fassen, welche Aussichten sich ihr da boten.
    »Ja, ja, ich sitze«, sagte sie und mühte sich nach Kräften, nicht zu quieken.
    »Also, ich hatte gerade eine Besprechung mit Elaine.« Pause. »Du hast sie sehr beeindruckt.«
    »Echt?«
    »Ja. Ich arbeite seit fast neun Jahren hier, und ich kann mich nicht erinnern, dass sie je auf einen Vorschlag so angesprungen ist.«
    »Wirklich? Das heißt also, sie nimmt einen von meinen Artikeln für die Website?« Davon ging Adriana aus, aber sie wollte es laut ausgesprochen hören. Sie überlegte schon, wem sie als Erstes davon erzählen würde. Den Mädels? Toby? Ihrer Mutter?
    Wieder herrschte Schweigen, so lange, bis Adriana vor Neugier fast platzte. Dann sagte Mackenzie: »Äh, also, nein, ich glaube nicht, dass ihr irgendwas in der Art vorschwebt.«
    Ihr schwebt nichts in der Art vor? Aber sie war doch völlig begeistert! , hätte Adriana am liebsten gebrüllt. Das hast du doch selbst gesagt! Wieso habe ich die Sachlage so dermaßen falsch eingeschätzt?
, fragte sie sich, während sie sich wieder zu Otis auf das Sofa gesellte und den Teller mit den Trauben zwischen die Knie klemmte. Sie kraulte dem Papagei, der sich fröhlich über das Obst hermachte, den Rücken und beschloss, sich die ganze Schnapsidee aus dem Kopf zu schlagen. Amerikanische Frauen würden sich nie ändern - Herrgott, sie waren seit Jahrzehnten auf dieser Frauenpowerschiene -, also was sollte es? Außerdem, hatte sie es nötig, sich so zu exponieren? Publicity war gut und schön, aber auf diese Art und Weise im Internet präsent zu sein, wo es von geschmacklosen Websitedesigns und unliebsamen Spähern nur so wimmelte... igitt. Allein bei dem Gedanken daran wurde ihr schon übel. Es war höchste Zeit, diesem Quatsch ein für alle Mal ein Ende zu bereiten.
    »Ach, nein? Wie bedauerlich«, säuselte sie mit einer geballten Ladung Heuchelei in der Stimme. »Tja, schönen Dank, dass du angerufen hast, um -«
    »Adriana! Jetzt sei mal eine Sekunde still, und hör zu. Es stimmt, dass Elaine nicht an den Artikeln für die Website interessiert ist, aber nur deshalb, weil - halt die Luft an - sie dich als regelmäßige Kolumnistin beschäftigen will! Was sagst du jetzt?«
    »Als was?«
    »Als regelmäßige Kolumnistin.«
    »Kolumnistin?«, wiederholte Adriana. Ihr Hirn weigerte sich, das Wort zu verarbeiten.
    »Ja! In der gedruckten Ausgabe.«
    »Welchen hat sie genommen?«
    »Adriana, ich glaube, du verstehst nicht ganz, was ich dir sagen will. Sie hat alle genommen! Als Ersten will sie wohl ›Ich war doch nur freundlich‹ bringen, aber nach und nach werden wir sie alle veröffentlichen.«
    »Alle?«
    »Einen pro Monat. Jeden Monat. Je nach der Leserreaktion, die unserer Meinung nach fantastisch ausfallen wird, machen
wir daraus einen regulären monatlichen Beitrag, unter dem Titel »Männerbändigen auf brasilianisch.«
    »Omeingott. O. Mein. Gott.« Adriana gab es auf, die Coole spielen zu wollen, aber es machte ihr nichts aus.
    »Ich weiß! Es ist einfach phänomenal. Hör zu, ich muss jetzt zu einem Meeting, aber meine Assistentin wird sich bei dir melden, um alles für dein Fotoshooting zu arrangieren. Der Redaktionsschluss für die Märzausgabe ist in zwei Wochen, es eilt also ziemlich, aber so was haben wir bisher noch immer hingekriegt. Klingt gut?«
    »Perfekt«, murmelte Adriana.
    »Ach ja, noch was, Adriana? Jack hat gestern Abend angerufen und gefragt, ob ich dieses Wochenende mit ihm ausgehen will, und -«
    Das riss Adriana aus ihren Träumen. »Gestern Abend? Ein Donnerstag? Wofür hält er dich? Für eine graue Maus, die nichts Besseres zu tun hat, als dazusitzen und auf seinen Anruf zu warten? Auf keinen Fall darfst du -«
    Mackenzie lachte. »Kannst du nicht mal eine Minute einfach die Klappe halten? Ich habe gesagt, ich wäre am Wochenende komplett ausgebucht, dabei treffe ich mich nur am Samstag mit meiner Mutter zum Mittagessen, und« - sie unterbrach sich und holte Luft - »er hat gesagt, er würde nicht eher auflegen, bis ich ihm einen Abend in der nächsten Woche nenne, an dem es klappt. Wir gehen Dienstag aus. Er hat schon reserviert.«
    » Querida! Ich bin ja so stolz auf dich. Wenn

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